Unterhaltszahlung für seine Ex-Freundin mit Kind 3 Jahre

#winkeHallo Mädels,

da in diesem Forum sicherlich die meisten von Euch alleinerziehend sind, wende ich mich an Euch, und ich hoffe hilfreiche Antworten zu finden.

Zuerst einmal meine Geschichte:

Mein Freund hat, bevor wir zusammen gekommen sind, eine Kurzzeitbeziehung mit einer Frau geführt, in der es zu einer SS kam. Dirkekt als sie schwanger wurde, entschied sie sich dafür, das Kind zu behalten, und meinen jetzigen Freund zu verlassen.#aerger

Daraufhin fiel er in ein tiefes Loch, wusste weder ein noch aus. Er beschreibt die Situation so, als hätte man ihm mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen.#zitter
In diesem Zustand hielt seine Ex-Freundin ihm ein Schreiben unter die Nase, welches er unterschreiben sollte, in dem sie festlegte, dass er monatlich (laut Düsseldorfer Tabelle) 275 Euro an das Kind zahlen sollte. War zu dem Zeitpunkt vielleicht auch ok, Jugendamt solte damit nichts zu tun haben. Urkunde wurde notariell beglaubigt.
Kind wird jetzt 4 Jahre alt.

Nun ist die Situation so:
Wir haben beide selbst zusammen eine Tochter#verliebt, 2 Jahre alt.
Und ich bin wieder schwanger und unser 2. Mädchen kommt Ende August.

Wir haben bis jetzt weiterhin immer jeden Monat pünktlich die 275 Euro Unterhalt an die Frau für das Kind überwiesen.
Ich bin aber der Meinung das ist einfach zu viel. Nach Abzug dieser 275 Euro vom Lohn meines Freundes bleiben ihm selbst etwa 900 Euro übrig.

Mir selbst wird Angst und Bange, wenn ich daran denke, dass ich bald in die Elternzeit gehen werde, und somit das Geld natürlich vorne und hinten nicht reicht.#zitter

275 Euro sind natürlich eine Menge Geld.

Bitte versteht mich nicht falsch. Mein Freund möchte auch weiterhin Unterhaltszahlungen für das erste Kind leisten, aber eben nicht in diesem Umfang.
Kennt sich da jemand aus?
Schließlich haben wir beide dann 2 gemeinsame Kinder und auch wir als FAmile brauchen das Geld.#schwitz

Über ehrliche Antworten würde ich mich freuen.

DAnke!!

#winke, BIenchen

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Mag sein, dass 275 Euro viel ist, wenn man es zahlen muss. Als Unterhalt reicht es bei weitem nicht. Ich gehe davon aus, dass Dein Partner auch keine Betreuungskosten übernimmt.

Deine Überschrift stimmt übrigens auch nicht: für die Mutter des Kinder zahlt er gar nicht!

Du wusstest, dass er für ein Kind aufkommen muss. Und ihr habt sehenden Auges das 3. Kind angesetzt. Selbst Menschen die nicht getrennt leben, müssen sich vorher überlegen, wie viele Kinder sie sich - realistisch - leisten können.

Such eine Betreuung für Deine Kinder und geh arbeiten, alternativ such Dir einen Job für abends oder am Wochenende, wenn er auf die Kinder aufpasst.

Jammern und überlegen, wie man Unterhalt kürzt, hilft niemand. Natürlich kann er sich als Mangelfall neu durchrechnen lassen. Aber ein Kerl mit Arsch in der Hose sollte auch mal überlegen, seine Einkünfte zu steigern, durch Jobwechsel/Weiterbildung/Nebenjob.

Gruß

Manavgat

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Puh, ich glaube, du hast dir gar nicht alles genau durchgelesen! Das solltest du nachholen und deinen Text vielleicht nochmal überarbeiten und überdenken!
Liebe Grüße

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Sag mal, lies dir nochmal ganz langsam den Ausgangspost durch. Wenn dir eine Mutter so käme (und du wärst der Vater) ... wie würdest du reagieren?
Du kennst dich doch mittlerweile ganz gut mit den Gesetzen aus. Seit wann unterschreibt man da einen "Zettel", den einen die Mutter vor die Nase hält? Seit wann wird das JA (bei unverheirateten Eltern) aus der Sache komplett rausgehalten? Vaterschaftsanerkennung? Hier stimmen so viele Dinge nicht...

Ansonsten hast du natürlich Recht. Wer Kinder in die Welt setzt, sollte auch für sie sorgen und bezahlen können.

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was ist das denn für eine "urkunde", die er unterschrieben hat? und was habt ihr für eure kinder für eine unterhaltsregelung? am besten lasst ihr euch beraten (beim jugendamt? einer familienberatungsstelle?), sobald euer 2. kind da ist. bei uns muss man nach der geburt – wenn man nicht verheiratet ist – sowieso das sorgerecht und den unterhalt regeln. das wäre ja dann die gute gelegenheit, sich auch zu erkundigen, welche bedeutung so eine "urkunde" hat, wenn weitere kinder dazukommen, die auch unterhaltsberechtigt sind.

ganz grundsätzlich finde ich allerdings auch, dass zwar kinder eine tolle sache sind, aber man sich eigentlich VOR der zeugung überlegen sollte, ob man sich diese auch leisten kann… im zuge dieser überlegungen hätte man sich ja dann auch vorgängig informieren können.
grüsse, ks

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hallo kaeseschnitte,#winke,

dankeschön für Deine Antwort.:-)

Für unser KInd haben mein Freund und ich keine spezielle Unterhaltsregelung, bzw. haben wir beide das Sorgerecht und er hat ja auch die Vaterschaft anerkannt.

Bei uns ist alles gut.#verliebt

Natürlich hast Du recht und man sollte sich überlegen, dass, wenn man Kindder zeugt, auch in der Lage ist, alles finanziell ruppen zu können. Und dafür tun wir auch alles.
Ich arbeite selbst in der Gastronomie (42 Std/ Woche), und gehe dann noch an 2 Tagen abends nebenbei arbeiten (450 Euro).

Ich habe mich in meinem Beitrag vielleicht etwas verkehrt ausgedrückt, und wollte es nicht so aussehen lassen, als hätten wir kein Geld.#schmoll

Anders vielleicht:
Hat das erste Kind meines Freundes, immer noch Anspruch auf die vollen 275 Euro, bzw. ändert sich die Sachlage nicht, wenn wir selber 2 Kinder haben?
Wird das Geld dann nicht auf 3 Kinder verteilt?

Bitte nicht mit Steine werfen. Es geht nicht darum, dass er an das erste Kind nichts mehr zahlen möchte. Sondern einfach nur, ob diese 275 Euro gerechtfertigt sind???
Danke für deine Tipps und fürs Zuhören.:-)

Bienchen

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das würde ich mir sauber von einer offiziellen stelle ausrechnen lassen (bei uns macht das die sog. elternberatungsstelle). dann kann er mit diesen angaben inkl. der paragraphen auch zur mutter seines 1. kindes gehen. am besten aber haltet ihr eine regelung zwischen euch auch schriftlich fest, damit eben alle 3 kinder gleichberechtigt sind.
aber ja, ich vermute, dass 275 euro bei 3 kindern zu viel sind, wenn er so verdient wie du schreibst. womöglich spielt es aber auch eine rolle, was er da für eine urkunde unterschrieben hat. die nehmt ihr am besten mit zu einem beratungsgespräch.
grüsse, ks

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Hallo

Dein Mann hat einen Selbstbehalt von 1000 Euro. Da er aber demnächst 3 Kinder hat, wird er zum Mangelfall und sein Selbstbehalt kann auf 770 Euro runtergesetzt werden, da er mit dir zusammenlebt.

Dann wird alles bis zum Selbstbehalt auf 3 Kinder aufgeteilt, dem Alter entsprechend.
275 sind zu viel

LG

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Dankeschön für Deine Antwort.:-D

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Kannst du mir das mit dem runtergesetzten Selbstbehalt mal erklären oder ne Stelle nennen, wo man das nachlesen kann?
Wer legt das denn fest, dass der Selbstbehalt herabgesetzt wird. Braucht man dazu eine Gerichtsentscheidung im Einzellfall? Oder gibt es dazu generelle Regelungen?

Danke
Susanne

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Als erstes sollte er mal nachhaken, was er da untershcrieben hat.

Ich vermute stark, dass es ein Unterhaltstitel war. Der sollte abgeändert werden (Gericht wahrscheinlich).

Der Mindestunterhalt lt. Düsseldorfer Tabelle sind 225 € in dieser Altersstufe in der sich alle KInder befinden. Natürlich werden eure beiden gemeinsamen KInder bei der Berechnung des Unterhaltes auch mit einbezogen,.

Ich würde mit der Sache, wenn euer Kind geboren ist, zu einem Anwalt gehen, der euch darin berät und handelt. Besonders wegen diesem Schriftstück finde ich das sehr wichtig,.

lg,v erena

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Also einen Unterhaltstitel KANN er garnicht unterschrieben haben, wenn es so abgelaufen ist, wie die TE es beschrieben hat. Ein Unterhaltstitel muß - wie der Name schon sagt - tituliert werden. Das kann die Mutter dem Vater nicht einfach unter die Nase halten mit. "Unterschreib mal!" Da fehlt noch ein Notar oder eben ein Sachbearbeiter des Jugendamtes, der da seinen Stempel drunter setzt.

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Stimmt, ich hatte nur das Wort "notariell" gelesen und war automatisch davon ausgegangen, dass beim Notar selbst geschehen ist.

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Hallo,
ich weiß genausowenig wie meine Vorschreiberinnen, was genau dein Freund da unterschrieben hat. Aber so, wie du es beschreibst, kann es sich definitiv NICHT um einen offiziellen Unterhaltstitel handeln. Denn bei einem solchen muß die Unterschrift des Vaters vom Jugendamtmitarbeiter oder einem Notar bezeugt werden. Demnach ist dieses Zettelchen auch nicht wirklich gültig wie eben ein Titel. Einen Titel zu ändern ohne dass die Mutter da freiwillig mitmacht, geht nur über das Gericht.
Aber dieses Zettelchen ist ja kein Titel. Es ist mir unklar, warum dein Freund nicht wollte, dass das über das JA läuft - sorry, aber ich würde bei so einem Verhalten der Mutter da einiges "Schlechtes" vermuten. Man könnte sich ja glatt fragen, wieviele Männer jetzt Unterhalt für das Kind zahlen. Denn wenn hier nie etwas über das JA lief, ist ja auch keine Vaterschaft anerkannt...und eigentlich - ohne Vaterschaftanerkennung, auch kein Unterhalt ;-).

Als ihr Kindergeld beantragt habt, was habt ihr beim Zählkind angegeben... oder was werdet ihr jetzt beim 2. Kind angeben?

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hallo Kati,

danke für deine Antwort!

#herzlich

Es ist jedesmal so, dass wenn mein Freund und ich uns über diese Sache unterhalten, er sich selbst nicht erklären kann, was damals in ihm vorging.
Es ging ja alles so schnell...

Sie sprach von großer Liebe, von Familie....dann war sie schwanger, und beendet die Beziehung noch im ersten Drittel der SS mit dem Ziel, das Kind trotzdem zu behalten und ihm jegliche Forderungen unterschreiben zu lassen.
Ich weiss es nicht, ich kann es Dir nicht sagen...mein Freund sagt, dass für ihn die Welt nur noch an ihm vorbei rauschte...es war alles so unwirklich.
Das die Beziehung vorbei war, ist das eine, aber das da im Endeffekt noch ein Kind im Spiel ist, ist das andere.
Er hat ja auch nichts von der SS mitbekommen, nichts von der Geburt..gar nichts.

Anfangs fuhr er noch alle 2 Wochen am Samstag zu dieser Frau hin, und durfte das Kind dann unter Aufsicht 2 Stunden lang sehen. Aber was soll das? Was soll man da für eine Bin dung aufbauen?

Wegen dem, was Du da zuletzt geschrieben hast...mit dem Kindergeld.
Darüber hab ich auch schon mal nachgedacht, aber ich weiss nicht wie sich das verhält??? Gibt man da unser Kind nun als 3. Kind an...weil mein Freund ja nun 3 Kinder hat, oder bleibt es bei 2???
Ich weiss es nicht...

Aber ich sehe, es sind noch einige Fragen offen!

Danke fürs Zuhören!!:-)

Bienchen

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Dein Freund muss das Kindergeld für euer 3. Kind beantragen,dann zält sein erstes als Zählkind.

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Da das Schreiben notariell bekundet wurde gehe ich mal davon aus, dasss dies ein Titel ist der auch vollstreckt werden kann. Wenn nicht bitte korrigieren. Dies sollte zunächst geklärt werden. Hat er denn keine Abschrift erhalten?

Dann solltet ihr klären wieviel Unterhalt er dem 1. Kind jetzt schuldet (konkrete Berechnung einholen) und ab August wenn er für ein 3. Kind unterhaltspflichtig ist.

Wenn die Zahlen feststehen solltet ihr die Mutter anschreiben (nachweisbar). und diesen Sachverhalt mitteilen und um eine einvernehmliche neue Titulierung bitten (mit konkreten Zahlen aus der Berechnung). HIerzu eine Frist mit konkretem Datum setzen und die Berechnung beilegen.

Darauf hinweisen, das mit Ablauf der Frist ohne Zustimmung er das dann notgedrungen über Anwalt und Gericht machen müsste und hoffen, dass dies nicht notwendig sein wird.

Und das Ganze in einem freundlichen und sachlichem Ton.

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Seht zu, dass ihr eine Kopie von dem Zettel bekommt.
Mit dem kann er bei einer Unterhaltsberechnung nachweisen, dass er sich zu einer Unterhaltszahlung verpfichtet hat und dann nach Geburt des Kindes für 3 Kinder unterhaltspflichtig ist.

Ich persönlich denke, entweder macht er ganz privat Absprachen mit seiner Ex und hält sie auch ein- egal wie sich seine Lebenssituation ist oder er geht den offiziellen Weg.
Klar braucht ihr als Familie Geld, aber das erste Kind kann nichts für eure Wünsche und Entscheidungen und benötigt den Unterhalt genauso!
Ich finde es wirklich bedauerlich für diese Kinder.

Überlege mal wie du es finden würdest, wenn für deine Kinder plötzlich Reiten, Tanzen , ausfallen müßten, du den Gürtel enger für dein Kind schnallen müßtest, weil der Vater deines Kindes sich weiter vermehrt hat und für zwei weitere Kinder zu zahlen hätte?
Ich verstehe deinen Wunsch nach einer Familie. das ist auch ok.
Aber vielleicht sollte fairerweise die Überlegung gestartet werden, wie ihr es schafft den Regelunterhalt für das Kind 1 weiter zu zahlen und eure Finanzen gut zu organisieren oder aufzustocken.

LG
Karna

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Nun bin ich es fast schon leid, dass ich überhaupt so eine Frage ins Forum gestellt hab. Statt die Fragen zu beantworten, wird mit Steinen geworfen...von wegen, ich soll mehr arbeiten gehen, oder ..oder...oder.
Das hat doch damit gar nichts zu tun.

Ich arbeite wie jede andere vernünftige Frau auch...und das sogar in der Gastronomie, in einer 42 (!!!!!) Std/ Woche. Habe weder Wochenende frei, noch feiertags. Selbst Weihnachten z.Bsp. gehe ich los und würde stattdessen lieber auch Heilig Abend zu HAuse bei meinem Mann und unserer Tochter (bald sind es 2) sein.
Und mein Mann alleine kümmert sich am Wochenende um das Kind. Ich denke man kann nachvollziehen, dass auch er es lieber hätte, wenn ich an solchen Tagen auch frei hätte, um bei der Familie sein zu können.
Nein, stattdessen gehe ich dieser...für eine Familie schwer zu organisierenden Arbeit nach,...und zusätzlich habe ich noch einen 450 Euro Job an denen ich 2 Tage abends in der Woche auch noch arbeiten gehe. Nun soll mir mal jemand kommen, ich soll mich nicht so anstellen.

Das mein Mann nun schon eine Tochter mit einer anderen Frau hat, ist die eine Sache. Aber deshalb kann einer intakten Familie das Leben nicht schwer gemacht werden...Wir sollen nun zusehen, dass wir klar kommen..irgendwie.
Man sollte in solchen Fällen auch mal betrachten, was während der Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau schief gelaufen ist, dass es zu einer Trennung kommt. Es ist doch nicht immer der Mann schuld!

Während es genug Väter in Deutschland gibt, die sich nur von Toastbrot und Wasser ernähren, weil der Unterhalt teilweise der Wahnsinn ist, machen sich einige Frauen ein schönes Leben. Das kannst du mir glauben. Und es ärgert mich, dass man immer nur die Seite der Mutter betrachtet, aber nie die des Vaters.

Und ich betone nun nochmal:

es geht nicht darum, dass wir den Unterhalt einstellen wollen, sondern einzig und allein um Gerechtigkeit! Punkt!

ich musste mir da jetzt mal luft machen.
Bitte nicht persönlich nehmen....es ist einfach allgemein ein Ding der Unmöglichkeit, was mich wahnsinnig macht.

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>>> Man sollte in solchen Fällen auch mal betrachten, was während der Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau schief gelaufen ist, dass es zu einer Trennung kommt. Es ist doch nicht immer der Mann schuld! <<<

Das ist doch beim Thema Kindesunterhalt völlig irrelevant.

>>> Während es genug Väter in Deutschland gibt, die sich nur von Toastbrot und Wasser ernähren, weil der Unterhalt teilweise der Wahnsinn ist, machen sich einige Frauen ein schönes Leben. <<<

Durch den Kindesunterhalt machen sich also Frauen ein schönes Leben ... lass mich mal laut lachen ... insbesondere wenn wir von gerade mal dem Mindestunterhalt reden (wenn überhaupt), wenn der Kindsvater mach Abzug des Unterhalts nur noch Toast und Wasser leben kann.

>>> es geht nicht darum, dass wir den Unterhalt einstellen wollen, sondern einzig und allein um Gerechtigkeit! Punkt! <<<

Gerecht wäre einzig und allein, wenn Dein Mann den Mindestunterhalt an sein erstes Kind weiter wie bisher bezahlt ... und Ihr eben NICHT Eure Familienplanung finanziell auf Rücken dieses Kindes weiter vorantreibt.

Denn genau genommen hätte sich Dein Mann die Kinder unterhaltstechnisch GAR NICHT leisten können ...

... also, wie gesagt, ist es nur gerecht, wenn er wie bisher weiterbezahlt ... und Du eben für die beiden anderen Kinder aufkommst, die er sich nicht leisten kann!

>>> ...es ist einfach allgemein ein Ding der Unmöglichkeit, was mich wahnsinnig macht. <<<

Tja, wenn das alles so ein Ding der Unmöglichkeit für Dich ist, wäre wohl ein solventer Mann ohne Altlasten als Vater Deiner Kinder die bessere Wahl gewesen ...

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Hallo Bienchen,

bin zwar kein Mädel, versuche aber trotzdem mal zu antworten

ob und wie viele Kinder sich Dein LG "leisten" kann steht ja nun nicht zur Debatte,
alle 2 bzw. 3 Kinder sind gleich zu behandeln.

Der Selbstbehalt beträgt 1.000,-- €, der Mindestkindesunterhalt beträgt
225,-- + 225,-- + 222,-- €, reicht das Einkommen nicht aus und hat er seiner
"erhöhten Erwerbsobliegenheit" genüge getan, werden die Ansprüche aller Kinder
gleichmäßig prozentual gekürzt.

Ihr solltet dringend klären, was da damals unterschrieben wurde, danach richtet sich die
weitere Vorgehensweise.
Auf Grund Deines Postings würde ich darauf tippen, dass der Notar nur Personendaten und
Unterschriften beglaubigt hat - denkbar ist aber auch eine echte Unterhaltsurkunde mit
ZV-Klausel usw.

LG

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Dankeschön für die Antwort.

Wie errechnet sich der Selbstbehalt?

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Der Selbstbehalt gegenüber minderjährigen Kindern beträgt immer 1000 Euro.

Lass Dich nicht von diesen immer wiederkehrenden Aussagen, dass der Selbstbehalt bei Zusammenleben mit der Partnerin abgesenkt wird, verunsichern. Das ist kein Selbstläufer, das darf KEIN Jugendamt entscheiden sondern nur das Gericht und dafür müssen auch weitere Faktoren berücksichtigt werden (Vollzeitjob vorhanden, kann Nebenjob zugemutet werden, ist die Partnerin, die da für die Senkung des SB herangezogen werden soll überhaupt in der Lage das aufzufangen, etc.)

Da Du selbst unterhaltsberechtigt bist (wenn auch nachrangig!), stehen zumindest vorübergehend die Chancen für eine Senkung des SB schlecht.

Ggf. solltest aber nicht DU Dir einen Nebenjob suchen, sondern er. Denn ungeachtet dessen, dass Unterhalt für drei Kinder erwirtschaftet werden muss, ist das in erster Linie seine Aufgabe, sofern es um das Erstgeborene geht. Er sollte also vor allem Vollzeit arbeiten und ggf. nach einem besser bezahlten Job suchen und es kann ein Nebenjob verlangt werden.

Die Differenz vom bereinigten Netto (Netto des Jahres inkl. Sonderzahlungen /12 abzüglich berufsbedingten Aufwand und ggf. auch priv. Altersvorsorge) zum SB von 1000 Euro muss er einsetzen. Solange alle Kinder unter 6 Jahre alt sind, bekommen sie 1/3 der Einsatzmasse (mal von den paar Euro Differenz wegen Kindergeld des 3. Kindes abgesehen).

LG

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Hey Bienchen ;-)

Wie dir ja schon angeraten wurde, solltet ihr euch das ganze ausrechnen lassen. 3 Kinder bedeutet 3x Unterhaltspflichtig. Nur weil ihr beiden zusammen lebt, heißt es ja nicht, dass eure beiden Kinder deswegen nicht in die Berechnungen reinfallen.

Wie du nun auch weißt gibt es einen Selbsterhalt, und dieser ist meiner erachtens schon beim ersten Kind nicht gewährt. Nun kommen noch zwei Kinder hinzu. Was bei dem vollen Satz für eine Endsumme wäre, kannst du ja selber nachrechnen. Eigentlich hättet ihr schon beim eurem ersten Kind eine Neuberechnung anstreben sollen, das ihr das nicht gemacht habt, sollten die paar Nörgeldamen hier mal zum nachdenken anregen (hui sorry diesen Satz konnte ich mir nicht verkneifen #winke).

Er wird so wie ich das lese, nach dem dritten Kind aufjedenfall zum Mangelfall werden. Daher wird dann dein Einkommen rangezogen und sein Selbsterhalt weiter gesenkt. Ich bin mir jetzt schon sicher das es gleich Steine regnen wird, wenn ich dir folgendes rate, aber darauf gehe ich auch noch ein: lasst euch zuerst den richtigen Satz ausrechnen. Meiner Meinung nach gilt momentan bei der Lohngruppe deines Freundes der Satz von 317 Euro für das erste Kind. Davon müsst ihr aber definitiv noch das halbe Kindergeld abziehen. Meines wissens sind das aktuell 184 Euro. Somit wäre die Hälfte 92 Euro. Er müsste wenn ich mich nun nicht täusche für sein erstes Kind derzeit 225 Euro zahlen. Dies ist der Mindestsatz.

Nun ist die Frage, ob ihr nicht besser damit fahrt, weiterhin die 225 Euro zu zahlen oder zu riskieren das sein Mindesterhalt noch weiter gesenkt wird und es somit auch wieder an deinen/euren Geldbeutel geht. Wie gesagt, dies solltet ihr wirklich nachrechnen, ob ihr nicht mehr Geld habt, wenn ihr weiterhin die 225 Euro zahlt. Nur als kleiner Ratschlag. Die 275€ die er allerdings aktuell zahlt, würde ich jedenfalls angreifen, den er zahlt derzeit einfach zuviel für sein Einkommen :-)

Jetzt möchte ich auch noch kurz auf ein bis zwei Kommentare mal eingehen. Zur Anmkerkung: ich greife hier nicht die Alleinerziehenden an, möchte aber mal meine Meinung zu ein paar Kommentaren sagen.

Warum wird hier gleich wieder gesagt, dass sie sich es vorher hätten überlegen sollen ob sie Kinder bekommen? Wer richtig lesen würde, konnte auch lesen, dass die Erstellerin nicht mir ihrem Arsch zuhause sitzt, nein sie hat sogar 2!!! Jobs. Da könnten sich manche Menschen mal schön eine Scheibe abschneiden. Ich hatte selber schon einmal zwei Jobs und das damals ohne Kind. Das ist nicht gerade einfach, und dann noch solche Sätze rumballern - sorry da habe ich keinerlei Verständnis #nanana Im Gegenteil, meiner Meinung nach hat sie meinen größten Respekt bei einem Kind auch noch einen 450 Euro Job zu haben. Sie arbeitet wie eine verrückte, hat ein Kind (bald zwei) das sie erziehen muss, einen Haushalt und einen Partner der da auch nicht vergesssen werden sollte. Für mich hört es sich keineswegs so an, als würden die beiden nichts dafür tun, dass sie sich diese Kinder leisten können. Im Gegenteil, da sollte man wirklich seinen Hut vor ziehen.

Und bis hierhin kann man nicht mal Ansatzweise seinen Finger heben und den beiden einen Vorwurf machen.

Nun kommt aber das zweite Kind und spätestens jetzt gehen die Diskussionen los, wenn es an den Unterhaltsbetrag des ersten Kindes geht. In "normalen" Familien, ist es selbstverständlich, das für Kind 1 und 2 dann eben weniger Geld zur Verfügung ist. Vorwürfe werden hier selten gemacht.

Das ist eine Thema wo es wirklich zu blutigen Diskussionen kommen kann. Aber hier darf man auch nicht nur den bösen Mann sehen der eine neue Beziehung hat und da evtl. eine Familie gründen will.

Es ist meistens bei diesen Diskussionen so, dass der neuen und dem Partner sehr große Vorwürfe gemacht werden, weil sie sich das Recht rausnehmen selber eine Familie zu gründen. Hier werden sofort beide an den Pranger gestellt. Können sie sich dann den vollen Unterhalt nicht leisten, dann ist der Teufel los.

Was ist aber, wenn die erste Frau selber eine neue Familie gründet? Sollte man sich da nicht gleichzeitig fragen, ob diese nicht auch auf Kinder verzichten sollte, wenn sie so auf den vollen Satz der Unterhaltszahlungen für Kind 1 angewiesen ist? Meistens ist es auch so, dass hier groß geschrien wird, dass der neue Partner ja auch finanziell für das Kind aufkommen muss das nicht mal seines ist. Aber Hallo? Denken diese Leute wirklich das die neue Freundin nicht auch finanziell zusteuern muss wenn ein Kind vorhanden ist? Die Unterhaltszahlungen werden ja auch nicht weniger nur weil die Frau einen neuen Partner hat, aber sobald der Mann eine neue Partnerschaft hat und mit dieser zusammen lebt und es entstehen Kinder , wird sein Selbsterhalt gesenkt damit er den vollen Unterhalt zahlen kann. Hierzu benötigt es nicht mal ein Kind damit der Selbsterhalt gesenkt werden kann. Sobald die beiden zusammen leben, kanns an der Geldbeutel der neuen gehen, aber das interessiert dann keinen. Das ist dann natürlich gerecht. Dann sollten meiner Meinung nach auch gleichzeitig die Unterhaltszahlungen gesenkt werden sobald die „alte“ in einer neuen Beziehung ist und weitere Kinder bekommt. Es kann nicht nur vom Mann solche Dinge verlangt werden.

Ebenfalls finde ich es schon fast eine Frechheit zu sagen, die Erstellering möge sich eine Betreuung suchen, damit sie gleich wieder Vollzeit arbeiten gehen kann. Da platzt mir echt bald der Kragen. Am liebsten wäre es doch den „alten“ Frauen, wenn die neue gleich aus dem Kreißsaal ins Auto springt um Geld reinzubringen. Hat die neue nicht das Recht zumindest ein Jahr bei Ihrem Kind zu bleiben? Würden die meisten mal ihre Augen öffnen, würden sie sehen, dass die meisten gerade mal ein Jahr daheim bleiben weil sie sich dies wegen den Unterhalszahlungen nicht leisten können zwei Jahre bei ihrem Kind zu bleiben. Das ist für die meisten Frauen nicht gerade toll, aber eben der Preis wenn man ein „eigenes“ Kind mit dem Partner haben möchte. Wird dann gesagt: toll das du schon wieder arbeiten gehst, damit ihr auch dem anderen Kind Unterhalt zahlen könnt? Nein, dann wird meistens der Vorwurf gemacht man sei eine Rabenmutter. Wie es die neue macht ist es nicht richtig.

Wo ich mir aber auch gleichzeitig die Frage stelle, warum die „alte“ ein Recht dazu hat bei ihrem Kind zu bleiben? Meistens bleiben diese dann zwei oder sogar drei Jahre daheim. Ob dies finanziell vertretbar ist, dass interessiert in dem Fall meistens keinen. Hauptsache die „neue“ geht schnell wieder arbeiten, dass der alten kein Cent fehlt. Man könnte nun auch Kackfrech sagen: soll doch Frau eins auch mal ihren Popes bewegen damit die neue vielleicht zwei Jahre daheim bleiben kann. Ohje, dann wäre das Geschrei groß.

Auf die „neue“ kommt mehr zu als manche denken. Da sind die Unterhaltszahlungen, die Unternehmungen die bezahlt werden müssen wenn der Vater was mit Kind 1 machen will, der Sprit. Das ist auch nicht alles. Meistens hat der Vater wenn das Kind mal bei ihm ist dann auch noch Anschaffungen für Schlafplatz, Klamotten, Spielsachen und auch Essen. Kommt das Kind in den Kindergarten muss er sich auch an diesen Kosten beteiligen. Notfalls wird der Selbsterhalt also gesenkt damit Unterhalt & Kindergarten gezahlt werden kann. Denkt man wirklich das die neue Freundin da nicht auch finanziell von ihrem Geld zusteuern muss? Und wenn sie sich dann das Recht rausnehmen ein eigenes Kind zu bekommen muss hier nochmals gezahlt werden. Auch das „eigene Kind“ kostet dann Geld. Selbsterhalt wurde gesenkt, die Betreuungskosten müssen gezahlt werden, sowie die Versorgung des eigenen Kindes. Das „eigenen“ brauchen auch zu Essen und zu trinken. Und all dies schaffen die meisten, ohne das das „erste Kind“ groß zurückstecken muss. Den man kann sagen was man will, aber es wird eigentlich immer geschaut das Kind 1 trotzdem noch Geld bekommt. Es sollte vielleicht in der Hinsicht auch mal die Seite der „neuen“ gesehen werden. Die haben meist mehr daran zu knabbern sich den Luxus „Kind“ zu leisten als die „alten“. Den hier wird dann doppelt und dreifach gezahlt. Und die meisten bewegen ihren Arsch auch wieder recht schnell zur Arbeit das alle kosten gedeckt werden. Hat dann jemand Respekt vor der Leistung des Mannes und der neuen Frau? Manchmal könnte man wirklich meinen, die „alten“ denken das der Mann und die neue ein Leben in Saus und Braus führen. Aber stimmt ja die schaffen sich ja Kinder an ohne vorher darüber nachzudenken.

Ich möchte hier keinesfalls und das betone ich ausdrückllich, allen Alleinerziehenden diesen Stempel aufdrücken. Es ist alles immer situationsbezogen. Es ist kein Fall mit dem anderen zu vergleichen.

Ich kenne fast allemöglichen Fälle: Männer die wirklich Samenschleudern sind und für kein Kind zahlen, Männer die ein Kind mal untergeschoben bekommen. Alleinerziehende die selber schnell wieder arbeiten gehen und da wirklich meinen größten Respekt bekommen, Alleinerziehende die wirklich Jahre mit ihrem Arsch daheim sitzen obwohl sie geldtechnisch arbeiten gehen müssten. Es gibt so viele Unterschiedliche Geschichten, und solange man keine persönlich kennt, sollte man hier also auch nicht so arg urteilen.

Warum ich mich nun also so direkt auf die Seite der Erstellerin stelle? Ganz einfach: weil man sehen kann, dass sie hart für ihr Glück arbeiten. Das sie erst beim zweiten Kind nur mal nachfragen wie es mit dem Unterhalt aussieht und sie ja auch betonte das sie sich nicht vor Zahlungen drücken wollen. Und das ist auch ihr gutes Recht. Bevor man ihr also nun einen Stempel aufdrückt, sollte man nicht vergessen das das erste gemeinsame Kind finanziert wurde, ohne das der Unterhalt gesenkt wurde, obwohl der schon ohne Kind zu hoch war. Aber das übersehen manche die wirklich „verbissen“ sind gerne.

Normalerweise würde ich das nicht sagen, aber solche Vorurteile wie hier eins oder zwei Leute von sich gegeben haben, und die nun noch mal schreien, sie solle schnellstmöglich einen Betreuungsplatz suchen damit der volle Unterhalt gezahlt werden kann, kann ich nur sagen: vielleicht sollte man dann auch darüber nachdenken das Frau 1 ihren Popes zu mehr arbeit bewegt, damit die Erstellerin wenigstens ein Jahr daheim bleiben kann.

Wie gesagt, auch der Mann sollte das Recht haben eine neue Familie zu gründen, schon gar wenn er schon während der Schwangerschaft von der „alten“ sitzen gelassen wurde. Was ich von solchen Leuten denke, erwähne ich nun lieber nicht (aber auch hier sage ich, nicht alle kann man über einen Haufen kehren, viele haben wirklich ihre Gründe und die kann ich auch voll nachvollziehen).

Es gibt immer zwei Seiten. Und ich finde beide Parteien sollten soviel wie möglich machen, das vorallem die Kinder nicht zu leiden haben. Beide Parteien sollten schauen das die Kinder bestmöglichst versorgt sind. Man kann dem einen nicht etwas verbieten was der andere dann vielleicht selber macht. Man kann sich nicht über das eine aufregen aber wenns um einen persönlich geht es für akzeptabel sehen.

Leider etwas viel geworden, aber diese Äußerungen können einen manchmal wirklich zum Platzen bringen.

Bienchen: erkundige dich und freue dich auf dein zweites Kind. Du hast es dir wirklich verdient #huepf

So und jetzt werde ich meinen Helm aufsetzten, und die fliegenden Steine fangen #rofl#winke

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Amen! ;)

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Hallo.

Ich nehme mal nur einen Satz raus, der mir sauer aufstößt:

>>> vielleicht sollte man dann auch darüber nachdenken das Frau 1 ihren Popes zu mehr arbeit bewegt, damit die Erstellerin wenigstens ein Jahr daheim bleiben kann. <<<

Was bitte hat die erste Mutter mit der Länge der Elternzeit, bzw. mit den Kindern der TE zu tun?

LG

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