AE und Umschulung / Weiterbildung anfangen - eure erfahrungen bitte

guten abend,

ich stehe grade vor einer großen beruflichen Entscheidung....
ein paar Daten zu mir, bin mitte 30, hab eine tochter von 5 jahren und bin geschieden und single
ich hab eine kaufmännische gute Ausbildung und langjährige Berufserfahrung
in die sparte wo ich gerne wieder zurück möchte und wo ich 10 jahre gearbeitet habe, komme ich ohne die fachabteilung leider nicht mehr rein ;-( war damals nen echter glücksgriff
daher stehe ich jetzt vor der Überlegung etwas zu qualifizieren.
es steht zur Auswahl

- Kauffrau im Gesundheitswesen.

dauert 24 Monate in Teilzeit oder
- personalfachkraft mit Lexware datev sap erp
dauert 6 Monate in teilzeit
oder etwas anderes im kaufmännischen Bereich

ich würde gerne nummer eins machen, hab momentan aber noch etwas schiss vor der aufgabe....

meine tochter kommt nächstes jahr in die schule und ich hab etwas schiss vor der ganzen Belastung... Kind, lernen, jeden tag zur schule bzw im betrieb, haushalt, Aktivitäten des kindes, Freizeit usw.

ich möchte es nicht anfangen und dann scheitern. wenn ich es mache möchte ich davon total überzeugt sein und gut abschließen
ist das zu schaffen? habt ihr sowas gemacht auch wenn ihr niemanden im rücken hattet der euch hätte stärken können oder etwas abnehmen konnte?
wäre toll wenn jemand aus der Erfahrung berichten könnte ;-)

danke euch :-D

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Hi,

für mich wäre da vor allem die Frage: was hast du danach für Job Möglichkeiten? Kauffrau im Gesundheitswesen, was macht Frau da? Ich kenne nur 1 Person die das gelernt hat, die Person hat an der Anmeldung im Krankenhaus gesessen, Schichtsystem, nicht wirklich ein Traumjob....

Die andere Frage ist: wie möchtest du es finanzieren?

Zeitlich ist es auf jeden Fall zu stemme. Ich arbeite voll, bilde mich noch nebenbei weiter (allerdings nur Kurse, ab und zu an Wochenenden) fahre auf Konferenzen, unterrichte Studenten. Bin ebenso Alleinerziehende, ohne jegliche Hilfe vom Vater, meine Maus ist allerdings schon 10 und recht selbständig...

Es geht alles wenn man es will ;-)

K

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man kann in vielen dingen des Gesundheitswesens eingesetzt werden:
Krankenkassen
kassenärtzliche Vereinigung
Praxen
Krankenhäusern
abrechnungsstellen usw

ohne Kind würde ich sofort ja sagen. möchte nur nicht das meine tochter darunter leidet. grade in der ersten zeit in der schule
klar, ich mache es ja für uns, und wenn sie dann abstriche machen muss bzw wir, ist es ja nur eine frage der zeit. ich möchte jalt gern alles richtig machen ;-) das alles zusammen passt ;-)

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Hallo,

ich hab im Februar eine Umschulung in Teilzeit angefangen. Diese geht 35 Monate. Bisher hält sich der Zeitaufwand in Grenzen. Lernen geht auch.
Ich hab allerdings auch meine Mutter zur Hilfe, ohne wäre es wohl schwieriger.
Meine beste Freundin ist alleine mit 3 Kindern, da merkt man schon eher das es an den Nerven zehrt.

Wichtig ist halt, das man für die Betreuung einen Plan B hat, da man meist nur ein spezielles Fehlkontingent hat.

Lg wirbelwinds.mama

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ich hab ne zwei jährige Ausbildung bei einem BfW gemacht. Alleinerziehend. Vater 150km entfern (mein Vater, sein Vater hatte sich eh nicht gekümmert!)

Es ist zu schaffen. Es ist furchtbar anstrengend. Meiner war 2 als ich angefangen hab. Da konnte man nicht sagen: Bub geh spielen, ich muss lernen.

ich hab nachts gelernt. 5 h geschlafen und weiter gings. Machbar. ich war zweitbeste in meinem Jahr. und die einzige mit so einem kleinen Kind. Wenn kinder da waren, dann erwachsen!

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Mein plan B war, krank zuhause zu bleiben, wenn Bub krank war. Ein Gespräch mit der Schulleitung und die Sache war gegessen (aber ich hab eine berufliche Rehabilitation gemacht) also gehen die Schulen und kostenträger so doer so davon aus, dass wir mehr als 20 Fehltage anhäufen. Und ich war verdammt gut mit 1,6 im abschluß, deswegen haben sie bei mir beide augen zugedrückt!