Hallo,
ich habe mich vor 1,5 Jahren von meinem Mann getrennt. Unsere Kinder sind jetzt 7 + 9. Die Trennung war schwierig, sehr emotional. Für alle. Auch für mich, obwohl ich ging,
war ich mir nie sicher, ob es das Richtige ist. Fand aber auch keinen Weg zurück. Unsere Ehe war halt auch nicht gut.
Mein Mann hat auch sehr gelitten und sich zur Aufgabe gemacht, mich zu verachten. Jetzt wohnt er ca. 1000 m links neben mir und seine neue Partnerin ca. 600 m rechts neben mir.
Ich wohne mit den Kindern in einem kleinen Dorf in unserem Haus, welches ich alleine unterhalte. Die Kinder sind total ortsgebunden. Ihre kleine Welt findet ausschließlich dort statt. Freunde, Schule, Vereine. Sie sind stark integriert. Ich kann also nicht einfach so weg. Leider 
.
Ich wohne quasi in der Mitte zwischen Ex Mann und seiner Neuen.
Für die Kinder ist die Kombination super. Sie sind einigermaßen weich gefallen. Als Eltern machen wir unsere Sache gut. Mama und Papa kümmern sich unverändert gut.
Aber er hat mich unverhältnismäßig stark verletzt und schlecht behandelt nach der Trennung, was mir sehr zugesetzt hat. Mein einmaliger Besuch bei einer Psychologin brachte das Ergebnis, ich müsste raus aus dem Haus, weg aus dem Ort.
Toll. Wie soll das gehen? Die Kinder würden enorm leiden. Da bin ich mir ganz sicher.
Wie soll ich diese Situation nur ertragen? Wird das abheilen?
I.
Lebe mit Ex und seiner Neuen in Nachbarschaft
Also, ich bin umgezogen bzw. ausgezogen aus dem gemeinsamen Haus und ich kann dir sagen, dass der Tapetenwechsel überhaupt nichts gebracht hat. Im Gegenteil, du nimmst deinen Hausrat ja mit und für die Kinder wird der Umzug sicher auch nicht so einfach. Meine beiden konnten ja in Schule und Kindergarten bleiben, aber dennoch war das ein großer Einschnitt für sie, zumal wir uns auch noch verkleinern mussten.
Ich sag dir jetzt mal so aus der Hüfte geschossen, dass die Kinder eh merken, dass du noch unter der Trennung leidest, ebenso wie unter der Tatsache, dass dein Exmann jetzt eine neue Freundin hat. Mit der Trennung durch bist du wirklich erst, wenn es dir egal ist, was dein Exmann macht.
Allein das Bewusstsein, dass man nicht mehr zurückmöchte, ist nur ein Etappenziel auf dem Weg der Verarbeitung. Der Rest hat sein eigenes Tempo.
Die Kinder würden "leiden" ist mir zu theatralisch.
Umziehen, aber gleich 30 km weg und gut ist.
Eine Mutter die ständig unter Strom steht, ist auch nicht gut!
Kinder schließen schnell neue Freundschaften, du machst dir zuviel Gedanken. Wo ist denn dein Arbeitsplatz?
Gruß
Manavgat
Und warum sollte ich in der Ferne, weg von Freunden und Familie und Arbeitsplatz,
alleine mit meinen Kindern, weniger unter Strom stehen ??
Kinder leiden unter der Trennung der Eltern.
Und Kinder leiden noch viel mehr, wenn sie zu dem auch nur ihr zu Hause verlassen müssen, in dem sie sich mehr als wohl fühlen.
Eine egoistische Entscheidung wäre, wegzuziehen.
Du kannst den Kuchen essen. Oder behalten. Beides geht nicht.
Gruß
Manavgat
Hallo,
ich finde es ziemlich heftig, dass dir die Psychologin nach einer EINMALIGEN Sitzung nahe legt, umzuziehen.
Da können doch unmöglich alle Optionen abgelopft worden sein, wie du mit der Situation anders umgehen könntest. 
Was genau ist denn an deiner Situation unerträglich?
Du wirst ja weder deinem Exmann, noch seiner Neuen täglich über den WEg laufen?
Ich kann dich mit der Wohnsituation sehr gut verstehen.
Wir wohnen hier auch in einem kleineren Ort. Die Kinder sind hier seit der Krabbelgruppe mit ihren Freunden aufgewachsen. Es wäre für sie sehr schwer wegzuziehen. So "frisch" nach einer Trennunng würde ich das persönlich auch tunlichst vermeiden.
Grüße
Luka
Was ist unerträglich? Ich beschreibe es mal so:
Es fühlt sich an, als würde mein Mann erhobenen Hauptes, seine neue Partnerin im Arm, an mir vorbei geht und mir vor die Füße spuckt.
Er hat mich seit der Trennung nicht gut behandelt. Auch jetzt noch. Obwohl er, nach eigenen Angaben, wieder glücklich ist, vermeidet er ist nicht, mir verbal vor die Füße zu spucken.
Trennungen tun weh. Aber unsere war sauber, auch wenn er das anders sieht, weil ich mich in einen anderen Mann verliebt hatte, die Beziehung aber dem Druck auch nicht standhalten konnte. Er hatte sich sehr lange emotional aus der Ehe zurück gezogen. Ich war alleine und einsam an seiner Seite. Er trägt einen großen Anteil an der Trennung. Das hat er sogar zugegeben. Für ihn zählt jetzt aber nur noch die Zeit nach der Trennung.
Sein Ego wurde extrem angekratzt und das lässt er mich bei jeder Gelegenheit spüren.
Er hat mir psychisch stark zugesetzt. Ich stehe völlig neben mir. Schade, dass mir die Psychologin nicht helfen konnte.
Danke für deinen Beitrag.
ich weiss natürlich nicht was vorgefallen ist, aber ich denke, dass es nicht einfacher ist, wenn Du 30 km weiter wohnst. Deinen Ex musst da ja wegen den Kindern eh immer wieder sehen und so hast du den Vorteil, dass es den kinder gut geht und alles nah dran ist. Auch die zeitliche Komponente finde ich wichtig.
Vielleicht kannst du das Haus umgestalten, neu streichen andere Möbel etc.
Wie fühlst Du dich denn unabhängig vom Ex und der neuen in dem Dorf? Hast Du freunde dort?
Lg
lisboeta
Hallo Lisboeta,
mein Mann und ich haben in dem Ort den selben Freundeskreis, wir sind dort ziemlich gut integriert. Es ist eine Frage der Zeit, bis wir uns gemeinsam auf Feiern o.ä. begegnen...
Danke für deine Meinung 
.
I.
PS: Das Haus habe ich schon renoviert 
..
... ei dann, auf in ein single Portal !
trag dich bei singlemama ein oder such dir ein anderes Portal. Einfach nur zum ablenken, zum chatten , zum flirten ...
das bringt dich auf neue Gedanken ...
Ich bin eine Verlassene und in der gleichen Woche noch 25 km weggezogen. Zu meiner Familie, zu meiner Arbeit. Ich habe alles hinter mir gelassen, den gesamten gemeinsamen Freundeskreis. Die ein oder andere Freundschaft hielt noch ein paar Jahre aber ich habe mich von dort immer mehr zurückgezogen und das tat sehr gut. Ich habe ganz neue Menschen kennen gelernt (auch im www), Männer und Frauen, viele Alleinerziehende wie ich.
Mein Kind hat das gut weggesteckt und wir konnten hier unbeobachtet unser neues Leben leben. Der Umzug war das Sprungbrett für den Neuanfang.