Kind -> von evangelisch zu katholisch ohne ok vom Papa?

Situation:

Kind: Evangelisch.

Papa: Evangelisch
Mama: Katholisch.

Papa verlässt Familie, Mama möchte nun, dass das Kind auch katholisch wird, da sie in einem katholischen Dorf wohnen wird und das Kind eine katholische Schule besuchen soll.

Muss der Papa dafür sein ok geben? Er möchte es nicht!

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Wird das Kind auch gefragt, was es möchte?

LG

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Was für eine dämliche frage! Das kind wurfe auch bei der Taufe, due wahrscheinlich schon im babyalter stattfand, auch nicht gefragt. Es gibt Sachen, die entscheiden die Eltern. Punkt.

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Für den einen dämlich, für mich interessant zu wissen #aha

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Hat er das gemeinsame sorgerecht? Bei mir war das damals kein Problem, aber meiner Mutter wurde nach der Scheidung auch das alleinige Sorgerecht zugesprochen.

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Wenn ihr das gemeinsame Sorgerecht habt und das Kind noch nicht religionsmündig ist: Ja.

LG

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Muss das Kind denn katholisch sein um auf diese Schule zu gehen?

Reicht es denn nicht, wenn es einfach nur den kath Religionsunterricht besucht? Bei uns gibts auch immer sehr viele rein katholische Klassen, aber letztendlich gehts da immer nur um den Religionsunterricht, die Konfession ist eigentlich egal.

Lass das Kind doch evangelisch bis es alt genug ist, selbst zu entscheiden.

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Ist doch alles gesetzlich geregelt und nachzulesen:

Gesetz über die religiöse Kindererziehung
http://www.gesetze-im-internet.de/kerzg/BJNR009390921.html

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HI,

hast Du DIch in der Schule schon informiert?
Mein Mann ist auf einem katholischen Gym gegangen und zwar in der Hochburg der Katholiken#schwitz aber es waren super viele Mitschüler, die evangelisch waren.

Daher, ich denke es ist kein Zwang mehr, katholisch zu sein.

Und ehrlich! Es ist wurscht, ob alle Kids dann Kommunion haben oder nicht. Das ändert nichts an der Dorf- oder Klassengemeinschaft.
Die paar Stunden Unterricht und Kirchenbesuchen....das bildet keine Gemeinschaft!

LG
Lisa

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Das kann aber auch unterschiedlich sein. Bei uns gibt es eine katholische Schule, die ist so überlaufen, dass alle nicht katholischen Kinder von vornherein keine Chance haben. Das ist quasi das erste Ausschlusskriterium.

LG

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Hallo,

also ohne Zustimmung des Vaters geht das nicht.

Ausnahme: Das Kind ist schon 14 Jahre alt, dann kann es selbst entscheiden.

Ist es 10 Jahre alt, ist es anzuhören, ob es das überhaupt will. Ab 12 Jahre ist ein Wechsel gegen den Willen des Kindes schon nicht mehr möglich.

Ist das Kind jünger und der Vater will das nicht, müsste das Familiengericht entscheiden.

Wobei ich auch auf eine katholische Schule gegangen bin, ohne katholisch zu sein.

GLG

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Hallo,
kann dir die Frage nicht beantworten, aber ist das überhaupt nötig. Wir wohnen in einer katholischen Kleinstadt in Bayern und unsere nichtgetauften Kinder gehen in einen katholischen Kindergarten. Und es ist kein Problem. Mein Mann ist zwar katholisch, aber nur auf dem Papier. Ist bin nicht gläubig und wir sind auch nicht kirchlich verheiratet. Aber der Pfarrer ist wirklich cool.

Lg

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Hallo,

rein rechtlich ist die Situation ganz klar, dass ohne die Zustimmung des Vaters ein Übertritt zu einer anderen Konfession nicht möglich ist. Ich gehe mal davon aus, dass ein gemeinsames Sorgerecht besteht.

Natürlich ist der Wunsch verständlich, dass das Kind an den kirchlichen Aktivitäten der anderen mit teilnehmen kann wie Kommunionsunterricht usw. Ist das denn auch der Wunsch des Kindes? Gibt es überhaupt in der Gegend gute Möglichkeiten in der ev. Kirche? Ich denke mal, beide Eltern sollten sich hier dringend zusammen setzen und im Interesse des Kindes entscheiden. Und da spricht doch recht viel dafür, dass das Kind katholisch wird - gerade auch deshalb, weil so manche Teilhabemöglichkeiten hier schwieriger sind als in der ev. Kirche. Hier würde ich der Mutter einfach sagen: Schick dein Kind in der ev. Gemeinde zur Kinderkirche oder Christenlehre. Konfirmandenunterricht ist auch ohne Probleme möglich und mit 14 kann sich das Kind dann selbst entscheiden, weil es religionsmündig ist. In der kath. Kirche ist das kirchenrechtlich so nicht möglich.

Auf jeden Fall ist das hier ein Punkt, wo sich beide Eltern im Interesse des Kindes gefälligst einigen sollten und nicht nach dem Motto: "Hier kann ich mich aber mal endlich durchsetzen"-Methode vorgehen sollten. Und auch wenn das Kind noch nicht selbst religionsmündig ist, sollte es dennoch gefragt werden, was es möchte.

LG
frierschaf