Immer wieder lese ich hier, der Vater sollte das gleiche Recht haben, wie die allein-erziehende Mutter. Dies wird teilweise mit so viel Nachdruck behauptet, dass ich mich frage, sind hier nur Männer unterwegs? Oder frustrierte Zweit-Frauen, die selbst keine Kinder haben?
Die Antworten, die ich hier teilweise lese zum Thema Umgangsrecht, zeichnen ein sehr trauriges und unempathisches Bild, ehrlich gesagt. Es geht immer nur um die Rechte des Vaters! Wie steht es mit dem rechtlichen Schutz der allein-erziehenden Mutter?
Wie kann es sein, dass ein „Vater“, der weder bei der Schwangerschaft anwesend war, noch im Alltag unterstützend wirkt, plötzlich die gleiche rechtliche Position hat, wie eine Mutter, die nicht nur das Kind neun Monate in sich trägt, alle gesundheitlichen Risiken in Kauf nimmt, es zur Welt bringt, und 24 std an forderster Front kämpft, und sich um ihr Baby kümmert, Tag und Nacht?! Während der Vater sein Single Leben lebt oder sich nebenbei eine neue Beziehung aufbaut, dann plötzlich daher kommt und nur Forderungen stellt?!
Die meisten Alleinerziehenden leben an der Armutsgrenze und zeigen häufig Symptome von Burn-out! Das ist durchaus nachvollziehbar und eine logische Konsequenz, schließlich wird man laut deutschem Gesetz auf die Position einer günstigen Nanny reduziert! Oder nicht? Selbst eine Kinderfrau würde bei dem Arbeitspensum, ein anderes Gehalt bekommen, als das was einer allein erziehenden Mutter in der Regel zur Verfügung steht.
Wieso wird so einer Mutter auch noch eiskalt eingebläut, der „Vater“ habe das gleiche Recht? Weil es zur Hälfte sein Erbgut ist? Weil er durchschnittlich 269€ Unterhalt zahlt? (eine lächerliche Summe, nebenbei bemerkt) Jeder Dreijährige würde verstehen, dass das moralisch absolut nicht vertretbar ist! So ein „Vater“ sollte sich schämen und den Ball flach halten, und nicht noch gesetzlich unterstützt werden.
Es ist traurig, dass unsere Gesetzeslage nicht die Menschen unterstützt, die es verdient hätten. Es ist traurig, dass das hier einige scheinbar nicht erkennen. Manche Antworte, die ich hier lese, sind einfach nur eiskalt, daher geschriebenes Paragraphen Bla bla und Stammtisch-Gepöbel. Anders kann ich’s nicht bezeichnen. Ich möchte hier niemanden beleidigen. Es ist einfach nur eine Meinung, die hoffentlich einige zum Nachdenken bringt.
Gleiches Recht für den Vater..Ernsthaft?!
Und wer soll die Entscheidungsinstanz sein, welcher Vater seine Rechte wahrnehmen darf, und welcher nicht? Und wie werden die Mütter sanktioniert, die die vorbildlichen Väter in ihren Rechten beschneiden?
Deine Gefühle sind sehr nachvollziehbar. Trotzdem oder gerade deshalb möchte ich Dir noch mal ans Herz legen, sie mit professioneller Hilfe aufzuarbeiten. Die Verbitterung tut Dir nicht gut, und damit schadet sie auch Deinem Kind.
Haha! Das ist witzig. Ich spreche die Wahrheit und erhalte den Rat, das mit professioneller Hilfe aufzuarbeiten. Das ist genau das, was ich meinte! ;)
Bin ich verbittert? Nein bin ich nicht. Mir fallen einfach nur Dinge auf, die so nicht in Ordnung sind.
Ja wie soll man die fairen von den unfairen Vätern trennen? Man schaut sich die Situation an. Ein Vater, der eine Schwangere erst zur Abtreibung drängt, sich dann für den Rest der Schwangerschaft verkrümmelt und irgendwann mit neuer Freundin auftaucht um das Baby zu sich zu nehmen.. ist so ein Kandidat! Und davon gibts jede Menge.
Ich würde sogar behaupten, dass es die meiste Zeit so läuft.
Oder haben die meisten Alleinerziehenden den Jackpot gezogen, indem sie sich von einem reichen Tennisspieler oder Geschäftsmann schwängern lassen, um sich von den Alimenten ein gemütliches Leben zu machen? Wie oft kommt das wohl vor, im Gegensatz zum ersten Beispiel?
Der Ausnahme-Vater dem tatsächlich böswillig der Umgang verweigert wird, obwohl er ‚alles‘ tut und versucht.. ja der tut mir auch leid! Aber es geht hier um die Mehrheit.
Es sollte individuell entschieden werden. Aber die Mutter hat nun mal das biologische Vorrecht! Ich weiß nicht was daran verwerflich oder unverständlich ist.
Wenn eine Frau das Baby in sich trägt, es zur Welt bringt.. das ist schon für sich eine Leistung. Es gibt einen Grund warum Frauen Babies zur Welt bringen und das Baby nicht aus einem Ei schlüpft, wo man noch durchaus sagen könnte, gleiches Anrecht. Es ist ihr Körper. Damit erbringt sie eine Vorleistung, die das Kind auf natürliche Weise an die Mutter bindet. Zumindest solange es noch ein Baby ist! Da sollte es keine Diskussion geben.
Ich spreche Übrigens nicht vom Umgangsrecht generell ! Versteht mich nicht falsch. Der Vater darf und soll Kontakt zum Baby aufbauen können durch Besuche. Aber er sollte nicht das Recht haben dürfen, anzukommen und das Baby mitzunehmen, wenn die Mutter ein Problem damit hat.
„Aber die Mutter hat nun mal das biologische Vorrecht! Ich weiß nicht was daran verwerflich oder unverständlich ist.“
Wenn ich so einen gequirlten Bullshit lese, könnte ich k%#$£
Mag so einen Quatsch gar nicht weiter kommentieren und bin froh, in einem Rechtsstaat zu leben, in dem nicht über biologische Vorrechte einzelner diskutiert wird.
Unglaublich so etwas.
Hallo,
Genau das Frage ich mich auch ständig!
warum darf der Vater die Kinder nehmen, wann er will, bzw wann er nicht will?
Warum darf der Vater Forderungen stellen, obwohl er sich seit über einem halben jahr nicht mehr gekümmert hat?
Und warum darf er meine Kinder psychisch fertig machen, was nachgewiesen ist, und er muss keine Konsequenzen weder vom Jugendamt, noch von der Justiz befürchten?
Aber wenn bei einer alleinerziehenden Mutter mit mehreren Kindern , die berufstätig ist, den ganzen Alltag managen und noch den Haushalt dazu machen muss, das Kinderzimmer nicht aufräumt ist, dann wird gleich kontrolliert!
Das kann es doch echt nicht sein!
Ich habe den Glauben und die Hoffnung in diesem Rechtsstaat verloren.
"Aber wenn bei einer alleinerziehenden Mutter mit mehreren Kindern , die berufstätig ist, den ganzen Alltag managen und noch den Haushalt dazu machen muss, das Kinderzimmer nicht aufräumt ist, dann wird gleich kontrolliert!"
Das ist doch völliger Unsinn genau so wie es Unsinn ist, dass Väter ungestraft Kinder misshandeln dürfen.
Ja, ich konnte es auch nicht glauben, aber genau so ist es passiert.
Ich beziehe mich mal auf deine Überschrift:
Ja ernsthaft, denn es gibt hier in Deutschland dafür Gesetze. Wenn sie dir nicht passen, weil du frustriert bist oder ähnliches und damit meinst hier zu verallgemeinern, dann wandere doch in ein Land aus, wo es anders läuft.
Habe den Beitrag jetzt bei Urbia gemeldet.
Verfassungsfeindliche Äusserungen über biologische Vorrechte einzelner gehen gar nicht.
Ist das dein Ernst? Da bin ich mal gespannt. Au weia 🤦♀️
Ich finde so etwas überhaupt nicht lustig und ich glaube Du hast gar nicht den Horizont, um die Tragweite Deiner Aussage zu verstehen
"Wie kann es sein, dass ein „Vater“, der weder bei der Schwangerschaft anwesend war, noch im Alltag unterstützend wirkt, plötzlich die gleiche rechtliche Position hat, wie eine Mutter, die nicht nur das Kind neun Monate in sich trägt, alle gesundheitlichen Risiken in Kauf nimmt, es zur Welt bringt, und 24 std an forderster Front kämpft, und sich um ihr Baby kümmert, Tag und Nacht?!"
Zuerst einmal muss man klären, ob dies nur für getrennt lebende oder auch für noch in häuslicher Gemeinschaft und intakter Ehe befindliche Väter gilt. Schließlich gibt es genug Männer, was man hier häufig nachlesen kann, die sich weder um ihren Nachwuchs, noch um den Haushalt oder die Ehefrau kümmern, sondern genauso tun und lassen, was sie wollen. Sollte man diesen dann das Sorgerecht entziehen?
Zweitens ist dann zu klären, ob der Mutter eine Mitschuld zu geben ist, weil sie sich eventuell den Mann vor einer eingetretenen Schwangerschaft (und gelten hierbei auch ungewollte Empfängnisse) nicht genau genug angesehen hat. Falls er schon immer so war und sie es nur nicht sehen wollte, gelten dann mildernde Umstände? Kommt dann noch hinzu, ob sie ihm vielleicht das Sorgerecht freiwillig (durch z.B. Eheschließung oder Erklärung) gegeben hat? Immerhin hat sie ihn dann ja anscheinend als fähigen Vater deklariert.
Und drittens sollte dann vielleicht auch geklärt werden, ob der Vater nicht eher gezwungen werden kann, sich mehr um das Kind zu kümmern, um die arme Alleinerziehende zu entlasten. Dazu gehört dann selbstverständlich auch, dass er das Kind sobald es abgestillt ist, immer häufiger mit zu sich zu nehmen hat. Sollte ja gleiches Recht für alle gelten, wenn ich Dich richtig verstanden habe.
und noch ein Glückwunsch !
muss Spaß machen Dinge absichtlich falsch verstehen zu wollen.
Ja stimmt genau, Sarkasmus liegt mir.
Der Beitrag ist mir viel zu einseitig und pauschalisiert.
Es gibt mit Sicherheit genau so viele nicht vorbildliche Mütter wie Väter und auch Alleinerziehende, die nicht mit Burnout an der Armutsgrenze herumkrebsen...
Ich bin keine frustrierte Zweitfrau und nicht Mann und auch ich habe über Jahre alleine erzogen und hatte das Glück einen tollen Expartner zu haben der aber ganz sicher alle Rechte wie ich hatte.
Ich habe es mir schließlich selbst so ausgesucht.
Und VIELE Frauen um mich rum die einen roten Teppich für die ach so schwere Arbeit haben wollen,kann ich echt nicht ab.
Ich fand meine Zeit als Alleinerziehende nicht anstrengender als jetzt in einer Partnerschaft.
Glückwunsch, dass es so gut bei dir lief! Wie du schon geschrieben hast, du hattest jemanden der sich fair verhalten hat. So sollte es auch eigentlich sein. Ob man zusammmen lebt oder getrennt.
Um einen roten Teppich gehts nicht. Ich bin einfach verwundert von der ganzen Fraktion an Frauen, die sich in Bestien verwandeln, sobald man hier gewisse Strukturen hinterfragt.
Welche Struktur erkennst Du denn hinter dem Mann, der mut Dir angeblich ein Wunschkind gezeugt und es dann direkt bereut und sich von Dir getrennt hat.
Noch mal: Deine Geschichte ist ätzend, aber nicht bei jedem (Eltern-) Paar, das sich trennt, ist der Mann uneingeschränkt der Vollarsch und die Frau das arme Opfer. Jede Geschichte ist individuell zu betrachten, abet das scheint Dir nicht zu gelingen.
Hey,
Ich hoffe deinen Beitrag richtig erfasst zu haben.
So wie ich ihn verstanden habe, geht es dir darum, dass man nicht pauschalisieren sollte im Familien Recht, sondern jeden Fall individuell betrachten sollte?
Liege ich da richtig?
Wenn ja, kann ich dir einerseits zustimmen, da viele Gerichte nach Schema F Verfahren und gar nicht den ganzen Hintergrund erfassen wollen, bzw Jugendamt schnell ein Urteil über “keifende Mütter“ fällen und sie mit dem Recht des Vaters klein reden, obwohl Gründe vorliegen, die noch nicht einmal für Umgang sprechen würden, Geschweige denn für ein gemeinsames Sorgerecht.
Ich kann dir aber genau so sagen, dass wenn der individuelle Fall betrachtet wird, dann werden die Fälle härter, weil jeder noch mehr um sich schlägt.
Ich hatte gestern eine Weiterbildung einer rechtsmedizinerin zum Thema Kindes Misshandlung, was ganz gut dazu passt.
Ihre Statistik sagt, dass die meisten Misshandlungen Sonntag Abend angezeigt werden, direkt nach den umgängen am Wochenende und sie sieht sowohl fiese Mütter, als auch Väter oder die neuen Partner, die behaupten und behaupten.
Da sind sie alle gleich.
Seit dem die Väter Rechte gestärkt wurden, werden die Fälle mehr, 90% davon sind nicht haltbar...jeder will beweisen, wie schlecht der andere ist und das finde ich krass.
Ich glaube einfach nicht, dass die Individualisierung was bringen würde.