Und nun ?

Huhu

Neues Problem ^^

Bisher war vom KV1Kontakt zu meinem Partner ausgesprochen worden. Redeverbot über mekne Schwangerschaft/das Neugeborene. Anwaltsschreiben hinsichtlich meiner Mitteilungspflicht ggü dem KV1wie lange ich in Elternzeit gehe, wann der ET ist und zu Beginn sogar die Dreistigkeit mir zu erzählen ich müsse ihn um Erlaubnis fragen um mein Partner und ich ein Kind bekommen dürfen.

So... nun ist das Baby da. Meine Tochter Feuer und Flamme. Sie liebt ihre kleine Schwester abgöttisch. Natürlich läuft hier jetzt einiges anders... sie läuft mit 9 Jahren die 700m zum Bus alleine mit anderen Kindern. Ebenso hilft sie mehr im Haushalt (Spülmaschine ist ihre Aufgabe und Müll rausbringen ). Nun müssen wir zur Diagnostik ins SPZ, da sie in der Schule auffallend unaufmerksam ist und in Mathe kaum hinterherkommt. Die Lehrerin vermutet eine Matheschwäche, er sagt ICH würde dem Kind das Defizit einreden. Das sind gefühlt 3000 Termine zu unterschiedlichsten Zeiten. Mache ich alles alleine. Klar. KV1 muss ja arbeiten. Genauso wie die Physiotherapie... Die Übungen zu Hause. Prinzipiell beklage ich mich nicht Aber gestern kam der Hammer.

Eine Dame vom Jugendamt hat mich angerufen und um einen Termin bei mir zu Hause gebeten. Sie hätte Kenntnis einer Kindeswohlgefährdung. Klar, dachte ich mir, kommen Sie direkt vorbei.
Nachmittagswar sie mit einem Kollegen da. Joa. Mit einem Baby von 8 Wochen sieht die Wohnung nicht aus wie geleckt, aber von einer Kindeswohlgefährdung keine Spur ( ist im Übrigen außerhalb der Elternzeit mein Kerngebiet im Job). Es kann nur der Vater meiner Großen gewesen sein. ... denn:

Er fordert jetzt, nach 7 Jahren der Trennung, das Wechselmodell. Begründung: ich wäre überfordert. Seine Tochter würde "unter meiner Fuchtel" leiden. Mein Lebensmodell sei kein Ort für eine Kinderseele. Ich käme meinen mütterlichen Pflichten nicht nach. Bei ihm hätte sie alles was sie braucht. Er will mich ja nur entlasten.

Okay. Gut. Warum erst jetzt wo ich doch eh zu Hause bin? Als ich vor 7 Jahren auszog hat es ihn nicht interessiert wie ich Ausbildung, Studium, Arbeit und die Betreuung schaffe. Da hatte er nie Zeit. Auch alsnicj bis 16.30 arbeiten musste und er um.15.30 Feierabend hatte, hat er seine Tochter nicht besucht oder betreut. Generell fand NOCH NIE ein Kontakt außerhalb der Betreuungszeiten statt, da er keine Zeit hat.

Meine Tochter will kein Wechselmodell. Sie möchte es so halten wie es ist und vor allem bei ihrer Schwester bleiben.

Was mach ich denn nun ? Zum Anwalt, klar. Aber wie stehen denn die Chancen aufs wechselmodell ?

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Hallo. dafür fehlen aber ein Paar Angaben. Vor allem: wie alt ist deine ältere Tochter?

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"sie läuft mit 9 Jahren die 700m zum Bus "

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Oh Gott, wie durcheinander.

Also KV1 ist der Papa meiner großen Tochter. Sie ist 9. Getrennt sind wir seit 7 Jahren. Seitdem geht sie jedes 2te Wochenende und einen Nachmittag die Woche zu ihm. Darum musste ich lange kämpfen. Genauso um Unterhalt. Seit 2 Jahren nimmt er sie auch die Hälfte der Ferien.

Das Baby habe ich mit meinem jetzigen Partner. Zu ihn soll meine Tochter keinen Kontakt haben. Er darf weder mit ihr ein Eis essen gehen noch sie von der Schule abholen. Macht er es doch bricht die Hölle los. Zu Beginn durfte mekne Tochter gar keinen Kontakt zu ihm haben. ( Grundlos ... verletze Eitelkeit)

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Zum rechtlichen soweit mir bekannt: Dein EX hat keinerlei Recht, dir vorzuschreiben, wer deiner Tochter eine Bezugsperson sein darf, sofern von der Bezugsperson keine Gefahr für das Kind ausgeht. Solang du deinem EX die Macht gibst, und seine Vorgaben umsetzt, wird er dir weiterhin dein Leben zur Hölle machen.

Anders herum müsstest du dich ebenfalls damit arrangieren, dass eine eventuell neue Partnerin deines EX das Kind in der Umgangszeit (Vaterwochenende) mit betreut.

Rechtlich gesehen hat dein Ex somit mit seinen Vorschriften keine Handhabe. DAS würde ich ihn auch spüren lassen und es auf die Hölle ankommen lassen. Diese Hölle würde ich natürlich peinlich genau dokumentieren und auch durch Anzeigen oder Zeugenaussagen gerichtsfest verwertbar machen.

Deine Tochter ist 9 Jahre alt und wird vor dem Jugendamt und dem Gericht bei einer Verhandlung gehört. Wenn Sie das Wechselmodell nicht möchte und dies Begründen kann, hat das schon ein sehr großes Gewicht bei der Entscheidungsfindung des Gerichtes.

Von einem gerichtlich verfügten Wechselmodell gegen den Willen eines Elternteils ist mir nichts bekannt. Meinem Kenntnisstand entsprechend kann dieses nur angeordnet werden, wenn die Eltern einen vernünftigen Umgang miteinander pflegen. Das scheint bei euch alles andere als der Fall zu sein.

Ich würde es drauf ankommen lassen und mich ab Jetzt nicht mehr den Forderungen des EX beugen. Wenn er dann ausrastet und verrückt spielt, spielt er dir bei einem eventuellen Gerichtsverfahren in die Hände, sofern du diese Ausraster belegen kannst.

Im schlimmsten Falle geht für ihn dann der Schuss vor Gericht nach hinten los.

Lass dir keine Angst machen. Deine Angst ist der Grund, warum dein EX immer noch an dir festhält und dir das Leben zur Hölle macht. Es geht da nicht ums Kind, sondern nur um Macht. Entziehe ihm die Macht.

Viel Erfolg

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Beim Wechselmodell müssen nach aktueller Lage noch beide Elternteile zustimmen. Da würde ich mir keine Gedanken machen.

Aber sag mal, ist das nicht etwas auffällig? Du bekommst ein Baby und gleichzeitig wird deine ältere Tochter unkonzentriert in der Schule, hat Matheprobleme, du musst mit ihr ins SPZ, sie bekommt Physiotherapie (wie auch immer das mit den genannten Problemen zusammenhängen soll - da ist also offenbar noch deutlich mehr im Argen). Deine Tochter ist 9 - sie ist nicht erst jetzt eingeschult wurden. Kann es sein, dass du sie unabsichtlich etwas überforderst?
Offensichtlich benötigt sie Optimalbedingungen um zu lernen - ein 8 Wochen altes Baby zu Hause ist süß und man ist mächtig stolz auf die kleine Schwester, aber eine geeignete Lernumgebung ist das garantiert nicht. Vielleicht reicht schon ein Hilfsmittel, wie Lärmschutzkopfhörer, damit sie einfach besser lernen kann. Vielleicht reicht das schon, dass sie sich dann auch in der Schule wieder besser konzentrieren kann. Eventuell fehlt ihr einfach die Ruhe zu Hause. Schau doch mal, ob du irgendwie bei euch zu Hause etwas optimieren kannst. Wo schlafen die beiden Geschwister denn - hört die Große die Kleine nachts?

Ich kenne das Gerenne mit Therapien und Arztterminen. Ich habe 2 behinderte Kinder - jahrelang hatte ich bis zu 7 Therapien pro Woche mit den Beiden. Dazu kamen noch die Arzttermine.

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Physio bekommt sie bereits länger. Nicjt erst seit 8 Wochen.
Auch alles was die Epilepsie betrifft muss ich alleine machen. Eeg, Medikamenteneinstellungen etc pp.

Die Termine im SPZ haben 6 Monate auf sich warten lassen. Zu Beginn der dritten Klasse, mit Lehrerwechsel, würde zügig auf eine Überweisung dorthin gewirkt. Vorher habe ich täglich mit ihr zu Hause Unterrichtsinhalte aufgearbeitet. Die Schule soll aber nicht ihr Leben bestimmen. Sie soll auch Zeit haben Kind zu sein.

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Kopfhörer bringen nichts. Hat sie bereits. Ich bin vom Fach. Habe vor der Geburt schon einiges versucht ihr das Lernen einfacher zu gestalten. Sie ist gut in der Schule. Nur eben nicht in Mathe. Dass sie motorisch auffällig ist passt zum Thema ganz gut. Deshalb wird sie nun getestet.

Sie hört das Baby nicht, hat ihr eigenes Zimmer... und ehrlich finde ich es von ihrem Vater ein Unding nun zu sagen: da ist ein Baby, meine Tochter kann da nicht lernen. dann kommt sie zu mir. Nach 7 Jahren nichts tun. Er hat nicht ein Wochenende mit ihr das 1x1 geübt.

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Ich habe deine Geschichte gerade in einem anderen Abschnitt gelesen. Ich bin ja generell für gemeinsames Sorgerecht und Wechselmodell als Standard. Aber sowas sind Fälle, wo es besser wäre dem KV sämtliche Rechte am Kind zu entziehen. Da hoffe ich mal, dass seine Neue auch bald schwanger wird und das Interesse an eurer Tochter dann abebbt. Wie es klingt, hat er nach Jahren ja primär seiner Neuen wegen plötzlich Interesse an seiner Tochter. Was war eigentlich bei der Geburt deiner 1. Tochter vorgefallen?