Hallo.
Zuallererst. Bitte verurteilt mich nicht. Das mach ich selbst schon genug.
Ich bin absolut kaputt. Ich bin alleinerziehend (Kinder sind 4,5 Jahre und 2 Jahre) und ich kann nicht mehr. Ich bin völlig alleine (Familie lebt weiter weg). Finanziell ist es eine einzige Katastrophe. Manchmal kann ich meinen Kindern nur noch Butterbrot geben weil ich absolut kein Geld mehr zum einkaufen habe, ich versuche wirklich überall anders zu sparen. (ich selbst esse kaum noch damit genug für die beiden da ist).
Ich soll ab Mitte Mai wieder arbeiten gehen weil die Karenzzeit vorbei ist, finde aber einfach keinen Job, geschweige denn eine Kinderbetreuung. Das größte Problem ist aber, dass ich immer wieder die Gedanken habe, meine Kinder wegzugeben. Ich bin mir sicher, überall anders hätten sie es besser. Dazu kommt noch, dass ich mit der Großen absolut nicht mehr klarkomme. Wir haben keinerlei Bindung mehr, kuscheln nicht, ich bin oft nur genervt von ihr und fühle mich deswegen furchtbar. Ich war schon öfter bei Beratungen beim Jugendamt, doch diese Gedanken kommen immer wieder. Ich fühle mich so grauenvoll. Mein Wunsch ist einfach so groß, ganz normal Vollzeit arbeiten zu gehen, finanziell nicht mehr so belastet zu sein und... ich möchte es garnicht aussprechen... keine Kinder zu haben. Ich bin sehr jung Mutter geworden, und ich glaube dass es ein Fehler war und ich denke ernsthaft darüber nach sie wegzugeben. Doch wenn ich dann wirklich intensiv darüber nachdenke, werde ich traurig. Nicht zu wissen was aus ihnen wird, welchen Weg sie gehen...
Bitte gebt mir Rat. Ich verzweifle.
Danke
Kinder zur Adoption freigeben
Erstmal fühl dich mal umarmt! Das tut mir sehr leid das du so kaputt bist! Für deine Gedanken wird dich keiner verurteilen...es sind Gedanke die sind frei ...! Und es soll jetzt nicht falsch rüber kommen aber ich finde es sogar recht Mutig das auszusprechen, es gibt leider viel zu häufig Familien welche die eigene Situation nicht so einschätzen können und die Kinder dann zu schaden kommen!
Aber trotzdem denke ich solltest du überlegen ob es andere Möglichkeiten gibt!!!
Kannst du in die Nähe deiner Familie ziehen? Hast du Möglichkeiten wie Wohngeld oder ähnliches zu beantragen? Wie sieht es mit Unterhalt für die Kinder aus? Wäre es eine Option bei der Tafel essen für euch zu holen? Damit ihr besser über die Runden kommt?
Mit deiner Tochter solltest du dir vielleicht eine Psychologin holen die mit euch gemeinsam arbeitet das ihr euch wieder nähern könnt und vielleicht Dinge gemeinsam aufarbeitet! Außerdem solltest du zu den Behörden in deiner Stadt gehen und deine Dringlichkeit bezüglich Betreuung deutlich machen! So hättest du wieder Zeit für dich und eine Arbeit und deine Kids wären gut betreut und der Alltag wird wieder einfacher vielleicht! Ich glaube auch nicht das du deine Kinder weg geben möchtest, wenn du schon beim Gedanken traurig wirst!
Ich hab gerade meinen Text nochmal gelesen ... nimm das sollte nicht so streng, es sind nur Ideen sollte nicht so klingen! Sorry... ich hab nur überlegt was es für Möglichkeiten usw. vorhanden wären...!
Haben die Kindern zum Vater Kontakt das er sie Dir mal abnehmen könnte?
Danke für deine liebe Antwort.
Der Kindsvater zahlt ja Alimente. Das Problem ist, dass mein Konto so sehr im Minus ist (wegen vergangener Schulden), dass ich nichts abheben kann sobald Geld draufkommt. Und das wird immer schlimmer wenn ich keine Arbeit finde.
Ich war schon auf der Gemeinde wegen der Betreuung, aber die können auch nichts machen. Eine Tagesmutter kann ich mir absolut nicht leisten.
Weißt du, ich fühle mich einfach so wahnsinnig eingeschränkt. Ich würde so gerne mal einfach wegfahren. Ich will einfach nur weg. Ich habe Mühe mich mit meinen Kindern zu beschäftigen, weil ich einfach der „Freiheit“ nachtrauere. Und ich muss ehrlich sagen dass ich es bereue Kinder bekommen zu haben. Ich bin wirklich eine furchtbare Mutter. Ich habe auch schon überlegt, mit dem Kindsvater zu reden, dass er die Kinder fix nimmt, also dass wir quasi die Rollen tauschen. Doch er, seine Familie und meine Familie würden mich bis zum geht nicht mehr verurteilen. Von dem mal abgesehen kann ich es mir nicht leisten Alimente zu zahlen. Aber es wäre zumindest eine Lösung, bei denen ich meine Kinder trotzdem nicht ganz aus den Augen verliere
Hallo,
Du solltest unbedingt zum Arzt und Dir Hilfe holen!
Ich glaube du kommst nicht aus Deutschland oder? Kannst du für euch eine Kur beantragen?
Lass den Kopf nicht hängen und hol dir Hilfe?!!
Deine Kinder sind klein und das ist sehr anstrengend, besonders wenn man allein ist!
Alles gute!
Hallo, erst einmal möchte ich mich vierterMai in allem anschließen was sie gesagt hat. Hinzufügen möchte ich noch, dass ich mich sehr wundere, dass du diese Unterstützung nicht vom Jugendamt schon angeboten bekommen hast. Ich war nicht allein erziehend und hatte vor zehn Jahren Schwierigkeiten mit meiner Tochter und als ich mich beim Jugendamt gemeldet habe, hat mir die Dame dort ganz viel Hilfe raus gesucht und sogar die Betreuungs und Essenskosten für die Kita für einen zumindest halben Tag beantragt. Das wurde aus pädagogischen Gründen schließlich auch genehmigt ohne Probleme.
Ich weiß ja nicht woher du kommst, aber vielleicht ist das einfach regional unterschiedlich. Vielleicht hatte ich einfach Glück damit wo wir wohnen. Aber ich denke wenn du das so drastisch schilderst wie hier, müssen Sie helfen. Psychologische Hilfe zu suchen, wäre der erste Schritt den ich tun würde an deiner Stelle. Das signalisiert auch dem Jugendamt noch mal eine Dringlichkeit. Die Psychologin kann sich ja auch etwas schreiben, dass du dem Jugendamt geben kannst, in dem die Notwendigkeit deutlich gemacht wird, weshalb du Unterstützung Durch Betreuung der Kinder brauchst. Vielleicht wäre auch eine spezielle Mutter Kind Kur oder Ähnliches etwas für dich. Lass dich da aber genau beraten, was am besten wäre für euren Fall. So dass du auch Zeit für dich
Ich finde die Gedanken auch nicht falsch, sondern eher verantwortungsvoll.
Wovon lebst du denn? Gibt es Unterhalt? Kann der bzw die Väter eingespannt werden?
Die Kinder haben doch auch väterlicherseits Oma und Opa...
Wäre es denkbar evtl von Eltern oder Großeltern vorübergehend finanzielle Unterstützung zu bekommen oder Unterstützung irgendeiner Art. Teile dich beim Jugendamt nochmal mit. Du klingst auch vor Sorge ausgebrannt.
Hast du Nachbar oder Freunde, die dir bei Behördengängen zumindest Beistand geben und dich begleiten können.
Erzähl noch ein bisschen mehr für konstruktive Ideen.
Danke für deine Antwort.
Ja, der Vater zahlt Alimente, ich bekomme Kinderbetreuungsgeld und Familienbeihilfe. Das Problem ist aber, dass mein Konto so sehr im minus ist, dass ich nichts abheben kann sobald Geld drauf kommt. Es wird einfach immer schlimmer. Meine Großeltern unterstützen mich finanziell sehr was Kredit und Auto betrifft.
Die Eltern von meinem Ex, nein, da besteht kein Kontakt. Die hassen mich, denn sie denken, ich hätte wegen einem anderen Schluss gemacht. Hab ich aber nicht.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Am liebsten wäre es mir, mein ex würde die Kinder fix nehmen, also dass wir quasi die Rollen tauschen. Aber die würden mich alle nur verurteilen wenn ich sowas vorschlagen würde. Auch finanziell wäre es ein Problem. Ich wäre nicht in der Lage Alimente zu zahlen
Vielleicht kannst du mit dem Vater, deinen Eltern und Großeltern eine gemeinsame Lösung finden.
Gibt nicht auf, auch wenn sich das im Moment alles aussichtslos und schwer anfühlt.
Schau auch erst mal noch eine Tafel, denn wenn du auch noch zu wenig ist, wird es dir körperlich um psychisch nur schlechter gehen und du hast irgendwann gar keine Kraft mehr für dich und die Kinder. Zur Tafel kann man wirklich immer gehen. Und es gibt auch viele Tafeln, die alleine ziehende Familie mit Kindern vorrangig behandeln. D.h. du kannst mit als erster aussuchen und hast noch richtig viel Auswahl an frischen Produkten für deine Kinder und dich. Ich habe einmal in eine Tafel helfen wollen und da hatten sie es so organisiert.
Hallo. Dein Text macht mich sehr traurig Es ist schlimm wenn man in einer solchen Situation ist. Aber ich denke es werden auch wieder bessere Zeiten kommen. Auch wenn es jetzt nicht danach aussieht.
Warst du mal bei der Caritas oder Pro Familia? Die können dich beraten welche weiteren Leistungen dir zustehen. Wohngeld etc. Deine Große merkt natürlich deine Belastung und ist mit Sicherheit nur verunsichert. Ich würde mir da an deiner Stelle auch Hilfe suchen, das ihr euch wieder annähern könnt. Wie meine Vorgängerin schon schrieb wäre eine Kur vlt eine Möglichkeit. Und in die Nähe deiner Familie zu ziehen sicher auch. Würdest du da denn unterstützt werden?
Versuche das irgendwie in den Griff zu bekommen, deine beiden haben doch nur dich und lieben dich!!!! Egal wie sie sich gerade verhalten! Du befindest dich "lediglich" in einer Sackgasse, aber da findest du wieder raus, versprochen. Manches dauert halt ein wenig. Pack das Leben bei den Hörnern und gehe es an. Fange morgen an und hole Hilfe. Die steht dir zu. Wenn du was ändern willst, schaffst du das auch LG
Hallo, kannst du zur Familie ziehen?
LG
Nein. Das ist leider nicht möglich
Okay. Bald wird sich bestimmt dein Betreuungsproblem lösen, dann kannst du arbeiten gehen und deine finanzielle Situation bessert sich. Ich wünsche Dir von Herzen, dass du dann zufriedener wirst und deine Kinder wieder besser annehmen kannst. Alles Liebe!
Hallo du Arme, ich weiß nicht, wo du her kommst, aber es sollte eigentlich möglich sein, ein pfändungsfreies Konto einzurichten, da die Einnahmen, die du hast ja Zweck gebunden sind, und zumindest bis zu einem bestimmten Freibetrag nicht gepfändet werden dürfen. Die Idee mit der Schuldnerberatung ist auf jeden Fall super, dort wird man dir definitiv auch kurzfristig helfen können.
Sprich nochmal mit dem Jugendamt, du brauchst Hilfe und Entlastung, es gibt so vieles, was getan werden könnte. Mutter-Kind-Kur ist auch super, dort kannst deinen Akku wieder aufladen. Vielleicht ist der Kinderarzt auch ein möglicher Ansprechpartner? Hast Du eine Freundin, die die Kinder zumindest mal 1-2Tage zu sich nehmen kann? Um sich einfach mal zu sortieren und Luft zu holen?