Hallo....
Mich beschäftigt derzeit ein Thema und ich würde gern einfach mal eure Meinungen dazu hören. Ich lebe seit 6 Jahren 600 km von meiner Heimat entfernt. Dazu muss ich sagen, dass meine ganze Familie und mein ganzer Freundes und Bekanntenkreis dort wohnt. Eigentlich hat es mich die ganzen Jahre zurück gezogen und mich plagte immer mal wieder schlimmes Heimweh! Ich war ab und an dann für zwei Wochen zu Besuch dort, immer wenn es wieder zurück ging, war ich am
Boden zerstört! Ich habe hier aber einen tollen Job und jetzt auch einen tollen Partner an meiner Seite. Zur Zeit arbeiten wir an der Kinderplanung.... mein Freund weiß von meinem „Heimweh“, ist aber auch erst seit 1 Jahr wieder „zuhause bei der Familie“. Wir haben schon viel darüber geredet, aber er kann sich jetzt nicht mehr vorstellen, hier nochmal weg zu gehen. ( was ich auch verstehen kann ). Wir wünschen uns so sehr ein Kind und ich weiß auch, dass er der richtige Mann ist, aber immer wieder kommen diese Gedanken an „zu Hause“, an die Familie, an alte Zeiten in der Heimat... natürlich besuchen wir uns als Familie regelmäßig, aber es ist was anderes wenn man einfach nicht mal kurz jemanden sehen kann. Meine Beziehung und den Traum, eine eigene kleine Familie zu gründen aufzugeben und zurück in die Heimat zu gehen.... diese Gedanken kamen auch schon auf, aber das würde mir genauso mein Herz zerreißen....
Und das möchte ich auch nicht!
Dann kommen Ängste dazu... : was ist, wenn aus welchen Gründen auch immer...
man sich irgendwann trennt ( ich weiß dann man davon erst mal nicht ausgeht ) man hat ein gemeinsames Kind ... mich würde hier nichts mehr halten. Ich würde einfach zu meiner Familie wollen. Dürfte ich das Kind mitnehmen? Ich weiß dass das schwierig ist, aber ich würde trotz der Entfernung, alle Hebel in Bewegung setzen, dass Vater und Kind regelmäßig Kontakt haben.
Ich bin ein ziemlicher Gutmensch, würde niemals wem was schlechtes wollen oder irgendwelche Steine in den Weg legen wollen...
Habt ihr einen Rat?
Eure Meinung bitte!!!
Natürlich dürftest Du nicht einfach mit dem Kind wieder in die alte Heimat ziehen. Bei Geburt hättest Du gemeinsames Sorgerecht mit Deinem Mann und überleg mal, er würde dann beschließen, dass er mit dem Kind mal eben 100km von Dir weg zieht. Das würdest Du auch nicht wollen, richtig? Und es wäre gesetzlich eben auch so, dass das Einverständnis des anderen Elternteils vorliegen muss. Dein Mann kann also bei einer Trennung nichts dagegen tun, dass Du wieder zurück ziehst, aber er kann darauf bestehen, dass Eure Nachwuchs bei ihm bleibt.
Mein Rat ist damit endgültig abzuschließen, jemals wieder in die Heimat zu gehen oder alternativ den Schritt zu machen, bevor Du schwanger wirst.
Jetzt habe ich das "Mann" aus deinem Text herausgegriffen, aber ihr seid ja nicht verheiratet. In dem Falle hat er nach der Geburt nicht automatisch das Sorgerecht, kann es aber natürlich jederzeit beantragen oder mit Dir nach der Geburt festlegen. Und könnte es theoretisch auch vor Deinem Umzug in einem Schnellverfahren zugesprochen bekommen, um den Umzug seines Kindes zu verhindern.
Du solltest wirklich von Kinderplanung absehen, bis Du das Heimatthema nicht final entschieden hast. Das wird ja sonst immer irgendwie zwischen Euch stehen.
Ich finde deine Gedanken befremdlich. Du bist noch nicht mal schwanger und denkst schon daran, dem Vater das Kind wegzunehmen und den Umgang zu regeln. Vielleicht solltest du noch warten und dir überlegen, was du willst. Viele Frauen denken ja, sie wären großzügig, wenn der Vater das Kind sehen darf. Es geht aber um das Kind, das ein Recht auf den Vater hat.
Auch ich find deine Gedanken ziemlich befremdlich. Du hast noch kein Kind, denkst aber darüber nach wie es wäre wenn ihr euch trennt und du zurück willst??
Ich würd sagen: geh zurück in die Heimat und such dort einen neuen Partner. Aber ein Kind zu bekommen und dann hinzugehen ist unglaublich unfair dem Vater gegenüber
Trenn dich, geh nach Hause, fang dort neu an.