Hallo,
mein Ex und ich haben die Umgangsregelung, dass er den Großen (8 Jahre) alle vier Wochen samstags zum Umgang holen kann. Das ist gerichtlich beschlossen worden.
Nun ist er zu den letzten zwei Umgangsterminen einfach nicht aufgetaucht und hat auch nicht abgesagt.
Diesen Samstag hat er wieder einen Termin und nun habe ich das Problem, dass er nicht zum Papa will. Er ist in Tränen ausgebrochen und hat gesagt, dass wenn der Papa nicht zu ihm kommt, er auch nicht zum Papa möchte. Man merkt, dass er sehr verletzt ist und ich weiß nicht, was ich machen soll.
Nun hat sich mein Ex gemeldet und anstatt mit mir zu reden, will er, dass ich mich bei der Caritas melde zwecks neuer Umgangsregelung und blockt mich total ab. Ich habe ihm gesagt, dass er erst einmal seine bisherigen Umgangstermine zuverlässigen wahrnehmen soll.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
8 Jähriger will Papa nicht sehen
Verwirrend. Aus welchem Grund will er eine neue Umgangsregelung, es gibt doch eine vom Gericht? Die kann man nicht einfach per Caritas umgehen.
Das weiß ich nicht. Er reagiert nicht, wenn man ihm in Whatsapp schreibe.
Die Umgangsregelung besteht jetzt seit 2 Jahren und immer wurden Termine von seiner Seite verschoben oder abgesagt. Zwei Termine hintereinander hat er nun gar nicht mehr wahrgenommen und nun kommt er mit dieser Forderung um die Ecke. Nachdem ich zurück geschrieben habe, dass er erst Mal die bestehenden Termine zuverlässig wahrnehmen soll, kam keine Antwort mehr.
Ich bin gespannt, ob er morgen zum Umgang kommen wird. Unser Großer ist heute nur in Tränen ausgebrochen, als ich ihm gesagt habe, dass ihn morgen der Papa holen wird. Er meinte, wenn Papa nicht zu ihm kommt, will er auch nicht zu Papa gehen. Er hat natürlich mitbekommen, dass ihn Papa schon zwei Mal einfach hat sitzen lassen und ich konnte ihm nicht erklären warum. Nun habe ich mit unserem Großen ausgemacht, dass wenn der Papa kommt, er ihm persönlich sagen soll, dass er nicht mitgehen will. Wenn ich das sagen würde, würde man es sehr wahrscheinlich nicht glauben.
Das geht aber nicht einfach so, Dein Sohn darf den Umgang mit dem Vater nicht absagen, wenn es da ein Gerichtsurteil gibt. Das darfst Du ihm auch nicht gestatten, Du musst ihm gut zureden und ihn auch mitschicken. Das ist ja das Traurige, der Vater kann grundlos die Umgänge absagen, Du und das Kind dürft diese aber nicht verweigern, denn sie stehen Deinem Ex zu. D.h. er kann seinem Vater zwar sagen, dass er nicht mitkommen möchte, muss aber mit, wenn dieser darauf besteht. Und selbst wenn er dann beleidigt ohne Kind abrauscht, kann Dir das noch negativ ausgelegt werden.
Dann wäre es besser, wenn Du Euren Sohn darin bestärkst, dem Papa zu sagen, wie schlimm das vergebliche Warten die letzten Sonntage war und dass er bitte wenigstens anrufen soll, wenn er ihn doch nicht abholt.
Lass den Papa kommen und dein Sohn soll ihn das selber sagen. Für alle das beste. So erfährt der Papa es persönlich von ihm. Vielleicht gibt es dem Papa zudenken. Finde alle 4 W nur am Samstag , aber recht wenig.
Das wurde vom Gericht so entschieden. Es gab ein Gutachten und es wurde festgestellt, dass er Borderline vom Typ Impulsiv hat. Er hat ihn jedes 4. Wochenende samstags für 4 Stunden.
Und, ist der Vater diesmal wenigstens erschienen?