Umgang mit dem KV

Hallo zusammen,
Ich hoffe ihr könnt mich ein bissel beruhigen.
Mein noch Mann & ich sind seid 3 Monaten getrennt, Scheidung wurde auch eingereicht.
Ich möchte im vorraus klar stellen das ich ihm seinen Sohn (1,5j) nicht verweigern werde oder ihm das jemals verboten habe seinen Sohn zu sehen! Kurz Zur Vorgeschichte, unser Sohn wurde im Mai 2018 geboren. Mein noch Mann hatte ab Geburt 6 Wochen Urlaub (was ja nicht schlecht ist) , hat jedoch kein Interesse an seinem Sohn gezeigt. Nach Aufforderung und bitten hat er dann mal ne falsche gemacht oder eine Windel. Dann ging er wieder Arbeiten. Sein Ablauf (Schichtdienst, Früh, Spät und Nacht mit eigenem Zimmer für den Schlaf nach der Nachtschicht) er kommt heim, begrüsst seinen Sohn Isst und geht schlafen. Mein Sohn, 3 monate zu diesem Zeitpunkt wacht nachts auf und das stört meinen Mann und schläft von da an in "seinem" Zimmer. Somit war ich dann quasi "Tag & Nacht" mit unserem sohn alleine. Der kleine bekam Bauchweh ( nach der vierten qualvollen nacht, er hatte frei zu dem Zeitpunkt) und ich erzählte das meiner Mutter um einen Rat einzuholen..... mein Mann sagte dann eiskalt " Er hätte den kleinen schreien gehört aber man hört ja am schreien ob es schlimm ist "😤
Er war nie mit seinem Sohn alleine weil er das immer verweigert hat, er hat bis heute nichts alleine mit seinem Sohn gemacht ( Spielplatz etc)

( Mein noch Mann hat noch einen Sohn 8 j. zu ihm hatte er noch nie Kontakt)

Könnte jetzt noch ewig so weiter schreiben, wollte aber nur das man die Situation zwischen Vater & Sohn ein bissel versteht.
So jetzt aber zur Frage....
Mein noch Mann kommt (wenn er kommt) 1 mal die Woche 1-3 Std.
Sitzt nach 15min Spielen draußen und raucht oder sitzt auf der Couch mit kaffee.
Jetzt besteht er auf seine Rechte, das er ihn alle 14 Tage zu sich holen will.(geht aber nicht , wegen der schicht) Wir haben nächste Woche einen Termin beim JA.
Er hat überhaupt keine beziehung zu seinem Sohn ( es ist zurzeit so als würde besuch kommen)und ich möchte ihm den auch so wie das Verhältniss jetzt ist nicht mitgeben. Wird das Jugendamt ihm das recht so wie es gerade zwischen ihm und seinem sohn läuft zuteilen oder kann ich meine bedenken äußern? War ewentuell schon jemand in einer ähnliche Situation? Wie gesagt es ist ihm egal ob es seinem Sohn gut geht dabei er hat nur seine Rechte im kopf die er durchbringen möchte.


Liebe Grüße Saskia

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Aufgrund Deiner Schilderung kann ich mir gerade gar nicht vorstellen, was Dein Mann mit seinem Sohn in seiner Umgangszeit anstellen will. Wie stellt er sich das denn vor? Er setzt das Kind irgendwo hin und beschäftigt sich dann nicht mit ihm? Oder will er ihn holen, weil eventuell seine Eltern sich dann um das Kind kümmern und mehr Kontakt haben wollen?

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Also das kann ich dir auch nicht sagen. Zu seinen Eltern hat er keinen Kontakt. Wo er den kleinen dann "ablegt" oder was er macht . Ich weiß es nicht. Er kann sich nicht mal wenn er da ist länger als 15 min mit ihm beschäftigen, dann geht er Rauchen oder hängt am Handy.

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Dein Anliegen beim Jugendamt sollte sein, dass Dein Ex zunächst einmal lernt, sich zu 100% eigenständig und verantwortungsvoll um das Kind zu kümmern (incl. wickeln, Bedürfniserfüllung und spielen). Dafür sollte er häufiger zum Umgang erscheinen und sich dann eben deutlich mehr für seinen Sohn interessieren. Das würde ich im Interesse des Kindeswohl auch so anbieten. Falls das Jugendamt das auch so sieht und er ebenfalls zustimmt, würde ich ab sofort zukünftig jeden Umgang protokollieren und auch notieren, ob und wann er diese entfallen lässt.

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Hallo Saskia,


wie das Jugendamt entscheidet ist schwer zu sagen.

Nach dem was du geschrieben hast gehe ich aber davon aus ,das es ihm gar nicht um seinen Sohn oder um seine Rechte geht, sondern darum dir das Leben schwerer zu machen. Du solltest beim JA deine Sicht und deine Bedenken äußern. Vielleicht läuft es am Anfang auf begleitete Umgänge hinaus. Ich möchte auch nicht ausschließen das er irgendwann das Interesse an den Umgängen verliert.

Gehe offen in das Gespräch beim Jugendamt und schildere dort deine Sicht, versuche aber dabei nicht den Vater anzugreifen oder der gleichen.


Freundliche Grüße

blaue-Rose

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Danke für deine Antwort.
Aus der Sicht ,dass er mir schaden möchte habe ich es noch garnicht betrachtet.
Werde für meinen Sohn sprechen , denn das ist was zählt ,das es ihm gut geht dabei.

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Hey!
Das hilft jetzt vermutlich nicht viel . Aber , ich vermute das JA wird natürlich immer versuchen das das Kind beide Eltern hat .
Wichtig ist das du deine Bedenken äußerst . Wenn du Sorge um den Umgang hast werden sie dich anhören und ihm Hilfe stellen und gucken das die umgangszeit weniger ist um ihn nicht zu überfordern . Versuche nicht als böse Ex dazustehen, die den Umgang unterbinden will . Sondern das du das beste für euer Kind willst .
Mein Kind ist letztendlich in Therapie weil der Vater es so verbockt hat . Den Umgang unterbunden habe ich nie und hätte ich auch nie können weil er ihm körperlich nicht zu schaden kommen hat . Meinem Sohn ging es emotional nicht gut bei ihm und mein Ex hat es nicht gemerkt. Jetzt will mein Sohn nicht mehr zu ihm und ich muss Aufarbeitung leisten . Es zwingt ihn aber auch keiner zu ihm zu gehen zum Glück . So entwickelt es sich leider oft aber nicht immer . Ich wünsche dir viel Erfolg und Kraft !

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Hey erst mal danke für deine Antwort.
Nein ich möchte ihm ja auch den umgang nicht verweigern und auch keine böse Ex sein. Er hat eben keine Bindung zu seinem Sohn und er strebt auch nicht an , was daran zu ändern. Nur seine Rechte die will er durchsetzen ,ohne das er einmal an seinen Sohn denkt.



Oh je , dass was du da schreibst macht mir jetzt doch ein wenig angst. Psychische schäden nicht erkannt, der arme Spatz. Ich hoffe ihr bekommt das alles wieder hin und ich Wünsche euch alles gute und viel Kraft 🍀

Liebe Grüße
Saskia