Hallo zusammen,
ich möchte gerne meine Tochter (2 Jahre) Taufen lassen. Allerdings weigert sich der Kindsvater die Zustimmung zu geben. Es gibt geteiltes Sorgerecht. Ich habe jetzt hier am Ort mehrere Pfarreien gefragt, aber alle sagte, das beide Unterschriften vorhanden sein müssen.
Nach Recherchen im I-Net gibt es allerdings doch Pfarrer die die Taufe vollziehen, wenn nur ein Elternteil zustimmt. Hat dies auch jmd. so gemacht und kann mir evtl. weiterhelfen? Sie muss nicht hier am Ort getauft werden.
Besten Dank
Taufe ohne Zustimmung. Suche Pfarrer
Naja,... Dann wirst du damit leben müssen befürchte ich. So eine Entscheidung treffen eben beide Elternteile, nicht nur die Mutter.
Das ist ja blöd. Wieso möchte der kindsvater das denn nicht? Sorry für die Frage möchte dir nicht zu nahe treten. Ich hoffe für dich das du bald ein Pfarrer findest der das tut..
Lg
Weil er versucht uns das Leben schwer zu machen. Das Verwehren der Taufe ist nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein. Unterhalt, Betreuungsunterhalt läuft noch alles beim Gericht
Zumindest ist die Räumungsklage durch und er musste aus meiner Wohnung ausziehen.
Hi,
bei der Taufe versprechen die Paten und die Eltern, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen, also sollten auch beide Seiten einverstanden sein.
Wenn der Vater nicht will, wirst du damit leben müssen, oder versuchen seine Zustimmung gerichtlich erwirken zu lassen.
Das Spiel geht später dann eh weiter bei Kita,Schule usw. versucht es irgendwie hinzukriegen.
Lebt das Kind hauptsächlich bei dir ?
Ich würde zum Jugendamt gehen und dein Anliegen schildern. Wenn der KV keine begründeten Einwände vorweisen kann wird deinem Wunsch entsprechend seine Unterschrift "ersetzt" werden können.
... Nur das diese Ersetzung nicht "mal so nebenbei" das JA machen kann.
Dazu braucht es eine Entscheidung des Familiengerichtes ....
Ob dieses dann im Sinne der KM entscheidet hängt wohl sehr von der Argumentation des KV ab.
Ich könnte mir aber vorstellen das eine Begründung in Richtung "Das Kind soll später selber entscheiden ob es das will" da durchaus Erfolgschancen hat ...
Mit der Firmung / Konfirmation entscheidet jedes Kind selbst ob es weiterhin dem entsprechenden Glauben zugehörig ist oder nicht.
Es ist ein bisschen Wasser auf dem Kopf im Kreise von Freunden und Familie... es ist lächerlich was der KV da veranstaltet. Es gibt kein Brandzeichen, Tattoo oder Piercing. Ihm entstehen dadurch keinerlei Kosten, dem Kind kein Nachteil. Er muss schon einen besseren Grund aufführen können als "naja, vielleicht möchte xy in 12 Jahren gar nicht mehr dazugehören". Dann kann xy mit 14 ganz alleine entscheiden ob sie austreten möchte oder nicht. Kostet auch nichts. Tut nicht weh.
Andersrum gibt es Berufe in denen es konfessionslos wirklich schwer ist einen Job zu bekommen.
Hallo,
für die Taufe müssen bei geteilten Sorgerecht tatsächlich beide Elternteile zustimmen und unterschreiben. Wenn ein Pfarrer sich nicht daran hält, kann er/sie sich mächtig Ärger einfangen. Ich (selbst Pfarrerin) würde es nicht tun. Auch ich kenne Fälle, wo der/die Ex die Taufe und dergleichen immer wieder benutzen, um Ärger zu machen. Du kannst höchstens versuchen, über das Jugendamt zu erreichen, dass du in bestimmten Fragen alleine entscheiden darfst. Meistens wird aber die Taufe als nicht so wichtig angesehen.
Ich kann dann nur immer sagen, dass jedes Kind auch ohne Taufe zur Kirche gehen kann. Die Taufe ist dann mit 14 Jahren möglich. Mit 14 wird dein Kind religionsmündig und dann hat der Vater nichts mehr zu sagen.
Verwehrt er die Taufe denn bereits seit 2 Jahren, oder weshalb ist Euer Kind bisher nicht getauft worden, wenn es Dir so wichtig ist.
Ich frage deshalb, weil ich der Meinung bin, dass, falls es dazu eine Absprache gab, eine Trennung kein Grund wäre, diese Absprache zu ändern.
Wenn er das wirklich nur macht, um Dich zu ärgern, dann würde ich versuchen das Ganze gerichtlich zu klären, wobei das auch nicht zwingend zum Erfolg führt, da ihr beide gleichermaßen berechtigt seid, über die religiöse Erziehung zu entscheiden.
Macht er das, weil er einer anderen Glaubensrichtung angehört, würde ich das Kind nicht auf biegen und brechen taufen.
Kirchen und Gottesdienste sind ja frei zugänglich und mit 14 darf das Kind dann entscheiden.
Alles Gute
Kommt dein Wunsch nach Taufe jetzt erst?
Welche Gründe nennt er?
Ich finde es überhaupt nicht gut, dass du bei so etwas Wichtigem einfach über seinen Kopf hinweg entscheiden möchtest!
Da hätte ich bei der Konstellation ziemlich starke Bedenken, dass sich der Kindsvater später rächt. Und z.B. dem Kind dann irgendwann gegen meinen Willen (oder schlimmer noch, gegen den Willen des Kindes) eine Kurzhaarfrisur verpasst oder anderweitig ebenfalls Dinge alleine entscheidet.