So ihr Lieben,
Grad angemeldet, direkt habe ich ein paar Fragen.
Ich bin getrennt seit 2019,langsam kommt die Scheidung in Gang.
Jetzt behauptet mein Nochmann, eigtl müsste er gar keinen Unterhalt für unsere Tochter zahlen, da ich zuviel verdiene... Er so 1600 netto, ich so 2700.
Stimmt das? Kind lebt übrigens bei mir, zu ca 80 %. Und ich arbeite mir den Hintern ab:)
Zusätzlich dazu will er jetzt auch noch den Versorgungsausgleich machen, obwohl wir ausgemacht haben, wir verzichten.
Er kommt weiß gott nicht zu kurz, hat eigenes Eigentum, von dem will ich auch nichts..
Menschlich bin ich wahnsinnig enttäuscht...
Liebe Grüße und danke fürs Lesen.
Kein Kindesunterhalt weil Verdienst Mutter zu hoch?
Hallo
Natürlich muß er dem Kind Unterhalt zahlen denn das hat nichts mit deinem Einkommen zu tun.
Du kannst auch 27.000 im Monat verdienen, ist für seinen Unterhalt ans Kind egal.
Versorgungsausgleich musst du wohl leider durch
Nicht ganz. Es gibt Ausnahmen, wenn der Elternteil, wo das Kind lebt, extrem viel verdient, das der andere nicht zahlen muss.
Als meine Tochter beim Vater lebte, musste ich keinen Unterhalt für sie zahlen, mein Anwalt sagte, ab dem 2,5 bis 3fachen netto
Er hatte 7000 netto plus Mieteeinkünfte.
Ich ein bereinigtes netto von 1500.
Ich hätte damals nur Mindestunterhalt zahlen können, was ich freiwillig auch getan habe, allerdings habe ich das Geld angelegt.
Mein Anwalt sagte, bei solch einem großen Unterschied ist der Elternteil bei dem das Kind lebt selbst barunterhaltspflichtig.
https://www.scheidung-online.de/unterhalt/kindesunterhalt/hoeheres-einkommen-des-betreuenden-elternteils/
Selbstbehalt liegt bei 1400, 200 muss er zahlen.
Sei vorsichtig mit dem verzichten. Auch wenn das sein Eigentum ist, kann es durchaus sein, dass er dich dafür finanziell entschädigen muss.
Mein Mann brauchte damals auch meine Zustimmung, als er seine Wohnung verkaufen wollte. Die hat mir nie gehört. Ich stand nicht im Grundbuch und war auch nicht bei den Krediten irgendwie in Erscheinung getreten. Aber während der Ehe wurde sie teilweise abgezahlt - eben vom Familieneinkommen. Das hat unser Netto geschmälert und nur sein Vermögen vergrößert. Dafür stand mir (theoretisch) ein Ausgleich zu.
Wenn er in einer Eigentumswohnung/ einem Haus lebt, muss der entsprechende Wohnwert auf sein Netto aufgeschlagen werden.