Wer muss kommen?!

Hallo ihr lieben,

ich bin mit unserer Tochter (3 Monate alt) ausgezogen von meinem Mann.. sind jetzt 50 km entfernt und mir war wichtig, dass er Kontakt aufbaut. Jetzt ist es so, dass ich die meiste Zeit kommen soll. Ich soll also zwei Stunden mit ihr Fahren. Ich muss oft anhalten weil sie weint! Ich habe ihn gebeten, dass wir uns einfach in der Mitte treffen so lange sie noch so klein ist.
Das sieht er aber nicht ein!!
Was würdet ihr machen? Wie war das bei euch?
Und ich möchte wirklich nichts im Wege stehen!!

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Du hast die Entfernung geschaffen, dem hätte er gar nicht zustimmen müssen (ich gehe jetzt einfach mal von gemeinsamen Sorgerecht aus), also ja, eigentlich du.

Rein menschlich, finde ich die Reaktion deines Mannes aber auch ätzend, dann hätte er dem Umzug eben nicht zustimmen dürfen.

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Hallo also ich weiß das nur so, wenn er sein Kind sehen möchte muss er sich auch darum kümmern wie er das macht und nicht das du einen kleinen Säugling durch die Gegend ihm hinter her fährst. Wenn er das nicht einsieht, frage ich mich ob er überhaupt Interesse hat ?

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Dann weißt du das aber falsch!

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"also ich weiß das nur so, wenn er sein Kind sehen möchte muss er sich auch darum kümmern wie er das macht"

Woher nimmst Du dieses (Un)Wissen?

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Normalerweise ist der Vater dafür zuständig, dass Kind abzuholen und zu bringen. Aber: Du hast die Distanz geschaffen und 50km sind nicht ohne. Daher kann durchaus von dir verlangt werden, dass du ihm diesbezüglich entgegen kommst. Gerade weil das Kind noch sehr klein ist, finde ich dein Handeln nicht sonderlich gut, denn der Vater sollte das Kind mehrmals wöchentlich sehen um eine Bindung aufbauen zu können.

Was du bei deiner Forderung auch Bedenken solltest, er kann theoretisch auch eine 3.Person schicken um das Kind abzuholen oder zu bringen. Fraglich ob du das wollen würdest.

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Sicher! Und deshalb habe ich ihm angeboten, dass wir uns in der Mitte treffen.
Abholen kann er sie jetzt so oder so noch nicht weil sie noch zu klein ist!
Wenn sie größer ist spricht auch nichts dagegen, dass ich sie bringe
Es geht rein jetzt um das Säuglingsalter

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"Und deshalb habe ich ihm angeboten, dass wir uns in der Mitte treffen."

Sehr "großzügig" von Dir ... muss aber für ihn nicht relevant sein, weil Du die Entfernung geschaffen hast.

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Hallo,
Du hast die Distanz geschaffen, also bist du in der "Bringschuld". Das kann man auf verschieden Arten Regel, entweder fmdu fährst die Strecke oder kommst für die Kosten des Vaters auf oder ihr vereinbart etwas individuelles z B Treffen in der Mitte.

LG Morgain

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https://guenther-rechtsanwalt.de/informationen/familienrecht/umgangsrecht

Die Urbianerinnen reden hier gern von der Bringschuld der bösen Mutter die das Kind bei sich wohnen lässt, während der arme arme Vater natürlich um den intensiven Kontakt mit seinem Kind gebracht wird.

Der Link beantwortet alle Fragen. Wenn ihm etwas an seinem Kind liegt kommt er und nimmt Rücksicht aufs Baby. Es scheint ihm egal zu sein, dass sie den ganzen Weg schreit. Für mich wäre das keine Option. Ein Erzeuger der seinen Säugling lieber quält um Der Mutter eins reinzuwürgen ist den Kontakt nicht wert.

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Das kann man auch anders auslegen: warum sollte man dem Vater, der schon für Mutter und Kind arbeiten geht um für den Unterhalt aufzukommen, auch noch aufbürden, stundenlange Fahrten aufnehmen zu müssen, nur weil die Mutter der Meinung ist so eine Distanz zu schaffen?!

Ich finde diese Einstellung, als Mann hat man gefälligst nach der Pfeife der Mutter zu tanzen, wirklich...sagen wir befremdlich. Als Mann ist man echt der Depp vom Dienst. Schade das solche Frauen doch immer wieder durchkommen, eigentlich sollte ihnen das Sorgerecht entzogen werden.

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Jap. Weil man sich vom Unterhalt ein Luxusleben gönnt. Diese Meinung finde ich eher befremdlich.

Und natürlich hat es nichts mit der Qualität einer Mutter zu tun ob sie die Distanz schafft oder nicht. Mit der Qualität eines Vater aber durchaus, wenn er, nur um der Mutter das Leben schwer zu machen, das Baby lieber 2 Stunden brüllen lässt. Er war ja scheinbar vorher schon ein Versager. Sonst wäre sie nicht ausgezogen.

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Da du die Entfernung geschaffen hast, musst du das Kind bringennund abholen und die Kosten tragen.

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Hallo.

Was war denn der Grund, dass du soweit weg gezogen bist. Ich denke, das spielt auch eine Rolle.

Mein Ex ist damals ausgezogen und weiter weg gezogen. Auch ca. 50 km. Da er mittellos war und auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen war, haben wir die Kinder immer zu einem Treffpunkt gebracht, wo dann auch eine Bahnverbindung vorhanden war. Er hat sie von dort dann aus mitgenommen. Wir haben das so vereinbart, da er beruflich dorthin gezogen ist. Er war vorher HartzIV und brauchte natürlich einen Job. Da war es besser, dass er eben dorthin zog, da fand er schnell Arbeit. Es hielt aber nicht lange, da er keinen Bock hatte, mit den Öffentlichen immer zu fahren. Aber immer direkt zu ihm bringen hätten wir auch nicht gemacht.

LG

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Weil ich dort eine Eigentumswohnungen habe und dort mein Job ist. Bin jetzt aber in Elternzeit.. ich bin wieder zurück in meine Heimat und das sind die 50 km.
Ich habe das nicht getan aus Spaß an der Freude. Ich treffe mich auch mit ihm in der Mitte oder würde mich auch beteiligen - alles absolut kein Problem!!

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<<<Weil ich dort eine Eigentumswohnungen habe und dort mein Job ist. >>>

Ok, das verstehe ich. Ich habe es ja auch so akzeptiert, dass mein Ex wegen der Arbeit etwas weiter weg zog. Und wie gesagt bin ich ihm auch entgegen gekommen.

Aber ehrlich, solange das Baby noch so klein ist, würde ich es schon gar nicht aus den Händen geben. Er könnte ja nichts mit dem Baby machen. Oder wie seid ihr verblieben mit dem Treffen. Bist du dabei? Wenn das so ist, dann könnte er tatsächlich immer zu dir kommen. Denn für ihn wird es weniger stressig als bei euch. Und das solls ja auch nicht sein. Rede noch mal mit ihm.

Alles Gute.