Hallo ihr Lieben,
ich wollte mal fragen, was genau von dem Elterngeld, welches anteilig vom Unterhalt abgezogen wird, von dem Kindsvater bezahlt werden muss?
Momentan laufen die ganzen Unterhaltsberechnungen noch. Er war schon beim Anwalt und hat alles berechnen lassen. Hier sind aber laut meiner Anwältin einige Sachen falsch berechnet worden und es ergibt sich eine Differenz von bis zu 200 Euro. Ich muss erst beim Anwalt mit einem Antrag auf Beratungshilfe durchkommen, um den Betreuungsunterhalt berechnen zu lassen. Das Jugendamt hat eine Beistandschaft und berechnet den Kindesunterhalt nun neu. Mein Sohn und ich haben die letzten zwei Monate unter dem Harz 4 Satz gelebt. Nur soviel dazu. Deswegen meine eventuell kleinliche Frage.
Momentan gestaltet sich der Umgang so, dass der Kindsvater 2 mal abends nach der Arbeit unter der Woche kommt und einmal am Woe holt er ihn nach dem Mittagsschlaf ab. Unser Sohn trinkt noch den ganzen Tag über und auch nachts Premilch. Ich verbrauche in der Woche etwa 2-3 Packungen. Nun kann der Umgang ja nur hier statt finden unter der Woche, da unser Sohn zwei Std später ins Bett muss. Das heißt, er bekommt hier sein Abendsbrot und seine Milch. Wenn er am Woe zum Vater geht, packe ich portionierte Milch mit ein. Der Vater meint, er kauft keine, da sie den Rest der Woche bei ihm schlecht wird. Aber ich fühl mich irgendwie leicht veräppelt. Auch, wenn es nur ein kleiner Betrag ist. Er kann das hälftige Kindergeld abziehen und ich zahle so gut wie alle Lebensmittel. Wozu kann er 100 Euro behalten, wenn er so gut wie nix davon ausgeben muss? Wie gesagt, für uns zählt gerade jeder Euro. Und mir geht es auch um das Prinzip. Ihm geht es sehr gut, trotz Unterhaltszahlung, die zu gering ist. Und ich muss noch die Lebensmittel für seinen Umgang tragen. Hab schon überlegt, dass ich ihm den Vorschlag mache, der er alle zwei Wochen mal eine Packung mitbringt!?!
Liebe Grüße
Was ist vom „anteiligen Kindergeld zu zahlen“?
Wenn es bei dir so knapp ist würde ich das auf jeden Fall beim Vater ansprechen.
Man kann für alles eine Lösung finden, und dass er mal alle 2 Wochen Milch mitbringt, ist mehr als fair. Vorallem falls er wirklich so viel zu wenig Unterhalt bezahlt.
Ihr seid beide verantwortlich, ich bin eine absolute Gegnerin den Vätern das Geld aus der Tasche zu ziehen, aber wenn ich lese, dass du nicht mehr weißt wie du zurecht kommen sollst und für ihn alles passt, würd ich sagen: schau bitte so schnell als möglich dass du den richtigen Unterhalt erhältst und vergiss nicht die Nachzahlung einzufordern!
Ich kann dir deine eigentliche Frage zwar nicht beantworten, aber rufe doch beim Jobcenter an und stelle einen Antrag auf ALG II. Dann wäre dir zumindest vorerst finanziell etwas geholfen.
Einigung auf Unterhalt kann sich ziehen, war bei mir auch so. Vor allem, wenn es noch um Betreuungsunterhalt geht.
Woher weißt du, daß er zu wenig zahlt?
Das deine Anwältin und das Ja das sagen, ist klar.
Du solltest zeitnah zum Jobcenter und Anttäge stellen. Das mit dem Unterhalt klärt sich nicht bis morgen, sondern kann sich hinziehen.
Was mich etwas stutzig macht ist diese Aussage der Anwältin. Woher möchte sie sein bereinigte Netto kennen? Er kann von seinem Netto noch einiges abziehen. Jugendamt und Anwälte neigen leider dazu, sich einfach das Gehalt anzuschauen und den Rest zu "vergessen".
Was das Milchpulver betrifft, würde ich es ihm einfach sagen wie es ist. Du kannst es dir nicht leisten es mitzugeben - fertig. Musst du im übrigen auch nicht, denn für die Kosten während des Umgangs muss er selbst aufkommen. Ich kann ihn insofern verstehen, dass er sagt es lohne sich für ihn nicht extra welches zu kaufen. Dann soll er sich eben an den Milchpulerkosten beteiligen. Friss-oder-stirb Option quasi.
Hallo,
du mißverstehst das System des Kindergeldes. Das ist kein „Geschenk“, sondern eine vorgezogene Steuerrückerstattung.
Du sagst, der Vater zahlt nix, aber er zahlt Unterhalt. Und zwar zahlt er diesen von seinem NETTOgehalt. In seiner Steuerklasse wird sein Kind gar nicht berücksichtigt. Er zahlt volle Steuern, obwohl auch das Existenzminimum des Kindes nicht besteuert werden darf. Daher hat er Anspruch auf das halbe Kindergeld. Er hat schlichtweg zuviel Steuern gezahlt. Er bekommt die „fälschlicherweise“ zuviel gezahlten Steuern zurück. Er darf das ausgeben, für was er will. Es ist sein Geld.
Du musst auch unterscheiden zwischen dem Geld, welches für deinen Sohn in die Haushaltskasse fließt und dem Geld, welches für dich ankommt. Man kann durchaus zu zweit unter dem ALG2 Satz leben, ... nur manchmal liegt das einfach daran, dass die Mutter gar keine ausreichenden Einnahmen hat und der Vater nicht unterhaltspflichtig ist (weil ihm ebenfalls das Geld fehlt), obwohl er den Unterhalt an sein Kind vollständig zahlt.
Den Vorschlag, dass er alle 2 Wochen eine Packung mitbringt, finde ich gut. Aber wahrscheinlich wird er die falsche Packung bringen. Lass dir lieber Geld geben oder erkläre ihm wirklich genau auf was es ankommt. Vielleicht kannst du auch ein Sparschwein machen und bei jedem Besuch soll er 50 Cent reinwerfen ... irgendwie Soetwas.
"Aber wahrscheinlich wird er die falsche Packung bringen."
Wie kommst du denn da drauf?
Mit dem Kindergeld kann er machen was er will. Das wurde aber auch schon gut ausgeführt hier. Ansonsten finde ich es wirklich ziemlich kleinlich. Er bittet dich ja wahrscheinlich auch nicht darum, sich an seinen Spritkosten zu beteiligen, die jedes Mal auf dem Hin- und Rückweg entstehen.
Hallo,
warum ist Dein Elterngeld so niedrig, dass Du unter dem ALG2 Satz liegst? Wie lat ist das Kind? Hast Du bereits einen Betreuungsplatz und wann wirst Du wieder arbeiten gehen?
Mit freundlichen Grüßen
Andrea
Mein Elterngeld ist so gering, weil ich im Niedriglohnsektor arbeite. Ich bin Friseurmeisterin und da habe ich auch nach fünf Jahren Ausbildung leider nur 1300 Euro netto. Ist leider so. Mein Kind ist 10 Monate. Einen Betreuungsplatz habe ich noch nicht, da ich nicht mit einer Trennung gerechnet habe. Werde das aber alles schnell anleiern.
Lg
also ich muss unterhalt zahlen, die kinder bringen und abholen zum Umgang, und wenn ich oech habe ihnen auch noch passsende klamotten kaufen, weil sie unpassend ausgestattet kommen, das aber seltener, aber für lebensmittel habe ich noch nie einen cent gesehen geschweigedenn dass die kinder was mitbekommen hätten.
also bekommt bei uns derelternteil bei dem die kinder 5 tage/woche sind unterhalt, kindergeld und die kostenlose haushaltshilfe über die familienhilfe, und sein eigenes gehalt,
ich muss alles selber zahlen von meinem restlohn (was nach der pfändung über bleibt). das jugendamt findet das so völlig ok, sieht keinen handlungsbedarf
Warum soll das Ja auch handeln?
Wenn die Kinder nicht bei dir Leben, ist das alles OK.
ich kenne aber niemanden, bei dem das so läuft.
ich ja nett das wich wenig weg habe, aber ich kenne nur familien wo einer die kinder bringt, und der dandee sie abholt, und das ja auch nur einmal pro woche...
ich fahre 3mal pro woche mindestens...
ICH finde das nicht ok. und die kinder auch nicht, die würden nämlich lieber da beliben, wie alle anderen trennungskinder auch am WE beim anderen elternteil bleiben.