Einige haben vielleicht meine Geschichte schon mal gelesen.
Ich habe 2 Kinder. Ein Sohn 13 und eine Tochter 10 Jahre alt.
Beide leben seit 8 Jahren im wöchentlichen Wechselmodell. Seit Ende Juni hat meine Tochter sich mit Händen und Füssen geweigert zu Ihrem Papa zu gehen. Es eskalierte soweit, das die beiden Wochenlang kein anständiges Wort miteinander sprechen konnten, sie immer dünner wurde weil sie nur noch Bauchweh hatte. Mittlerweile hat sie sich gefangen, geht zu einer Psychologin und auch wir Eltern nehmen dort Termine wahr.
Dennoch geht sie ihn nach wie vor nur regelmäßig tagsüber besuchen. Mittwochs nach der Schule und alle 14 Tage am Wochenende von 10-20 Uhr. Mehr möchte sie nicht.
Das geht nun seit einem halben Jahr so. Bisher habe ich weder Kindergeld noch Unterhalt bekommen obwohl ich beides im August bzw September angefordert habe. Auch das Jugendamt hat die Beistandschaft übernommen, die erste Zeit weigerte er sich jedoch Unterlagen einzureichen.
Wie lange hat es bei euch so gedauert ? Selbst das Kindergeld bezieht er noch, da sie nach wie vor bei ihm gemeldet ist. Eine Ummeld kann nicht erfolgen, ohne seine Zustimmung und die gibt er nicht?
Wie lange auf Unterhalt warten?
Anwalt nehmen und ihm die Rechnung zustellen. Dann wird er wohl schneller agieren. Wieso bekommt er denn das Kindergeld ??
Ich kann nur jeder Frau raten , nach der Geburt die entsprechenden Gelder für sich u. KINDER zu beantragen. Die Männer verdienen doch ohnehin nach der Geburt allein weiter. So spart man sich diesen künstlichen Druck, wenn der eine narzisstisch gekränkt ist und blockiert. Aber das hilft dir aktuell nicht. Also Anwalt. Du hast es einmal gütlich versucht. Zumal er sicher nicht nachzahlen wird. Verdient er denn zumindest ausreichend? Es muss ja einen Grund geben , warum er sich weigert , zu zahlen. Kinder sind keine Besitztümer. Emm er genug verdient, lieber zum Anwalt, der setzt kurze Fristen.
Und ehrlich gesagt, halte ich das Wechselmodell für den größten Fehler im Sinne der Kinder. Nie, wirklich nie sind mir Eltern begegnet, die einen identischen Erziehungsstil haben. Wenn dies also nicht der Fall ist, bewegen sich die Kinder immer in 2 Welten. Das kann nicht gesund sein. Ich kenne nur Kinder, die unter dem Konflikt, jeder will das Kind hälftig, leiden!! Es sind kleine Seelen und keine Besitztümer. Meist wendet sich das Kind dann irgendwann ab von einem der Eltern. Der permanente innere Konflikt ist grausam. Ich zwinge mein Kind auch nicht im Rahmen des Umgangs dort zu schlafen. Das führt zu einem kaputten Urvertrauen. Wenn die Bindung stabil und sicher ist, schläft das Kind auch dort freiwillig ohne Druck. Aber das muss man sich erarbeiten. Eine gute Bindung.
Viel Glück und Erfolg und viel Gesundheit für eure Tochter!!
Danke für Deine Antwort. Naja, damals zur TRennung war die Situation für mich eher ungünstig. Ich war sehr krank, bekam lange Chemotherapie und mein Ex war halt der wohlhabende Part . Mit grossem Grundstuck und Haus und Eltern nebenan. Ich wäre nie damit durchgekommen die Kinder zu mir zu holen und somit war das Wechselmodell die einzige Lösung. Ein Kind ist bei mir gemeldet und das andere halt bei ihm. So wurde es damals gerichtlich festgelegt. Ebenso das Wechselmodell selbst. Somit lebt unsere Tochter offiziell bei ihm. Ich hatte damals gar keine Wahl.
Das Geld für meinen Sohn, also das Kindergeld bekomme ich und er muss hälftig ausbezahlt werden. Das Geld für unsere Tochter müsste logischerweise ich allein bekommen. Aber er überweist es nicht und das Amt arbeitet seit August an dem Antrag.
Einen Anwalt habe ich durch etliche Familienrechtliche Dinge. Jedoch kommt immer wieder zur Antwort von seiner Anwältin das er nicht gewillt ist zu zahlen da ja nur aus gutem Willen er zustimmt das unsere Tochter bei mir lebt. Prinzipiell bleibt er dabei das er will das sie zum Wechselmodell zurückkehrt.
Desweiteren gibt er an ein Mangelfall zu sein. Er geht jedoch auch nur in Teilzeit arbeiten. Seine Antwrot an mich war: "Bevor ich an dich Geld zahle, gehe ich lieber weniger arbeiten"
Ausserdem hat er zusätzlich eine knapp 6 Jährige Tochter mit seiner zweiten Frau, weswegen er der Meinung ist nicht mehr arbeiten zu können.
Dadurch zieht sich das allem Anschein nach eeeewig hin.
Mein Anwalt hat erneut geschrieben das er darum bittet das Kind ummelden zu können und das ansonsten nun gerichtliche Schritte eingeleitet werden müssen.
Das tut mir leid. Aber dein Anwalt scheint eine Schnarchnase zu sein. Normalerweise werden kurze Fristen gesetzt und dann geklagt. Wenn er alles zeitlich verzögert, ist er auch dran mit den Kosten. Insbesondere wie du deinen Mann schilderst, ist er gekränkt und spielt Macht aus. Hat er vermutlich schon ein Problem mit. Und was heisst, er erlaubt es , dass sie bei dir ist? Deine Tochter ist ein ganzes Stück reifer und älter. Da wird im Rahmen des Umgangs neu entschieden. Warst du denn beim Jugendamt? Die hören das Kind ja auch an. Ohne Grund distanziert sich kein Kind. Und dass er meint bei einem weiteren 6 jährigen Kind nicht mehr arbeiten zu müssen, da lachen sich die Gerichte kaputt. Er muss alles ab dem 3 . Lebensjahr machen um seine Pflichten zu erfüllen. Also ggf. neben einem Vollzeitjob einen Nebenkosten suchen. Und er muss seine Steuererklärung der letzten 3 Jahre als Vermögensnachweis präsentieren. Anhand dessen wird geprüft bei Gericht. Ich frage mich, was du für einen Anwalt hast, wenn der da nicht aggressiv vorgeht. Sein anteiliges Kindergeld würde ich behalten. Also nix überweisen. Fehlt dir zwar immer noch Geld. Aber ehrlich ? Zur Not den Anwalt wechseln. Du bist ja angewiesen bei 2 heranwachsenden Kindern. Das macht mich echt wütend, zu lesen, wie leicht es sich manche Erziehungsberechtigte machen. Es geht so oft nicht um das Kindeswohl sondern gekränkt Gefühle und Macht und Geld.
Gute Nerven und viel Erfolg!! Gehe bitte parallel zum Jugendamt und erwirke, dass das Umgangstecht juristisch angepasst wird.