Vater zum Umgang zwingen

Der Vater meines Kindes zahlt regelmäßig Unterhalt, will aber nicht die Vaterschaft für sein uneheliches Kind anerkennen und auch keinen regelmäßigen Umgang. Ich habe mir überlegt die Vaterschaft nicht anerkennen zu lassen, da ich ihn dann zum Umgang zwingen und mehr Geld verlangen kann. Ich habe ihm gesagt, dass er die Wahl hat sein Kind mindestens 1x im Monat für 2h zu besuchen oder zusätzlich zum Unterhalt 500€ auf sein Sparkonto zu zahlen. Dies empfinde ich als fair und angemessen. Zudem muss er regelmäßig Extra-Zahlungen tätigen (Geburtstag, Weihnachten) und auch die Hälfte der Kitakosten (privat) bezahlen. Würde ich die Vaterschaft anerkennen lassen, könnte ich ihn nicht zu zusätzlichen Zahlungen verdonnern und ihn auch nicht zum Kontakt zwingen. Meine Eltern haben sich damals nicht um mich gekümmert und ich lasse es nicht zu, dass es meiner Tochter ähnlich ergeht wie mir damals. Sie kriegt das Beste vom Besten (private Kita und Schule, eigenes Pony usw.) Passt ihrem Vater dies nicht, kann er die Vaterschaft anerkennen und das gemeinsame Sorgerecht einfordern. Dann hat er auch was zu entscheiden. Jetzt will er was von mir (dass ich die Vaterschaft nicht anerkenne und schweige) also muss er das tun was ich will.
Meine Familie empfindet diese Vorgehensweise als unmoralisch, ich nicht. Ich stelle ja nur Bedingungen an ihn, ich bin nicht verpflichtet dazu ihn nicht als Vater anzugeben. Wenn er sich an meine Regeln nicht halten will, kann er ja die Vaterschaft anerkennen. Lässt er sich auf die Sache ein ist dies sein Problem und dass er dann nicht in Watte gepackt wird dürfte ihm wohl klar sein.

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Ich hoffe der Kindsvater ist so schlau und lässt selbst die Vaterschaft anerkennen und zahlt keinen Cent mehr als das, wozu er verpflichtet ist...
Oder aber er stellt die Zahlungen direkt sofort ein.
Wo kein anerkannter Vater, da kein Unterhalt 🤷‍♀️
Ich bin ehrlich fassungslos

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Da müssen dann wohl alle für Ihr Kind aufkommen, ich hoffe das sowas nicht geht. Wahrscheinlich schon, will nicht wissen wieviel Geld bekommen vom Amt und eigentlich den Vater wissen und nur keine Lust haben #aerger

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Da muss niemand für aufkommen, bei Vater unbekannt gibt es nix vom Staat.

Und so wie ich sie verstanden habe geht es auch gar nicht um Sozialleistungen.

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Hallo,

Da ich selbst auch kein Moralapostel bin urteile ich nicht über Dein Vorgehen.

Überlege Dir allerdings gut was Du Deinem Kind mal erzählst warum es keinen Vater eingetragen hat und er es nicht sehen will. Wirst Du ihm sagen das er sich frei gekauft hat? Das er jeden Monat Geld dafür zahlt das er es nicht sehen muss? Bedenke auch das Dein Kind dann auch kein Recht auf ein Erbe hat. Je nachdem wie hoch sein Vermögen ist musst Du mal ausrechnen ob das die 500€ im Monat überhaupt aufwiegen. Denn ich schätze mal wenn Euer Kind 18 ist wird er die Zahlungen einstellen, da könnte bei einem Erbe eventuell mehr raus springen für Dein Kind. Also denke nicht nur kurzfristig, sondern auch auf lange Sicht. Und überlege Dir was Du Deinem Kind sagst.

Alles Gute
Sunny

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Oh da bin ich lieber ein Moralapostel, denn egal wie das ausgeht irgendwie ist doch alles doof, nehmen wir an er zahlt kommt das bei rum was du schreibst.

Nehmen wir an er zahlt nicht und nimmt das Kind unter zwang im schlimmsten Fall spürt es das Kind, im besten entwickelt sich mehr.

Oder sie sagt sie kennt den Vater nicht, wer zahlt für das Kind? Was sagt sie später dem Kind?

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Du weißt schon Erpressung und so.....Er soll die Vaterschaft anerkennen, muss er das nicht? Und zahlen was er muss, aber nicht weil kein Kontakt bestehen will mehr. Was ist daran Fair? Und wenn er unter Zwang weil er das nicht zahlen will / kann sein Kind nimmt auch unschön fürs Kind, ich find euch beide irgendwie bäh.

Ich finde dein Verhalten auch nicht toll, seines keinen Kontakt zu haben auch nicht, Du hast die Pflicht den Vater anzugeben, sonst gibt es kein Geld von sonst wem, meinst du wir wollen immer Kinder durchfüttern weil Mütter keine Bock auf die Erzeuger haben?

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Eher aus Neugier: wie würde das funktionieren?

Wenn er nicht als Vater eingetragen ist, hat er zwar keine Rechte. Dafür auch keine Pflichten. Nix mit Unterhalt zahlen und so.

Im Bekanntenkreis gibt es einige, die die Vaterschaft NICHT anerkannt haben, weil sie sich vor allem drücken wollten. Es hat nur nicht funktioniert. Vaterschaft wurde gerichtlich durchgesetzt. Dann war auch Unterhalt möglich.

An seiner Stelle würde ich einen Vaterschaftstest fordern.

Nur so nebenbei: das Beste vom Besten ist KEINE Privatschule und Geld.
Das bessere sind Bezugspersonen, die das Kind lieben. Das KÖNNEN die Eltern sein. Das können aber auch nicht Verwandte Menschen sein.
Eine Mutter, die den Vater ausnehmen will, KANN dem Kind auch schaden. Dann wenn sie ihre eigene Vergangenheit nicht auf die Reihe bekommt und das Kind zum Spielball ihrer selbst macht.


"Passt ihrem Vater dies nicht, kann er die Vaterschaft anerkennen und das gemeinsame Sorgerecht einfordern."

In dem Fall würde ich an seiner Stelle die Vaterschaft nicht anerkennen und nichts zahlen.
Wozu auch? Ohne Anerkennung keine Pflichten. #winke

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Wäre ich der Vater, würde ich dich auslachen und stehen lassen.

Kein eingetragener Vater - kein Unterhalt - kein Kontakt zum Kind = er hat alles was er möchte und auch noch ordentlich Geld gespart.

Du meinst fälschlicherweise du sitzt am längeren Hebel, dem ist aber nicht so.

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Ich lese es eher so, als ob die Existenz des Kindes nicht bekannt werden darf vom Vater aus. Und das die Mutter deshalb diese Tour fährt... Er zahlt was sie verlangt, ansonsten wird die Vaterschaft eingetragen...

Ich an der Stelle des Vaters würde Beweise sammeln für die Erpressung. Die Strafe dürfte saftig ausfallen.
Gleichzeitig klar Schiff machen, egal, was für Ärger ich vielleicht mit Ehefrau oder sonst wem bekomme.
Mit Anwälten und Co., mindestens das Wechselmodell einklagen.
Wenn er so viel zahlen kann, kann er sich auch die teuersten Anwälte leisten.

Die TE könnte sich bei mir sehr warm anziehen.

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Ah okay, dann habe ich es falsch verstanden.

In diesem Fall würde ich wie du agieren. Diese Erpresserschiene läuft sonst immer weiter.

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Man merkt richtig, dass du eine riesen Wut im Bauch hast, wenn man deinen Beitrag liest. Ich kann deine Sichtweise zum Teil auch verstehen, allerdings sehe ich auch die Gefahr, dass du dein Kind und den Kindsvater für deine eigenen Erfahrungen aus der Kindheit verantwortlich machst.

Natürlich ist es nicht schön, wenn die Eltern sich beide nicht kümmern und sowas prägt einen Menschen auch nachhaltig. Aber bitte denke darüber nach, was es mit deinem Kind macht, wenn es wöchentlich zwar den Vater sieht aber deutlich merkt, dass der eigentlich kein Interesse an ihr/ihm hat und es mehr ein Pflichttermin für ihn ist bzw. sogar zu den Treffen gezwungen wurde! Kinder haben für sowas sehr feine Antennen und selbst Babys merken es schnell, wenn sich jemand nicht wirklich um sie bemüht und Liebe entgegenbringt. Wenn es dem Kindsvater nicht passt, dass er zum Umgang gezwungen wird, dann kann es auch leicht passieren, dass er seinen Ärger darüber an dem Kind auslässt - ich meine damit nicht unbedingt körperlich (so sehr sollte er sich ja hoffentlich im Griff haben), sondern eher durch Ablehnung, Desintresse, nicht richtig aufpassen, liebloses Verhalten, leicht genervt sein usw. Mit erzwungenem Umgang tust du weder dir, noch dem Kindsvater und vorallem nicht eurem Kind einen Gefallen!

Und was das Finanzielle betrifft: 500€ monatlich+ Unterhalt+private Kitakosten+weitere zusätzliche Kosten ist völlig unrealistisch. Kein vernünftiger Mann wird sich auf sowas einlassen. Lieber erkennt er doch die Vaterschaft an und zahlt dann nur das Mindestmaß an Unterhalt - den Umgang und die Verantwortung muss er dann trotzdem nicht übernehmen. Für ihn wäre es also eine Win-Win-Situation, für dich jedoch nicht, da du dann das Sorgerecht mit ihm teilen musst und ständig wegen den allerkleinsten Dingen seine Unterschrift benötigst, z.B. bei der Anmeldung für die Kita (alleine sie dort anmelden geht dann nämlich nicht mehr und wenn er sein Veto einlegt, dann war es das mit der Wunschkita!)!

Unmoralisch hin oder her - mit dem Zwang und Erpressen tust du niemandem einen Gefallen und machst allen Beteiligten - auch dir selber! - nur das Leben schwer. Am Leichtesten hast du es, wenn du seine Entscheidung einfach akzeptierst, monatlich den Unterhalt erhälst, aber alle Entscheidungen bezüglich eures Kindes alleine treffen kannst. Und für euer Kind wäre es auch das Beste - lieber ein liebendes Elternteil, als 2 Elternteile wo das Kind dann kontinuierlich mit Ablehnung und Desinteresse konfrontiert wird (auch wenn es nur vom Kindsvater kommt).

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Puh, du schreibst gefühlt alle 2 Tage in den unterschiedlichsten Foren rein. Geantwortet wird deinerseits nie... was sehr komisch ist.
Ich habe deine Geschichte verfolgt und denke du benötigst Hilfe! Oder du bist ein Fake (was nach den ganzen Stories wahrscheinlich sein könnte)
Dein Kind ist doch erst 5 Monate alt oder nicht? Und da redest du von privater Kita, Schule und Pony...
Lass dir bitte bitte helfen! Du hast so eine unglaubliche Wut in dir. Mach dich doch nicht abhängig von dem KV. Such dir einen Job und lebe dein Leben mit deinem Kind. Du wirst sehen, ohne diesen ganzen Frust, Selbstmitleid und Hass lebt es sich leichter. Auch für deine Tochter

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Du kannst ihn NICHT zum Umgang zwingen. Ganz egal ob er die Vaterschaft anerkennt oder nicht. Wenn er keinen Umgang möchte, musst du das akzeptieren und es wird besser für das Kind sein.

Wenn er das Kind nicht sehen möchte, handelst du fahrlässig und verantwortungslos, wenn du dem Vater das Kind trotzdem übergibst!

Ich hoffe in eurem Fall, dass das Jugendamt hier rechtzeitig einschreiten wird.

Meiner Meinung nach handelst du nicht dem Kindeswohl entsprechend.

Er muss nur Unterhalt bezahlen, wenn er die Vaterschaft anerkennen würde. Sonst steht dir überhaupt kein Geld vom Kindesvater zu.

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P.S.: Du machst dich mit dieser Art von Nötigung und Bestechung übrigens strafbar.