Mein Sohn (4 Jahre) möchte nicht zu seinem Vater

Hallo,

mein Ex Mann und ich leben seit zweieinhalb Jahren getrennt und sind seit ca. einem halben Jahr geschieden.
Seit einer geraumen Zeit geht mein Sohn nur ungern am Wochenende zu seinem Vater. Es klappt nur, wenn mein Ex ihn direkt aus dem Kiga abholt. Wenn er bei mir ist, ist er einfach nicht dazu zu bekommen zu seinem Vater zu gehen. Ich bin hin und her gerissen. Ich weiß, dass die Wochenenden meinem Ex Mann zu stehen, ich weiß aber auch, wie mein Ex Mann sein kann. Wir waren 17 Jahre zusammen, davon 10 Jahre verheiratet. Ich habe in einer toxischen Beziehung gelebt, er ist narzisstisch veranlagt und schimpft sehr viel. Mein Sohn sagt, er würde immer nur mit ihm schimpfen. Ich habe das Gefühl, dass er sich einfach nicht wohl fühlt bei ihm. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Vielleicht ist es auch nur eine "Phase".
Habt ihr vielleicht einen Rat für mich oder ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich danke euch schonmal. #herzlich
Liebe Grüße
Pami #blume

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Wie sich dein Ex wirklich dem Kind gegenüber verhält... puh schwer zu sagen. Aber meine Stieftochter hatte in dem Alter auch so eine Phase:Freitags nicht zu Papa, nur Geheule, ebenso wenn das böse Wort Nein kam oder eben geschimpft wurde, dann hieß es:Ich will zu meiner Mama!
Sonntag dann Geheule weil sie nicht weg wollte😂
Übrigens bei ihrer Mutter dasselbe: Ich will zu meinem Papa,wenn Mama geschimpft hat

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Danke für deine Antwort. Ja, genau so läuft es bei uns auch ab. Wenn ich ihn abhole, will er noch bei seinem Papa bleiben. Deswegen kann ich es so schlecht einschätzen. Ich glaube einfach, dass er dann komplett im Gefühlschaos ist und sich hin und her gerissen fühlt.

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Dann würde ich eben wie ich schon sagte übergabe in der Kita, und keinen Kopf machen.

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Wir hatten diese Phase mit meine Stieftochter ebenfalls. Von heute auf morgen wolle sie mit 7 auf einmal nicht mehr zu Papa. Bitte mach auf keinen Fall den Fehler, dein Kind darin noch zu bestärken. Die KM hat das in unserem Fall getan "Ja mein Baby ich weiss dass du nicht zu Papa willst, ich will ja auch nicht dass du gehen musst. Ich werde ganz doll traurig und einsam sein ohne dich. Wir schreiben uns ganz oft und telefonieren. Wir zählen die Minuten, bis du wieder bei mir sein kannst ja?" Ende vom Lied: Kind hat(te) massive psychische Probleme, ist total abhängig von Erwachsenen (auch jetzt als Teenie noch), hat Angststörungen vor allem wenn sie alleine ist etc.. abgesehen von der riesen Schlammschacht die vor Gericht stattfand weil die KM das Kind derartig manipuliert hatte. Daher denke daran, diese Phase ist völlig normal und rede gut auf deinen Sohn ein, dass der Umgang normal stattfinden kann.

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"Wenn ich ihn abhole, will er noch bei seinem Papa bleiben"

Eine so wichtige Info gehört doch in den Ausgangsbeitrag hinein.
Wie kann kann man das vergessen?

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Wenn er sich sonntags auch nicht von Papa trennen kann, würde ich es nicht überbewerten.

Ich erinnere mich gut, daß meine Tochter auch massive Probleme hatte, wenn ich mal für 2 Tage weggefahren bin (wir sind nicht getrennt). Papa war daheim und sie hatten ein super Verhältnis, aber dieses Abschied nehmen war die Hölle. Darum denke ich, daß das zu einem gewissen Anteil normal ist.

Übergabe beim Kiga ist ganz sicher eine schonende Methode, die viele auch so machen. Da gibt es keine fiese Trennung, die allen das Leben unnötig schwer macht.

Das viele Schimpfen ist schwer einzuschätzen, ich denke aber, solange es "nur" schimpfen ist, kann man damit noch leben. Ist ja auch etwas subjektiv.

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Dann würde ich die Übergabe in der Kita machen, meiner hat Anfangs auch Theater gemacht, ich wusste aber wenn er dort ist hat er Spass und somit gabs da keine Diskusion.

Inwieweit das bei euch der Fall ist kann ich nicht beurteilen, aber meiner sagt auch immer ich schimpfe oft, gerade nur dann wenn ich vorher was wollte das er eben nicht wollte, TV aus Tablet weg, da kommt dann auch mal ich sei eine Böse Mama, ich zieh zu Papa (auch wenn es um Termine geht will er zu Papa #rofl) Solange ich mache wie er will bin ich die beste, aber wie das bei deinem Ex ist, und ob dein Kind das eben etwas anders sieht was nicht heiß´t es lügt, aber manchmal sagen sie eben nur die Negativen Dinge

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Ich kenne das derzeit von meiner Tochter. Zwar nicht im Zusammenhang mit ihrem Papa, aber in anderer Form: z.B. sage ich, dass wir auf den Spielplatz gehen. Sie: "nein, ich will nicht" und es gibt ein riesen Geschrei... Nachdem ich sie dann in ihre Jacke und ihre Schuhe gezwungen habe gehen wir los. Auf dem Spielplatz rennt sie dann rum und wenn ich nach 2 Stunden sage, dass wir jetzt langsam gehen kommt "nein, ich will noch nicht gehen" und wieder ein riesen Geschrei #schwitz

Und das ist wirklich OFT so! Irgendwie kommt es mir so vor, als ob sie grundsätzlich das Gegenteil von dem möchte was ich möchte *g* Anfangs habe ich ihr "nein, ich will nicht" noch immer respektiert und meistens tue ich das natürlich auch immernoch, aber mittlerweile weiß ich auch, dass es zumindest beim Thema "Spielplatz" und "in den Garten gehen" anscheinend nicht ernst gemeint ist... ;-)