Hallo ihr Lieben,
wir möchten gerne meinen Schwager unterstützen, sind aber mittlerweile ratlos. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps.
Ich versuche die Situation kurz zu fassen :
Beide sind noch verheiratet ( Scheidung ist geplant ) und haben 2 eheliche Kinder ( 5 & 7 Jahre ), sie sind seit ca. 2 Jahren getrennt. Beide haben das geteilte Sorge-und Umgangsrecht. Die Kinder leben bei der Mutter und der Vater holt sie alle 2 wochen von Donnerstag bis Montag ( richterlich so verfügt ). Leider gibt es in letzter Zeit immer wieder Probleme das sie die Kinder nicht rausgeben will und ständig neuen Streit provoziert. Mittlerweile kommunizieren beide nur noch über Anwälte, hauptsächlich sie.
Sie denkt sich Dinge aus damit er die Kinder nicht bekommt, und übergeht einfach sein Umgangsrecht.
Man muss dazu sagen, sie liebt Streit und schreckt vor keiner Lüge und Intrige zurück.
ich weiß nicht was wir ihm noch raten sollen.
Wie kann er damit umgehen, wenn ständig Post vom Anwalt kommt.
Er hat kein Interesse an Krieg über Anwälte aber was bleibt ihm anderes übrig.
Einigen kann man sich mit ihr nicht, das ist also ausgeschlossen.
Jugendamt und Familienhilfe sind involviert, aber mittlerweile auch ratlos.
Sollte er wieder vor Gericht ziehen, welche Beweise müsste er sammlen um was ( ? ) zu erreichen ?
Glg und sorry für diese komplizierte Story
Hilfe beim Umgangsstreit
Hallo, leider bleibt ihm in so einen Fall auch nichts anders über, als immer und immer wieder vor Gericht. Das ist sehr mühsam und kostet Geld, aber es gibt keine Alternative, wenn man sich anders und gütlich nicht mit ihr einigen kann.
Unterstützen könnt ihr ihn sicher bei all den Terminen, indem ihr immer ein offenes Ohr habt für ihn und er jederzeit zu euch kommen kann, wenn ihm alles zuviel wird. Darüber hinaus solltet ihr euch aber nicht einmischen. Sie würde das mit Sicherheit nicht gut heißen und es würde die Fronten noch mehr verhärten. Bleibt also lieber im Hintergrund und seid einfach da für ihn.
Ohje, Frauen gibt‘s, das ist der Wahnsinn. Kenne es nur andersherum (mein Babydaddy will überhaupt keinen Umgang) aber habe daher viel zum Thema gelesen.
Er sollte vielleicht ein wenig Druck auf seinen Anwalt ausüben: Sich nicht an die vom Gericht beschlossenen Umgangskontakte zu halten ist eine Straftat. Er sollte jeglichen Schriftverkehr mit der Ex penibel aufbewahren. Wenn der Umgang immer wieder mit fadenscheinigen Ausreden von der KM abgelehnt wird, kann er beantragen, dass die Kinder bei ihm leben und statt dem Wechselmodell das Besuchsmodell durchgeführt wird (Umgangsrecht für die Mutter alle 2 Wochen oder auch wöchentlich für bestimmte Tage). Könnte er sich das denn vorstellen? Ginge das bei ihm von der Arbeit her?
Es gibt den Väternotruf, Kinder für Väter eV und ähnliches. Dort würde ich anrufen und den Fall schildern, die haben auf Grund ihrer Arbeit viel Erfahrung und können ihn unterstützen!
Er darf sich nicht klein kriegen lassen und falls sein Anwalt den Po nicht hochbekommt, ist es auch legitim, zu wechseln!
Die Rechtssprechung ist eindeutig ! Kinder entfremden oder sich nicht an die Ungangsregelung halten zieht juristische Konsequenzen für die Mutter mit sich.