Alleinerziehend und Vollzeit arbeiten?

Hallo
Gibt es hier Mamas die Vollzeit arbeiten „trotz“ alleinerziehend zu sein?
Wie schafft ihr das?
Ich muss wohl std aufstocken, da ich unser Eigenheim nach der Scheidung unbedingt beibehalten möchte.
Habe zwei Kinder 3 und 5.
Kriegt ihr alles gewuppt? Wie klappt es?

Viele Grüße

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Hallo,
Ich bin mit meinem Sohn (2) alleine und gehe seit einem Jahr Vollzeit arbeiten.
Ich bin Lehrerin und bin meistens mittags zu Hause, zwei-bis dreimal die Woche aber erst nachmittags. Hier geht's dann meistens weiter mit Vorbereitungen, Korrekturen, usw.

Mein Sohn geht von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr in die Kita.
Wenn ich ihn nicht holen kann (mehrmals die Woche), dann springt meine ehemalige Schwiegermutter oder der Papa ein.
Wir haben zum Glück noch ein gutes Verhältnis. Ohne die Hilfe meiner Ex-Schwiegerfamilie würde das nicht funktionieren. Bis 17 Uhr möchte ich den Kleinen nicht in der Kita lassen.

Wenn du also gute Unterstützung von Familie und dem Papa und/oder einen Kita-Platz hast, der sich mit deinen Arbeitszeiten vereinbaren lässt, ist das schon machbar.

Anstrengend ist es auf jeden Fall und meine Bedürfnisse bleiben schon hin und wieder auf der Strecke, aber mir ist es sehr wichtig für mich selbst und meinen Sohn sorgen zu können.

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Hallo,

ich bin nicht allein-erziehend, aber allein-zuständig für die Tage mit Kids von morgens 6 Uhr bis abends 22 Uhr und arbeite mindestens 40h/Woche seitdem die Kinder 2 und 4 sind.

Grundsätzlich fand ich es mit Kita-Kindern einfacher als mit Beginn der Schule und Lockdown.
Vor Corona waren die Kids bis 16 Uhr in der Kita, ich hetzte in der Mittagspause einkaufen und nach dem Job zur Kita. Vor dort aus Spielnachmittage mit Freunden/ Hobbies/ Arzttermine. Es ist permanent eine wahnsinnige Planerei. Ständig überlegen was machst Du wann wie.

Corona mit Homescooling UND Job war alleine nicht mehr möglich. Ich schaffte alles bis Mittag, war dann froh über familiäre Hilfe und dem Nachmittag, in dem ich die Arbeitszeiten nachholen konnte.

Grundsätzlich am schlimmsten finde ich, dass hier in ländlicher Gegend kaum eine Mutter Vollzeit arbeitet. Dh die Kinder werden bei Spielnachmittagen nicht wirklich bevorzugt, vielen Müttern ist 16 Uhr zu spät, so dass man oft von den Kindern gefragt wird, warum sich andere nachmittags treffen und sie nie Zeit haben. Das ist auch mein größtes emotionales Problem an der Geschichte. In der Stadt vielleicht besser...

Liebe Grüsse!

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Ich war zwar nicht alleinerziehend, aber mein Mann zu 80% von Montag bis Freitag auswärts auf Baustelle , wir hatten 4 Kinder und ich habe immer Vollzeit selbstständig gearbeitet. meist weit mehr als 40 Std, das ist alles eine Frage der Konsequenz und Planung

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Solche Antworten sind eine Frage von fehlender Empathie und fehlendem Weitblick. Oder zeugen einfach von Überheblichkeit? Es hängt definitiv nicht nur an Konsequenz und Planung, ob man das schaffen kann. Erzähl das mal einer Ärztin oder Krankenschwester oder sonstigen Schichtarbeiterinnen (alles weiblich, da auf die Mutter bezogen - gilt natürlich auch andersrum). Aber Hauptsache erstmal plubbern, obwohl man selbst nie in der Situation war.
Ob und wie das möglich ist, hängt von so vielen Faktoren ab, u.a. auch dem sozialen Netzwerk und der möglichen Arbeitszeitverteilung...

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Das kommt bestimmt auf das Alter der Kinder an. Wo waren sie denn als du gearbeitet hast? Das interessiert mich auch. Denn ich habe nur ein Kind und bin auch alleinerziehend und da muss ich auch sehr oft schauen (für mich ist es stress pur) wie die kleine untergebracht werden könnte damit ich noch zu Ende erbeten kann. Ich habe allerdings nur 80%. Ihc habe keine Verwandtschaft hier und Freunde sind nur, die sie nehmen könnten. Aber auch die können nicht immer.

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Hallo,

Ich arbeite Vollzeit, habe eine Tochter mit Pflegebedarf. Das A und O ist halt die Betreuung. Und natürlich einen verständnissvollen Arbeitgeber. Ich arbeite oft im Homeoffice, meine Tochter ist von 7 bis 16 Uhr in der Schule/Betreuung. Nur so funktioniert das. Wenn sie krank ist arbeite ich von daheim, fange meist nachts an damit ich tagsüber für sie da sein kann. Das habe ich im ersten Lockdown 5 Wochen so gemacht.

Man muss sich gut organisieren. Einkaufen gehe ich einmal die Woche. Da meine Tochter nicht in Geschäfte will bestelle ich alles und muss es nur abholen. Spart Zeit, kostet nur 2€ extra. Einmal die Woche kommt eine Putzfee und macht sauber, was unter der Woche anfällt mach ich nebenbei. Meine Tochter ist alle 2 Wochenenden bei ihrem Vater, die Zeit nutze ich für Termine oder mal für Wellness oder weggehen.

Ist also alles machbar. Ich habe über ein Jahr meine Arbeitszeit wegen meiner Tochter reduzieren müssen, da kamen wir kaum über die Runden. Das war richtig ätzend, dann lieber so wie es jetzt ist.

LG
Sunny

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Ich bin nach der elternzeit wieder vollzeit im Job gestartet. Zeitgleich verließ uns der Papa.
Der lütte ist jetzt etwas über 2 Jahre alt. Und seit fast einem Jahr bin ich nun allein mit ihm.
Er geht von 6.45 bis 15.20 Uhr in den Kindergarten.
Ich muss aber auch dazu sagen das ich das Glück habe, das Wohnung + Job + Kindergarten alles in einem Dorf sind.
Es ist anstrengend, aber machbar.

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Ich war vor etwa 12 Jahren alleinerziehend, bis mein Sohn etwa 9 Jahre alt war. Und das ging ganz problemlos. Dazu muss ich sagen, dass ich einen Bürojob und eben eine gut geöffnete Kita hatte. Er hat das auch gut mitgemacht, es waren ja doch ca 9 bis 10 h kita. Ob man das dem Kind zumuten möchte... Muss man selbst entscheiden. Und auch nicht jedes Kind schafft das. Mein zweites Kind ist dafür gar nicht der Typ.

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Ich arbeite zwar nur 80% aber ich denke, wenn du Verwandtschaft in der Nähe hast, die dich unterstützen kann, dann steht dir nichts im Weg 100% zu arbeiten. Ich bin gezwungen nur 80% zu arbeiten da eben keine Verwandtschaft oder zuverlässige Leute die sie regelmäßig nach dem Kindergarten abholen könnten gibt. Die Betreuung geht bis 13:45, länger gibt es nicht. Aber auch da würde es sich nicht mehr lohnen mehr zu arbeiten weil ich dann das mehr verdiente Geld ehe für längere Betreuungszeit ausgeben müsste. Außer ich hätte eben meine Mama in der Nähe, die meine Tochter nach dem kiga abholt, das wäre dann für mich machbar und günstiger und da würde es sich lohnen 100% zu arbeiten.

Momentan schaue ich, dass ich die eine Mama frage (Mama von Kindergartenfreunsin) ob sie meine Tochter nach dem Kindergarten abholt und mit nach Hause nimmt, wenn ich mal eine Teamsitzing habe. Da habe ich so ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, wie viel Arbeit das ist, andererseits spielen unsere Kinder so gerne miteinander.. Man möchte auch nicht die anderen belasten. Ansonsten geht die kleine jedes zweite Wochenende zu Papa, das entlastet mich auch sehr und ich kann noch ein wenig nach/vorarbeiter und Dinge erledigen. Man ist irgendwie auf alles angewiesen. Man schafft es mit viel Unterstützung und Verständnis.

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Ich hatte Glück, dass ich aufgrund meiner Qualifikation eine Stelle von Mo-Fr mit Regelzeiten bekommen habe. Ich bin Krankenschwester und hätte im Schichtdienst, ohne Familie vor Ort, keine Chance gehabt.
Meine Tochter ist Vollzeit in die Kita gegangen, anders war es gar nicht möglich und ich finde es immer schade, wenn andere Mütter sagen, wie schlimm es ist, dass die Kinder so lange in die Betreuung gehen. Man kann sich das nicht immer aussuchen 😉

Inzwischen habe ich einen Partner und meine Tochter geht bereits in die Grundschule. Und obwohl wir jetzt zwei Erwachsene sind, muss sie in der Regel bis 16.30 Uhr in der OGS bleiben. Wir arbeiten beide Vollzeit.

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Ich arbeite seit nem halben Jahr Vollzeit als Lehrerin, Sohn ist 9... ich hab nur einmal in der Woche nachmittags Unterricht und vorher ne Freistunde, in der ich Sohnemann abholen kann. Dann ist er 2h alleine.
Ansonsten genießt er den Luxus, jeden Tag um 14Uhr aus der Schule zu können.

Ich manage das, indem ich oft schon um 4 aufstehe und arbeite. Ich kann abends nicht mehr denken und falle ins Bett, wenn das Kind schläft.

Es ist anstrengend, es bleiben unter der Woche eigentlich keine Freiräume für mich, aber es geht. Und ich hab ja Ferien und es gibt ja Wochenenden... da schnaufe ich durch.

Ich plane akribisch und bin recht diszipliniert. Teilzeit arbeiten war einfacher... #zitter

Naja... Kind wird älter und selbstständiger... es wird schon werden.