Gefangen im Lügenkarussell eines toxischen Vaters

Hat jmd. von euch Erfahrungen mit toxischen Kindesvätern und hat viell. einen Rat für folgende Situation?

Ich bin seit Beginn der SS vom Vater meiner 3-jährigen Tochter getrennt. Manchmal wünschte ich, ich hätte früher erkannt, was er ist. Er zeichnet sich durch alle Beschreibungen eines narzisstischer Menschen aus und gibt zu zu 99% rational und 1% empathisch zu sein. Sagt niemand bräuchte Empathie. Es gab Gewalt an der Kleinen, an mir. Psychische, körperliche. Die vielen Details spare ich mir erst einmal.

Es gab bisher 3 Kontaktabbrüche seinerseits. Immer wegen seinem fehlenden Vermögen andere Menschen als Individuum zu sehen, das eigene besondere Bedürfnisse hat. In diesem Fall unsere kleine Tochter und mich.

Der erste Abbruch erfolgte, als ich ihm verwehrt meine damals 3-monate alte Tochter in einen Skiurlaub mitzunehmen. Er drängt mich abzustillen. Tat ich nicht. Dann zerrte er mich vors Jugendamt. Dort sagte man ihm, dass er sich gedulden müsse. Darauf blieb er 3 Monate fern.

Dann bekam ich eine Einladung zum Jugendamt, wo wir eine Regelung ausmachten. Die Kleine reagierte auf ihn jedoch jedes Mal panisch und ließ sich nicht von ihm beruhigen, sodass ich ca. 10 - 30 min anwesend war und die beiden allein ließ, sobald sie warm wurden. Er gab mir die Schuld, dass sie fremdelt, obwohl er sie selbst monatelang ignoriert hatte. Dann ließ er sie öfter in ihrer vollen Windel sitzen, bis sie wund war. Jedes Mal hatte sie AA gemacht und es roch schon 3m gegen den Wind, aber er leugnet etwas zu riechen. Als er dann drängte sie allein mitnehmen zu wollen, bestand ich auf Windeln wechseln, sonst könne er das vergessen. Er fühlte sich wieder gegängelt, wieder zum Jugendamt ohne Erfolg für ihn, dann blieb er 5 Monate weg.

Plötzlich kam ein Brief von seinem Anwalt, er fordere 2-wöchigen UG mit Übernachtungen und leugnet vor Gericht, dass er sein Kind 5 Monate ignoriert hätte. Zum Glück wurde mein Lösungsvorschlag mit Eingewöhnung und stufenweise UG Ausweitung beherzigt. Daran hielt er sich nach ein paar UG nicht mehr. Ende.

1,5 Jahre später ist er wieder da. Ich fiel wieder auf seine "Guten Absichten und Einsicht" rein. 10x hat meine Kleine ihn gesehen. 6x gemeinsam, 4x allein mit ihm und seiner Familie. Er setzte sie unzumutbaren Situationen aus, schrie vor ihr und mir seine Frau an, manipulierte meine Kleine gegen mich vor meinen Augen, um seinen Willen zu bekommen... Sie wurde verhaltensauffällig, ich bestand darauf, dass wir wieder gemeinsam was unternehmen, viell. würde sie dann nicht mehr einnässen, besser schlafen. Er wollte aber plötzlich meinen "Dunstkreis" nicht mehr ertragen und gab mir die Schuld für das Einnässen etc. Er bestand auf Übernachtungen. Holte das JA wieder ins Boot. Die verwiesen auf eine psychologische Beratungsstelle, bei der wir nun ein Lösung suchen mit einander umzugehen, ohne das Kindeswohl zu gefährden. Es ist wieder 3 Monate her, dass meine Tochter Kontakt zu ihm hatte. Er will mich nicht sehen, darum ignoriert er sie. Seit dem Abbruch ist sie wieder ausgeglichen und wir haben das Thema Papa erst einmal abgehakt. Sie weiß, dass er erst einmal nicht wieder kommt, weil er mich nicht lieb hat, aber sie hat er bestimmt lieb. Damit kann sie gut um. Mittlerweile redet sie nicht mehr von ihm.

Ich bin seit 1 Monat beim Psychologen in Therapie, um zu lernen mit diesem Psychotheater und den Sorgen um meine Tochter zurecht zu komme. Er sagte mir, wenn meine Schilderungen stimmen, würde er das Kind dem Vater nicht mehr mitgeben, den UG aussetzen. Das sei Kindeswohlgefährdung. Sie spürt unsere Anspannung und signalisiert das durch Einnässen etc. Seiner und meiner Meinung nach konnte in so kurzer Zeit keine Bindung entstehen, sodass meine Kleine auch "ersichtlich" nicht an dem Abbruch leidet.

Nun soll ich mit diesem Mann eine UG Regelung erarbeiten, mir aber während der Sitzungen anhören, dass er mich hasst, dass ich daran Schuld bin, dass er die Kontakte abbricht etc. Es wird so viel schamlos gelogen. Er stellt sich als Opfer da. Begleiteten UG lehnt er ab. Was soll noch helfen? Ich will am liebsten, dass er uns in Ruhe lässt. Es ist alles nur ein Macht Spiel. Er will Kontrolle über uns, mich brechen. Und es WIRD wieder vor Gericht gehen. Daran führt glaube ich leider kein Weg vorbei. Ich werde uns weiter schützen wollen und nicht wieder auf ihn reinfallen. Ich habe vor so lange zur Beratungsstelle zu gehen und auf Problematiken hinzuweisen, sie zu ergründen, bis er mal so richtig ausrastet und sein wahres Gesicht zeigt. Dem Berater ist seine "Starke Präsenz" bereits aufgefallen. Doch diese Wutausbrüche waren noch nix. Da geht noch mehr.... Oder der Kindesvater bricht die Beratungen ab und zieht zur nächsten Instanz. ... Ich hoffe, der UG wird ausgeschlossen, sollte es vor Gericht gehen. . Ich sammle alle Nachweise, Protokolle, Arztakte etc. Denn grade in den wichtigsten Entwicklungsjahren meiner Tochter, möchte ich ihr es ermöglichen, sich frei zu entwickeln, geliebt und geborgen aufzuwachen und nicht immer abgelehnt zu werden, wann immer etwas über die Wahrnehmung des Vaters hinaus geht. Sie soll selbst irgendwann nach ihm verlangen und hoffentlich dann ein starkes Selbstbewusstsein haben, um seine Entwertung und Spielchen nicht zu nah an sich ranzulassen. Ich würde sie auffangen, wenn sie traurig wäre. So wie es aussieht, gibt es bisher aber noch keinen Ausweg/Lösung.

Glaubst Du, es gibt einen Weg aus diesem Teufelskreis? Bitte, jeder Ratschlag, Erfahrungsbericht würde mir helfen. Danke schon einmal.