Wechselmodell auf eis legen

Hey ihr lieben, und zwar lebt meine Tochter (7) im Wechselmodell. Eine Woche bei mir und eine Woche bei ihrem Papa. Sie ist hauptsächlich nur mit der Frau und mit deren Tochter zuhause weil ihr Papa den ganzen Tag nur arbeitet, und nur am Wochenende zeit hat. Jetzt zu meinem Problem was das Fass bei mir zum überlaufen gebracht hat, und ich das Wechselmodell (anscheinend gerichtlich) auf Eis legen werde. Immer wenn meine Tochter wieder zu mir kommt, ist sie zurückhalten und komisch. Ich merke das sofort, weil sie eigentlich nicht so ist, (Sie hat adhs) und ist in Therapie. Wie auch heute .. ich habe sie mir zur Seite genommen und sie gefragt was los sei.. sie ist weinend ausgebrochen und erzählte mir, das die Tochter von der Frau von ihrem Papa ihr den Mittelfinger zeigt, sagt das ich keine rechte an der Haily hätte, ich asozial wäre und wenn sie ihren Mund aufmacht, macht sie das Zeichen das sie ihr dann den Kopf „aufschlitzt“. Das passiert wohl immer wenn sie zusammen im Zimmer sind, das problem ist.. Meiner Tochter wird nicht geglaubt, und die Frau glaubt eher ihrer Tochter. Meine Tochter traut sich dort nicht mehr den Mund aufzumachen, weil sie dann direkt ärger bekommt weil sie ja die „lügnerin“ ist. Ich glaube meiner Tochter, und ich sehe es nicht ein das es weiterhin so abgeht dort. Sie hat bitterlich geweint, und sagte zu mir ;“ ich habe Angst das die dort weiterhin Böse zu dir sind.“ mir kamen beinahe fast die Tränen. Es ist seit dem Wechselmodell ständig so ein Theater. Sie tragen dort das Bild was sie von mir haben auf die Kinder aus. Lachen über mich, reden über mich und meine Tochter mittendrin. Das ist doch kein Zustand mehr … ich habe ihm eine Nachricht geschrieben, und ihn auch mittgeteilt das ich mir von bestimmten Fachleuten eine Meinung hole. Ich habe ihn schon öfter gebeten aufzuhören, und es nimmt kein Ende. Ich verstehe nicht das er ständig vom wohl des Kindes spricht, aber sie dann so psychisch aussetzt.

Habt ihr Ratschläge für mich?

Danke im Vorraus

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Ich würde zum Jugendamt gehen und schildern was los ist. Die können auch mit deiner Tochter reden und herausfinden, ob sie sich das ausdenkt oder nicht.
Ansonsten halt einen Psychologen kontaktieren und schauen, was stimmt und was nicht.
Aber erstmal würde ich meiner Tochter auch glauben.
Entweder könnt ihr es dann über das Jugendamt regeln mit der Änderung des Wechselmodells oder falls notwendig per Gericht.
Ist alles nicht so schlimm wie manche denken, ich hab bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht mit dem Jugendamt und den Familiengericht.
Alles Gute

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Huhu, ich kann Deinen Unmut gut verstehen aber überstürze jetzt nichts und handele Du wenigstens zum Wohl Deines Kindes. Das Trennungskinder Schwierigkeiten haben wenn sie pendeln ist erst mal nicht ungewöhnlich, lass sie erst mal zu Hause ankommen. Das sie erst mal komisch ist, würde ich nicht überbewerten und gar nicht so thematisieren. Natürlich ist das Patchworkmodell auch für Kinder schwierig. Seit wann praktiziert ihr das so? Weil Du schreibst "seit dem Wechselmodell", klingt so als ob es noch nicht so lange ist. Wie ist die Kommunikation zwischen dem Papa und Dir? Wie ist das Verhältnis Papa/Tochter, geht sie abgesehen davon gerne hin? Würde mich an Deiner Stelle erst mal an eine Beratungsstelle wenden und versuchen eine Lösung unter den Erwachsenen zu finden, damit helft ihr eurer Tochter mehr. Ist alles nicht so einfach. Alles Gute für Euch.

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Was sagt denn deine Tochter dazu, möchte sie weiterhin wechselweise bei Papa sein? Wenn sie sich da nicht wohl fühlt und den ganzen Tag solche Schikanen ertragen muss, und der Papa ist noch nicht mal da, würde ich an deiner Stelle das Wechselmodell auch auf Eis legen und natürlich würde ich in erster Linie meinem Kind glauben, bevor sich was anderes herausstellt. Aber hol dir unbedingt schnell Hilfe beim Jugendamt.

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Ich denke nicht das es so einfach auf Eis gelegt wird auch vom JA nicht.
Das der Vater viel Arbeitet ist mit Sicherheit kein Grund.
Ich denke es werden Gespräche geführt werden, mit den Parteien.
Evtl. Wie auch schon geschrieben mit einem psychiatrischen Gutachten.
Wenn du deinem ex nur ne Nachricht schreibst, anstatt Sowas ernstes persönlich zu klären, sagt schon einiges über euer Verhältnis aus.
Sollte es aber für deine Tochter unzumutbar sein, wird es sich rausstellen aber ich eben nicht so einfach wie du es gerne hättest.

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Also das sehe ich völlig anders. Wenn der Vater immer nur arbeitet, nicht für das Kind da ist und sie so den ganzen Tag mit an sich fremden Leuten verbringt, braucht man doch kein Wechselmodell! Und dann wird die Kleine auch noch dämlich behandelt?

Also ich würde alles dafür tun, dass das Kind da nicht mehr im Wechselmodell hinmuss, wenn es das nicht will.

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Wo steht den geschrieben das sie immer für ihr Kind da sein kann? Arbeitsbedingt.
Sie kann alles versuchen das Modell zu ändern, es werden aber Gespräche und evtl. Gutachten voraus gehen.
Vermutlich wird dem Vater auch ans Herz gelegt seine Arbeitszeit zu reduzieren.
Eine 8 jährige hat kein Wahlrecht so jung schon zu entscheiden wo sie leben möchte.
Ich nehme den Vater nicht in Schutz, bin aber realistisch das es nicht so einfach gehen wird es zu ändern wie es sich die TE wünschen tut.

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