Hallo ihr Lieben,
Ich bin auf der Suche nach Ratschlägen...
Kurz zur Vorgeschichte :
Der Vater meines Kindes hat mich mindestens 5 Jahre betrogen und ein Doppelleben geführt. In der Zeit haben wir auch unser Wunschkind bekommen.
2016 habe ich es heraus gefunden und mich nach langem hin und her getrennt. Der Kontakt ist immer weiter abgebrochen, er sagte mit einmal, dass er "es nictt kann" als ich ihn fragte, warum er sich nicht um seinen Sohn kümmert.
Seit 2017 gibt es 0 Kontakt mehr. Anfang diesen Jahres habe ich beim Amtsgericht das alleinige Sorgerecht beantragt und es natürlich nicht bekommen. Es sollte ein Anbahnung stattfinden und wir hatten Gespräche bei der Diakonie. In unserem gemeinsamen Gespräch hat mein Exmann mich dermaßen beleidigt: "Hexe, Drachen, Monster - wie soll ich jemanden ansprechen, der mir mein Leben versaut hat" und "du hast 9 Monate meine ganze Familie beschissen mit deiner Scheiß Schwangerschaft, das ist der dreisteste Scheiß den du je gemacht hast" (ich bin in einer neuen Partnerschaft und wir haben im Mai ein Baby bekommen)
Worauf ich das Gespräch abgebrochen hat.
Dieser Mann ist so wütend auf mich, obwohl er mich jahrelang betrogen hat und in der Zeit noch ein Kind mit mir gezeugt hat. Er dreht alles um und tut so, als ob er der arme verlassene Mann ist...
Und genauso würde er auch vor dem Kind reden.
Mein Sohn war nicht abgeneigt ihn kennen zu lernen (Trennung war kurz vor seinem 4. Geburtstag, jetzt ist er 9) aber vor kurzem hat er seinen Vater mit der Tussi gesehen (diese ist übrigens 1 Monat nachdem ich ausgezogen war bei ihm eingezogen) und sie erwartet jetzt in Oktober ein Baby. Seitdem versteht mein Sohn nicht, warum sein Vater noch ein Kind bekommt obwohl er sich nicht um ihn kümmert und möchte auch selber keinen Kontakt mehr haben.
Was mir am meisten leid tut, ist, dass er sagt, dass er immer an seinen Vater denken muss, wenn er seinen Nachnamen hört oder liest... Das kann es ja nicht sein!
Ich hatte meinen Mädchennamen nach der Scheidung wieder angenommen und mein Sohn möchte gerne so heißen wie ich.
Ich habe den Vater noch nicht gefragt, aber so wütend wie er auf mich ist, wird er bestimmt nicht zustimmen...
Ich weiß gar nicht, was ich noch tun könnte.
Vielen Dank fürs Lesen!
Vater kümmert sich 0 - Nachnamen ändern
Manche Antworten hier ...
Liebe TE: Ich verstehe deinen Sohn da total, ich würde mich diesbezüglich beraten lassen. Jugendamt wird da wahrscheinlich keine große Hilfe sein, aber ein Anwalt sicherlich.
Was wurde denn bei der Diakonie gesagt, als er so ausfällig wurde? Haben die das einfach so hingenommen oder wie ist das abgelaufen? Wenn solche Vorfälle gut und vollständig protokolliert sind, ist das immer gut für dich.
Lass dich ordentlich beraten und lass dich bloß niemals von dem Nichtsnutz von Vater manipulieren, erpressen oder zu irgendeiner überschnellen Handlung provozieren, nur weil er nicht klar kommt in seiner Butterblumenwelt. Unglaublich, was er abgezogen hat und wie er jetzt versucht, den Spieß umzudrehen!
Alles Gute
Vielen Dank.
Ich habe eine gute Anwältin, die ich auch bei dem Gerichtstermin wegen dem Sorgerecht dabei hatte. Bei Gericht hat er sich ähnlich ausfallend benommen. In dem Gerichtssaal war noch ein Mann vom Jugendamt und der Beistand von meinem Sohn und jeder hat im Inneren gedacht, dass es besser wäre, wenn dieser Mann kein Sorgerecht mehr hat. Aber keiner hat es ausgesprochen, denn es ist ja "nichts passiert" warum man es ihm entziehen könnte.
Meine Anwältin sagte selber, dass er ein psychisches Problem hat und sich absolut nicht im Griff hat.
Die Namensfrage war da kein Thema. Aber jetzt beschäftigt es meinen Sohn und ich finde schon, dass es nicht in Ordnung ist, dass er wegen dem blöden Nachnamen immer an seinen Vater denken muss. Seine Schwester heißt ja nun auch wie ich und er wünscht es sich auch. Und ich würde es gerne ändern, bevor er auf die weiterführende Schule kommt.
Das Gespräch bei der Diakonie war online. Ich habe gemerkt, wie er sich hochgeschaukelt hat und habe das Gespräch dann aufgezeichnet (ich bin auch Juristin und ich weiß, dass das nicht in Ordnung ist und nicht verwendbar, aber ich habe es für meinen Sohn getan, damit er es sich später anhören kann). Der Herr von der Diakonie griff ein und hat uns an die Vereinbarung, dass wir nicht streiten und beleidigen sollen, erinnert. Ich habe dann gesagt, genau wir hatten eine Vereinbarung und dass ich mir das nicht gefallen lassen muss und die Konferenz verlassen.
Den Herrn von der Diakonie habe ich dann am nächsten Tag angerufen. Da es aber freiwillig ist, was wir da gemacht haben und er eh nichts dazu weitergeben darf, kann ich darauf wohl auch nicht zählen.
Vielleicht schreibe ich den Beistand von meinem Sohn noch einmal an. An deren Stellungnahme haben sich bei Gericht nämlich alle gehalten und mein Sohn war ehrlich gesagt nur höflich und deswegen war Fazit, dass ein Kind beide Eltern braucht.
Meine Anwältin werde ich natürlich auch noch zu der Namensänderung befragen.
Spricht beim Standesamt vor, wo dein Kind eingetragen wurde bei der Geburt. Am besten vielleicht doch schriftlich mit Bitte um Rückruf, wo du genau erläutert, warum dein Kind unter dem Namen leidet und ob es eine Chance auf Umbenennung gibt.
Ich sage dir aber gleich, die ist gering und wahrscheinlich ohne sein Zustimmung unmöglich. Aber wenn irgendjemand das weiß und machen kann, dann die dort vom Standesamt. Falls Du die Zustimmung von ihm verweigert bekommst, könntest du vielleicht noch Mal per Anwalt und Gericht versuchen die Zustimmung zu erwirken, wegen Kindeswohl, aber auch da geht erst voraus, dass du es auf dem üblichen Weg versuchst und sein Einverständnis versuchst einzuholen.
den Namen kannst du nur mit notarieller Zustimmung des Vaters ändern, di gibt er dir doch ganz sicher nicht,
wieso macht ihr daraus so ein Drama. der Name ist doch nicht wichtig
Ich denke, Du müßtest mal einen Anwalt fragen.
Generell ist sowas sicher schwierig, solange der Vater sorgeberechtigt ist. Bei Wiederheirat von Dir, womöglich noch mit Halb- oder Stiefgeschwistern, kann es aber dem Kindeswohl entsprechen, Euren neuen Familiennamen anzunehmen, speziell wenn der Vater sich nicht kümmert.
Aber so ohne weiteres ist das leider nicht möglich.
...Ich habe den Vater noch nicht gefragt, aber so wütend wie er auf mich ist, wird er bestimmt nicht zustimmen...
Es würde Dir auch nichts nützen, wenn er zustimmt. Nach einer Scheidung kann der Ehepartner auf seinen alten Namen zurück - die Kinder sind davon ausgeschlossen.