Thema,,mamazeit,,

Ich bin eine gute Mutter.bin seit 3 Jahren alleine mit meinen 10 und 7 jährigen Söhne.der große hat ads mit Schlafstörung.sie gehen um 9 ins Bett und der große darfnoch lesen bis 10.ich habe viele Jahre auf eine mamazeit verzichtet weil der große so schwierig war und versuche schon länger mir abends 1 Stunden mamazeit zu nehmen.ich schaue gerne Horrorfilme und das möchte ich natürlich ungestört dann mal tun und nicht nur alle 2te Wochenende wenn papazeit ist.eine Stunde ohne fragen zu beantworten oder Streit schlichten....nur 1 Stunde am Tag.sie kommen beide mindestens 3 mal runter und fragen unmögliche Dinge..ich bin so genervt..sie sind schon soooo groß und ich habe ehwig verzichtet.ich will nicht mehr um 8 mit 2 Kindern ins Bett oder jede nach 2 Kinder bei mir haben.ich brauche nur 1 mamastunde.ich habe ihnen jetzt gesagt wenn sie runter kommen dann fällt morgen medienzeit aus natürlich nach dem sie getrunken,gekuschelt und ins Bett gebracht wurden..es dauerte 6 Minuten...sie hören nicht auf.habt ihr tips.ich habe 24/7 noch nicht mal auf dem Klo ruhe

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Mir hilft folgendes

1. ich verzichte nicht auf alles, Das heißt, ich habe mir von Kleinkind an, eigene Oasen geschaffen.

Anfangs zwei Minuten, später zehn Minuten. Ab Grundschulalter ging auch mal mehr. Ich habe zehn Minuten eingefordert; meistens fand sie dann selbst etwas kreatives und dehnte es von sich aus auf über eine Stunde aus.

Klare Regeln sind wichtig. Die Gewohnheit "Mama steht IMMER zur Verfügung" gibt es bei uns nicht.

Für Notfälle bin ich IMMER da. Da spring ich auch aus dem Tiefschlaf auf.
Kuscheln und Bedürfnisse, sehr gerne. Da diskutiere ich nicht.
Aber es kann sein, dass sie (mit zunehmendem Alter) auch mal zwei Minuten, zehn Minuten warten muss.

Hilfsmittel sind
- Wecker, Eieruhr, Sanduhr
- Telefonat, wenn die Tür wieder offen ist, ich mit xy fertig bin (Toilette, Dusche, Papierkram)
Bedingung: ich bin verlässlich und halte mich selbst dran!

Da sie sich darauf verlassen kann, dass ich danach mein Versprechen sofort einhalte und da bin, lässt sie mich in der Zeit auch wirklich in Ruhe.
Menschen, die zwar sagen dass sie danach da sind - denen dann aber noch einfällt "nur noch kurz" die Wäsche, den Kaffee, die Badewanne putzen, den Hof fegen, mit dem Hund Gassi gehen, den Papierkram abzuarbeiten - diejenigen nimmt sie nicht ernst....
Ebenso ist es schwierig bei Menschen, die zwar Pausen einfordern, aber auch da null verlässlich sind. Kind macht piep, Person springt.

Da ist meine sehr gerne bei Menschen, die klar sind. Die konsequent ihr Versprechen halten - wenn ich fertig bin, bin ich für dich da. Die aber auch konsequent verlässlich sind bei: jetzt hat das Vorrang.

Damit es überschaubar bleibt, haben wir klare Regeln
- Notfälle sind definiert
- nächtliche Angst, darf sie sofort zu mir kommen

Stopp gilt bei
- ich hab noch Durst, ich will noch zehn mal kuscheln, fünfzehnmal aufstehen, achtmal zur Toilette.
Ängste und Bedürfnisse nehme ich ernst (verlässlich), dafür hat sie gelernt einzuschätzen, wann es für sie wirklich wichtig ist und wann sie es erst mal ohne mich versucht.

Da ich selbst ADHS habe, brauche ich selbst diese Verlässlichkeit.
Mal hü mal hott, macht mich irre.

Wenn ich sage, ich bin da, dann bin ich da!
Wenn ich nicht da sein kann, dann sage ich verlässlich, dass ich es nicht kann.
Das gibt mir Sicherheit, die ich brauche. Die ich durch das ADHS noch sehr viel mehr brauche als andere.
Nur warten, dass sich was ändert, wenn ich nichts ändere, funktioniert nicht (mit ADHS schon doppelt und dreifach nicht)

Wie seid ihr ADS technisch aufgestellt?
Diagnose und dann?
- Begleittherapie?
- Elterntraining?
- Sozialkompetenzgruppe auf ADS/ADHS spezialisiert?
- Medikation?
- Austausch mit anderen Eltern?
- Aufklärung

Gerade bei ADS ist es wichtig Änderungen konsequent einzuführen.
Lieber längere Zeit täglich 10 Minuten einfordern (die sich dann durchaus aufbauen lassen).
Als ab und zu mal direkt eine volle Stunde und das mal hier, mal da, mal eine Weile nicht, dann doch wieder - und direkt die volle Zeit. Letzteres geht wahrscheinlicher in die Hose.
Ersteres lässt sich leichter automatisieren und dann , wenn es mal verankert ist, gut steigern.
Ähnlich wie beim Sport. Kondition baut man nicht auf, wenn man alle paar Tage/Wochen/Monate mal sofort eine Stunde laufen geht, sondern wenn man täglich/jeden zweiten Tag 5-10 Minuten anfängt und das dann steigert.

Wie sieht es bei dir mit sozialem Netzwerk aus?
Das war mir bsp. sehr wichtig. Weitere Bezugspersonen. Lieber nicht genetisch verwandt da, als blutsverwandt abwesend.
Das entlastet mich. Das hilft aber auch meinem Kind auch andere soziale Erfahrungen zu machen..
Bei manchen meiner Freunden ist sie sooo froh, dass ich ihre Mama bin , bei anderen ist sie soooo froh, dass sie tolle Bezugspersonen sind "Mama, xy hab ich manchmal lieber" nehme ich dann mit einem Schmunzeln und der Freude, dass nicht alles auf mir lastet.

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Hallo,

Wie wäre es wenn Du Deine Zeit wann anders nimmst als Abends? Ich stehe morgens sehr früh auf und habe so Zeit für mich. Abends gehe ich schlafen wenn meine Tochter schlafen geht. Ich bin kein Fernseh Typ, ich könnte mit der Zeit Abends nix anfangen, da bin ich eh zu müde.

LG
Sunny

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ich finde 9 und 10 Uhr in dem Alter zu spät, unsere KInder isnd bis 14 um 20 Uhr in ihr ZImmer, und keiner war zumindest im Winter nach 21 UHr noch wach, wir sind aber um 6.30 uhr aufgestanden.
Ich habe in der Zeit, in der sie schliefen, habe ich meist noch gearbeitet, meine Mamazet wat soziales Engagement für die Schule. findest du es wichtig einen HOrrofilm zu sehen?

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Öhm, ich verbringe meine Freizeit auch bevorzugt sinn- und zweckbefreit. Das ist für mich Entspannung.

Wenn du da anders tickst, ist das ehrenwert und schön, aber andere deswegen moralisch abzuurteilen... nicht sehr nett, oder?

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Danke,Du nimmst mir die Worte aus dem Mund...war bei der Antwort ziemlich sprachlos

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Ganz ehrlich, Du hast Dein Soll tatsächlich übererfüllt und darfst mit Deiner Geduld am Ende sein. 7 und 10 Jahre lang. Du musst jetzt endlich an Dich denken und ganz egal, was Deine Kids meinen, die gehören ins Bett und Du in Ruhe vor den Fernseher. Dein Horrorfilm sei Dir gegönnt und das ist auch wichtig. Wichtig für Dich.
Sorry, aber ganz egal, was es an Auffälligkeiten gibt, Deine Söhne sind alt genug, einzusehen, dass auch Mama ein Mensch ist mit Bedürfnissen und Wünschen und sie sind alt genug, um endlich Rücksicht auch auf Dich zu nehmen. Es ist höchste Zeit ihnen Respekt bei zu bringen und sich durchzusetzen.
Mach also ab jetzt abends zwischen 8 und 9 Uhr die klare Ansage, dass jetzt ihre Zeit gekommen und sie in ihre Betten müssen. Kurzes Ritual, denn sie sind keine Babys mehr, die man allabendlich verkuscheln muss und die ihr Abendfläschen brauchen.
Laß sie ihr Ding also selbst machen und aktiv in ihre Zimmer und Betten verschwinden.
Und danach geht nichts mehr. Sollten sie auftauchen, nur noch einmal sagen, dass jetzt Schluß mit lustig ist und Ruhezeit für alle und sie bitte ab sofort im Bett und für sich bleiben sollen. Und dann bringst Du sie wieder in ihr Zimmer und zu ihrem Bett. Und ab da keine weiteren Texte mehr sprechen, nichts mehr erklären, erlauben, kein Glas Wasser gar nichts. Immer nur wortlos wieder zurück ins Bett schaffen.
Irgendwann kapiert das jeder, auch viel jüngere Kinder. Kein Gespräch mehr, kein zureden, alle Ansagen erfolgt. Kind einfach nur umdrehen und ins Bett schaffen.

Muss man konsequent durchhalten und dann ist das ein Erfolg.

Deine Söhne wissen längst Bescheid, was Sache wäre und tanzen Dir auf der Nase rum, das ist altersunangemessen und tyrannisch. Laß Dich nicht mehr tyrannisieren. Das sind keine Kleinkinder oder Säuglinge. Die können sich an Regeln halten und brauchen keine Rund um die Uhr Betreuung mehr.

Icvh habe auch 3 Kinder und ganz ehrlich ich hatte meine Freiräume und freien Zeiten nur für mich schon , als die Kinder noch im Kindergarten waren. Das ist wichtig, nur Kinderquark unausgesetzt 24/7 hält man auf Dauer nicht aus ohne Outburn. Du solltest bewusst nicht mehr verzichten und Dir immer mal wieder etwas Gutes tun und selbst etwas gönnen.

Väter sind da gefragt. Sein Job, Dich glücklich zu machen. Deswegen hast Du ihn! Nimm also den Vater der Kinder in die Pflicht und mach ihm klar, was sich jetzt sofort ändern muss. Ich würde sagen, es ist bei Euch wirklich höchste Zeit!

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"Väter sind da gefragt. Sein Job, Dich glücklich zu machen. Deswegen hast Du ihn!"

Ich behaupte, dass das im Forum "Alleinerziehend" eher ein mittelmäßiger Rat ich, ich glaube nicht dass der Vater hier noch großes Interesse am glücklich machen hat...

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Ja, das hab ich mir dann auch gedacht. Bin aber relativ neu hier und konnte das nicht editieren, wie früher in der BriCom. Hätte ich aber gerne gemacht.

Trotzdem ist es schon mau, die Ex mit 2 so anstrengenden Kindern so im Stich zu lassen und sich nur alle 2 Wochen um die Kinder zu kümmern.
Kein Wunder, dass man dann so drauf ist.

Vater mehr einbinden, wäre eine Lösung. Vielleicht könnte der ja mehr tun für seine Söhne und sich mehr engagieren. das würde für mehr freie Zeit sorgen und Väter tun Kindern oft ganz gut. So grundsätzlich wäre es schon eine Idee.

Ich meine, nur weil man sich als Paar getrennt hat, bleibt die Vaterrolle bestehen und da darf man als Mutter den Anspruch haben, dass man gemeinsam an einem Strang zieht und sich hilft. Auch weiterhin!

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