Tips für Umgangsregelung 700 km Entfernung schulpflichtige Kinder

Bitte nicht hauen, die Frage ist ernst gemeint- im Sinne der Kinder: Näher zusammen zu ziehen ist nicht möglich?
Käme es hier jemals zur Trennung, niemand würde eine so große Entfernung zu unserem Kind überstehen.

Huhu,

ich kenne Famiien, die das dann so handhaben, dass die Kinder so viel Ferien wie möglich beim umgangsberechtigten Elternteil verbringen - da die ja meist nicht identisch sind bei dieser Entfernung eben so viel wie geht. Zudem werden wenn und wo es möglich ist Brückentage für verlängerte WE genutzt sofern dann schulfrei ist. Ansonsten viel Videotelefonie, Sprachnachrichten, Briefe.

Viele Grüße

Die Kinder sind so viel in den Ferien beim Papa, wie möglich. Verlängerte Wochenenden sind eher unerwünscht seitens des Papas, ist ihm zuviel Aufwand für wenige Tage...

Wir treffen uns in aller Regel in der Mitte der Strecke, übergeben Kinder und Gepäck, wünschen uns eine schöne Zeit und gehen unserer Wege. Hin geht es am letzten Schultag nach Schulschluss, zurück dann am Tag vor Schulbeginn. Weihnachten teilen wir uns irgendwie rein, aber obwohl ich totaler Weihnachtsfan bin, verzichte zugunsten der Kinder, wenn notwendig (zum Bsp. Erstes Weihnachten der Halbschwester, das war den Kindern wichtig, und wir haben einfach später nochmal nachgefeiert).

Mit dem Papa telefonieren sie eher wenig, könnten jederzeit, aber wollen nicht. Eher mit der kleinen Halbschwester, der dann ganze Bücher vorgelesen werden...

Die Kinder kennen es nur so, von daher alles ganz entspannt.

Sollten sich die Umstände ändern, finden wir sicher auch Lösungen. Haben wir bis jetzt ja auch...

Die Mama übernimmt fast alle Ferien

Ja, da bleiben dann wirklich nur die Schulferien und eine großzügige Ferienabmachung mit dem Elternteil, der die Kinder nicht im Alltag sehen kann.

Mein Mann hatte eine Tochter aus 1. Ehe im Ausland, da waren es sogar 800 km Distanz und ein nichtdeutsches Schulsystem mit anderen Ferienzeiten, dass die Sache dann auch verkomplizierte.

wir sind damals oft hingefahren und haben das Kind abgeholt, bzw. die Mutter hat es mitgebracht und selbst Freunde und Verwandte in Deutschland besucht.

Ab und an haben wir auch dort Urlaub gemacht, ein Wohnmobil gemietet.

Aber mit der Zeit und als die Tochter älter wurde, war das Verhältnis dann auch mal nicht mehr so eng und es klappte dann eine zeitlang nur noch im Sommer.
Teenager hatten dann eigenen Interessen, Freunde, andere Pläne in den Ferien und Papa war irgendwann weniger gefragt, als anderes ...

Seine Tochter ist heute erwachsen und hat ein abgeschlossenens Studium und lebt mit ihrem Freund in Deutschland in unserer Nachbarstadt.

Wir haben alle 3 Wochen Umgangskontakt und eben in den Ferien. Manchmal sind es auch nur alle 6 Wochen.
Es ist klar, dass der Umgang bei so einer Entfernung eben anders ist - mein Sohn hat dennoch eine gute Bindung zum Vater und freut sich auf die Zeit mit ihm.
Zwischendurch wird eben telefoniert oder ein Post geschickt.

Bahncard 100 und fertig