Ich empfinde Ekel

Hallo!
Ich bin mit 19 ungeplant schwanger von einem Mann geworden von dem ich damals emotional abhängig war, der mich jedoch nicht gut behandelt und nur für Sex ausgenutzt hat. Habe mein Kind dennoch behalten..
Nun empfinde ich 2 Jahre später extremen Ekel vor mir selber und dem Kindsvater (der zwar zahlt aber sich nicht kümmert). Mich macht es psychisch kaputt, dass ich mit jemanden ein Kind habe der mich als Mensch nicht wertschätzt, mich in seinem Leben nicht möchte und auch mein Kind nicht will. Es ist grausam, tut weh. Und führt dazu dass ich mit meiner Tochter nicht glücklich sein kann und mich dafür schäme Mutter zu sein. Es ekelt mich einfach so sehr an. Und ich bereue es dass ich mich diesem Mann hingegeben habe und mich für die Familiengründung nicht für den Richtigen aufgehoben habe. Ich fühle mich als junge Mutter verbraucht, ekelig. Das was ich gemacht habe (mit dem Typen geschlafen, von ihm ein Kind bekommen) entspricht nicht meinen Werten. Zudem bin ich nun finanziell von ihm abhängig was ich auch schrecklich finde. Dass meine Tochter süß ist das ist ja toll, aber ich finde es SCHRECKLICH dass ich nun jung Mutter bin, alleinerziehend, finanziell abhängig, für viele Männer uninteressant, für immer mit dem Typen verbunden.
Ich habe oft Panik, Alpträume, Ekelgefühle.
Was kann ich da machen?

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Du schon wieder. Ich kann dir wirklich nur ans Herz legen, dass du dir Hilfe suchst. Vielleicht ist die Caritas bei dir in der Nähe oder pro familia. Du kannst dich um einen Therapieplatz bemühen, dazu kann dir die Krankenkasse mehr Infos geben. Vielleicht auch eine Mutter-Kind-Kur.
Aber bitte: hör auf, hier immer neue Nicks zu erstellen, um Tipps zu bitten und diese dann scheinbar nicht umzusetzen. Es kommt mir wirklich so vor, als ob du zwar definitiv Hilfe brauchst, die erst gemeinten Tipps aber gar nicht vorhast anzunehmen. Damit verschwendest Du wirklich die Zeit von Menschen, die dir hier die xten Ratschläge geben.

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Hallo,

Machen kannst Du viel. Hast Du eine Ausbildung? Falls nein kannst Du eine Machen. Dann bist Du bald nicht mehr finanziell abhängig von ihm. Nimm Dein Leben selbst in die Hand.

Alles Gute
Sunny

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Ich kann im August eine Ausbildung machen.
Meine Tochter hat aber eben diesen Vater und wurde auf diese Weise gezeugt, weswegen ich es schwierig finde mich 100% auf sie einzulassen.
Und diese alleinerziehende Powerfrau bin ich eben nicht, will ich auch nicht sein. Schäme mich eben dafür Mutter zu sein, fühle keinen Stolz und ekele mich. Auch die Vorstellung Patchwork finde ich nicht gut. Wenn dann möchte ich Zeit allein mit meinem Partner verbringen und nicht direkt eine Familie sein. Dass ich jetzt für immer allein für meine Tochter verantwortlich bin finde ich schlimm. Fühle mich allein gelassen und als hätte man mich wie Dreck behandelt. Der Kindsvater lebt ja weiter während ich nun alles ausbaden muss.

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Du musst deine Tochter nicht ausbaden sondern dein Ex dass er seine Tochter nicht aufwachsen sieht! Sei stolz und kümmere dich gut um dein Kind! Wenn du das nicht kannst dann such dir Hilfe. Deine Tochter hat es nicht verdient eine Mutter zu haben die Ekel im Bezug auf sie empfindet…

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Huhu

Ich würde dir empfehlen zu gucken ob du einen Therapieplatz bekommst um die Beziehung und das alles aufzuarbeiten.
Den Tipp dein Leben in die Hand zu nehmen kann ich mich auch nur anschließen, mit der Ausbildung bist du dann finanziell unabhängiger und hat außer dem Mutter sein eine andere Aufgabe, Leute um dich die dich nicht als Mutter sehen sondern als Kollegin.
Hast du jemanden der deine Tochter mal einen Tag oder eventuell über Nacht nimmt?
Dann hättest du Zeit dich mal um dich zu kümmern, sei es ein entspannter Tag mit einer Freundin oder mal feiern gehen, normale Dinge die man so jung sonst eben macht.

Liebe Grüße

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Ich finde, das Kind ist quasi in den Brunnen gefallen. Du hast dich dafür entschieden, also stehe auch zu deiner Entscheidung und leb dein Leben.
Mach eine Therapie und eine Ausbildung und lass das Kind deinen Ekel bitte niemals spüren.

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Wie ist dein Leben gestaltet?
Für mich klingt es als seist du sehr unzufrieden, vielleicht sogar depressiv.
Es klingt als seist du unzufrieden mit deinem Leben, deinem Beziehungsstatus, einer Rolle als alleinerziehende, deiner beruflichen Situation...das du dann nicht glücklich durch Tag spazierst und dich am Spiel mit deinem Kind erfreust wäre logisch nachvollziehbar (wenn auch nicht gut für beide Seiten).

Ich denke du solltest eine Therapie machen und mit deinem Leben ins reine kommen. Das ist alles veränderbar und du projezierst jetzt ein schlechtes Bild in die Zukunft, dass sich, wenn diese zukunft mal da ist bestimmt ganz anders anfühlt. Sprich du hast jetzt scon ein Problem mit dem Patchwork-Gedanken...dabei hast du keine Ahnung wie es sein wird. Oder du findest die Rolle als alleinerziehende doof...aber wer weiß wie du dich fühlst, wenn du ein gefestigtes soziales Umfeld hast und evtl. einen neuen Partner

du hasst es abhängig zu sein...aber das kannst du ändern.

Und du solltest in der Therapie lernen dein 19-jähriges Ich nicht zu verurteilen. Sondern zu respektieren, für das was geschafft hat, mitzufühlen, für das was es durchlitten hat.
Ich bin mit 17 Mutter geworden. Ich habe mir lange Vorwürfe gemacht "Wieso habe ich das gemacht? Ich war ncoh gar nciht so weit. Bestimmt muss mein Kind darunter leiden. Ich habe sie aus egoistischen Gründen bekommen...weil ich mir so sehr ein Zuhause und eine Familie gewünscht habe..." usw.

Ich habe in der Therapie gelernt das 17-jährige Mädchen, das ich war, gern zu haben und mit ihm zu fühlen. Dieses Mädchen hatte einen Mangel in sich. Es hat versucht, diesen Mangel, der Grundlegendes (Liebe, Familie) beinhaltete auszugleichen, wegzukriegen, zu füllen .Das ist aus Sicht der Psyche Fürsorge und Lebenserhaltung. Das kann ich der Psyche dieses 17-jährigen Mädchens nicht vorwerfen, auch wenn ich später wusste, dass es falsch war. Und ich habe das allerbeste daraus gemacht und meine tochter ist toll. Ich habe nie aufgegebe, habe 5 jahre Ausbildung, 4 Jahre Studium und jetzt nochmal eine Ausbildung neben der arbeit durchgezogen. Und ich war für mein Kind da. Ich mache mir gar keine Vorwürfe mehr, auch wenn cih immer noch weiß und finde, dass ich viel zu jung war und es absolut naiv und bescheuert war. Objektiv betrachtet. Subjektiv betrachtet war es das nicht.

Lange Rede kurzer Sinn: Sei du mal gut zu dir selbst. Finde heraus was dir fehlt, was dich so unzufrieden macht. Vermutlich nciht,d ass du Sex mit einem Vollhorst hattest...da steckt mehr dahinter und das hat ncihts mit diesem Mann, oder deinem Kind als Person zu tun. Und dann pack dein Leben an. Schaffe dir eine Zukunftsvision auf die du hinarbeiten kannst. BEruflich, Sozial, Psychisch. Und GEdanken, in denen du deine Möglichkeiten und bevorstehende Familiensituation bewertest..die kannst du getrost verbannen. Du kannst, egal wie oft du es versucht, nicht herausfinden wie es sich anfühlenn wird eine Patchwortkfamilie zu habne und zu gründen. Niemand kann das. Also quäle dich nciht mit dem Gedanken, dass es doof wird.

Alles Gute dir und deinem Kind.

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Hallo,

Bei mir war die Situation etwas anders aufgrund Vergewaltigung und knapp 23. Dies hat aber letztendlich nichts mit meinem Kind zu tun.
Ich habe alles weiterhin selbst organisiert, hatte aber auch bereits zuvor eine Ausbildung und mehrjährige Berufserfahrung und dann kurz vor Studiumabschluss.
Das hadern ändert nichts, ich möchte nur nichts mit ihm zu tun haben. Dies weiß auch meine Tochter und mehr, wenn sie alt genug ist.
Ich mochte noch nie von jemanden abhängig sein.

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Hä? Du sagst selbst, dass deine Tochter super süß ist. Sie ist nur dich znd ihm auf der Welt Daher kannst du doch stolz auf dich sein, sie bekommen zu haben. Ein Kind kann auch ohne einen guten Vater zu haben wunderschön groß werden und leben. Hör mal auf so in der Vergangenheit zu schwelgen und an den Vater zu denken. Genieße das hier und jetzt. Du bist jetzt nicht mehr so wie früher. Man kann aus negativem auch positives ziehen...siehe deine Tochter.

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Vielleicht siehst Du nicht nur das negative an Dir sondern versuchst wenigstens mal etwas positiv zu denken, ein besseres Selbstbild zu haben, geprägt durch eine moderne Gesellschaft

Du bist aktuell keine Jungfrau und irgendein kleines Mädchen, sondern eine Frau von über 20 Jahren, Mutter einer Tochter und attraktiv und erwieseneremaßen fruchtbar.

Du hast Leben geschenkt und Du könntest es wieder und Dein Kind ist ein Geschenk und Du hast dich dafür entschieden und das bewusst, ohne wenn und aber. Süßes gesundes Kind, Bonus den sich alle wünschen und nicht alle einfach so bekommen.

Du hast geliebt, Erfahrungen gemacht, sie wurden enttäuscht, das lies Dich reifen, demnächst wählst Du besser.

Du wählst und zwar aktiv, Du bist nicht mehr auszunutzen und hast dein Leben mit Kind noch vor Dir....

die Vergangenheit ist vorbei. Aber es kommen Jahrzehnte auf Dich zu, mit Glück und Tochter und Du kannst deine Zukunft frei gestalten und musst da weder auf Mann noch irgendwelche Konventionen Rücksicht nehmen. Du darfst die Mutter sein, die du immer sein wolltest ... das ist nicht von einem Vater abhängig.

Mach Dein Ding und es ist gut. So wie es ist und so wie Du bist.