Hallo liebe Community,
Ich möchte mich heute mit einer Frage an euch wenden die mich seit langer Zeit schon beschäftigt und auch nicht weiter weiß.
Hier eine kleine Vorgeschichte:
Mein Ex und ich haben eine gemeinsame Tochter, die ist 2 Jahre alt. Ich habe mich schon vorher von ihm getrennt bevor ich wusste das ich Schwanger bin, natürlich habe ich von der Schwangerschaft erzählt aber er war der festen überzeugung es sei nicht von ihm, also gab es während der genau 39ssw keinerlei Unterstützung von ihm. Bei der Geburt hat mich meine Mama unterstützt, am selben Tag habe ich ihn eine SMS geschrieben mit der Info das sie endlich da sei, wie sie heißt, die Uhrzeit, etc., es kam aber nichts zurück.
Kleinigkeit während der Schwangerschaft was ich noch erwähnen wollte, ich hab ihn immer wieder geschrieben ob er zu Ultraschall Termin mitkommen will oder allgemein sich nochmal treffen möchte und über dieses Thema reden will, es gab hin und wieder mal ein paar Phasen von ihm wo er für sein Kind kämpfen wollte, dann wiederum hat er uns beiden den Tod gewunschen und beleidigungen gegen mich geworfen.
4 Monate nach der Entbindung hatten wir einen Termin zum Vaterschaftstest da er der überzeugung war er sei nicht der Erzeuger, 1 Woche später war das Ergebnis da und wir hatten es schwarz auf weiß das er der Erzeuger ist.
Es gab immer wieder ein hin und her, er will sie sehen dann doch nicht, beleidigungen,...!
Ich bot ihn immer wieder an sich treffen zu können, ihn Bilder zu schicken, telefonieren, und und und.
Entweder kamen überhaupt keine Antworten oder pampige das er keine Zeit hätte.
Insgesamt wurden 2 Treffen ausgemacht, bei einem kam er nicht konnte ihn auch nicht erreichen und beim anderen hat er 2 Stunden davor abgesagt.
Es geht bis heute noch so und sie ist im Februar 2 Jahre alt geworden.
Anfang des Jahres haben wir die Vaterschaftsannerkennung gemacht (ja ist etwas spät aber wenn ein Termin gemacht wurde ist er nicht aufgetaucht oder abgesagt), dort habe ich ihn dann das erste mal seit dem DNA Test wieder gesehen, ich habe ihn nach dem Termin gefragt ob er noch was zu sagen hat, er will sie sehen meinte er, ich habe ihn nur geantwortet er solle erstmal Interesse zeigen also wirklich Interesse, sich öfters in der Woche melden, nach Fotos/Videos fragen und mein Vertrauen wieder etwas gewinnen.
Er hat nichts davon getan, von mir kommen immer wieder Nachrichten mit Fragen zwecks Krankheiten in seiner Familie oder Treffen.
Vor einigen Tagen kam die Nachricht er will sie sehen also wiederholte ich meine Worte vom Termin, er kam mir nur damit er hätte ein Umgangsrecht, ja natürlich hat er das aber ich bin diejenige die sich um unsere Tochter kümmert seit der Schwangerschaft, ich bin die die dumme Kommentare bekommt da ich 18 war bei der Geburt, ich bin die die alles umwerfen musste (versteht mich nicht falsch ich liebe meine Tochter über alles und tu alles gerne für sie aber aber ich war erst 17, überfordert und noch in der Ausbildung), und ich bin die die das Alleinige Sorgerecht hat.
Meine Frage also jetzt an euch, was soll ich machen? bei diesem Punkt weiß ich einfach nicht mehr weiter, ich kann so nicht weiter machen, ich schreibe ihn immer und immer wieder, mir wird gesagt ich soll es sein lassen in einigen Jahren wird schon was von ihm kommen aber er ist einfach der Erzeuger meiner Tochter, ohne ihn gäbe es nicht den wichtigsten Teil meines Lebens.
Er hat mit mir/uns sofort abgeschlossen nach der Trennung, hat auch eine neue Freundin mit der er zusammen kommen ist als ich Schwanger war und sie wohnen auch zusammen.
Er gehört einfach zu unserem Leben dazu auch wenn ich ihn nicht da haben will, aber er ist ihr Erzeuger.
Was soll ich tun?
Ich danke euch schonmal in Vorraus:)
Erzeuger zeigt kein Interesse
Wende dich an einen Anwalt.
Ja, er hat ein Umgangsrecht.
Das würde ich schriftlich festhalten lassen.
Der Anwalt kann dich auch beraten, was du in welcher Form dokumentieren solltest.
Besprich mit dem Anwalt, wie der Umgang kindgerecht und altersgerecht aussehen kann. Soweit kannst du ihm dann entgegen kommen.
Ob er dann auch einhält, was er einfordert, zeigt sich dann.
Der Anwalt kann dich dann auch beraten, inwie weit du ihm entgegen kommen solltest (rechtlich), aber wo die Grenzen sind. Hinterrennen musst du nicht. Ermöglichen schon.
Je weniger er sich daran hält, desto weniger Chancen hat er auf Dauer (sinnvolles Dokumentieren beraten lassen).
Lass Forderungen vom Anwalt prüfen. Bei manchen hat er Chancen, bei manchen nicht. Es spart dir Nerven, wenn du nicht bei allen hochgehst und Angst davor hast. Bei den echten kannst du beraten werden.
er hat Umgangsrecht, auch wenn er es erst in ein paar Jahren haben möchte, ich gen mal davon aus, dass er nicht viel älter ist als du
Hey!
Ich würde aufhören, dem Kerl hinterherzurennen und ihm das Kind anzubieten wie Sauerbier.
Lass dich beraten, wie ein möglicher Umgang aussehen könnte- sollte er die Kleine ernsthaft mal sehen wollen, wirst du sie ihm garantiert nicht für 5 Stunden mitgeben. Die Treffen werden vermutlich in der gewohnten Umgebung für ein paar Stunden zum Kennenlernen mit dir stattfinden.
Und dann würde ich darauf warten, dass er Interesse hat und die aktiven Kontaktaufnahmen einstellen.
Liebe Grüße
Schoko
Du solltest noch dokumentieren, wie du bisher auf ihn zugegangen bist.
Und zwar nachweislich auf ihn zugegangen. Also emails / Whatsapp / whatever dokumentieren. Einfach nur aufschreiben reicht nicht (könnte ja jeder behaupten).
Irgendwann wird er wieder Interesse haben, und dann sollte sicher sein, dass es nicht heißt, die TE hat Umgang verhindert. Passiert ganz schnell mal, weil in den Köpfen die Mütter meist Umgang verweigern.
verständlich warum du das sehen wollen mit der Begründung verweigert, er solle erstmal Interesse zeigen also wirklich Interesse, sich öfters in der Woche melden, nach Fotos/Videos fragen und mein Vertrauen wieder etwas gewinnen?
Welchen Schaden erwartest du wenn es zu dem Kontakt kommt ohne dass es esrt so zuging wie du willst.
Ich halte das für kontraproduktiv.
Ich sehe keine Nachteile aber vielleicht zeigt er ja dann mehr Interesse und sogar so wie du das willst.
Wenn ein Vater im Übrigen kein Kontakt zu einem ungewollten Kind will und das konsequent durchzieht, kann man das nur moralisch verurteilen, wenn man auch Mütter verurteilt die abtreiben.
Ersteres ist aber immer absolut verwerflich zweiteres aber vollkommen in Ordnung. Das ist für mich eine Doppelmoral, die mir mal jemand erklären müsste.
Er gehört nicht einfach zu Eurem Leben dazu ... offensichtlich ist es eben nicht einfach und offensichtlich möchte er weder zu Dir noch zu Deiner Tochter Kontakt und übernimmt keine Verantwortung.
So einen Mann und Vater hält man besser aus seinem Leben heraus und ist froh, wenn er abwesend bleibt.
Offensichtlich hat er kein echtes Interesse an Dir, dem Kind und seiner Vaterschaft und es gibt nur Probleme mit ihm.
Da solltest Du nicht hingehen und diesen Problemen noch nachrennen und ihn immer wieder anschreiben ... laß es bleiben. Es bringt nix.
Du bist alleinerziehen. Kümmere Dich um den Unterhalt, der Dir und Deiner kleinen Tochter zusteht, den solltest Du, wenn nötig sogar einklagen, hohl Dir also das Geld, das Euch zusteht von ihm. Aber, mehr wird wohl nicht wirklich möglich sein.
Du bereits an das bloße mal sehen solche Forderungen?
Der Sinn ist nicht klar.
Zuerst einmal. Du hast ihn immer informiert. Die Vaterschaft ist geklärt. Er hat Möglichkeit Kontakt zu Dir aufzunehmen, also hast Du deinen Job gemacht. Jetzt muss er seinen machen. Alleine. Du musst ihm nicht hinterherlaufen und für ihn alles organisieren. Wenn er von seinem Umgangsrecht Gebrauch machen möchte, muss er sich melden und dann - und da gebe ich dir jetzt nicht recht, dass er da vorher nach Bildern fragen und viel vorher mit dir kommunizieren muss - solltet ihr euch überlegen wie konkret dieser Umgang realisiert werden kann mit Datum und Uhrzeit. Da das Kind ihn defakto nicht als Betreuer und Vertrauensperson kennt, fällt Umgang im Sinne von: Ich-nehme-das-Kind-mal-einfach-mit von Vorne herein raus. Sollte er das nicht verstehen, ab zum Anwalt und Vermittlungsgespräch beim Jugendamt machen. Sollte er das einsehen und Du dir zutrauen mit der Sache ohne JA klar zu kommen, wäre denkbar: Er kommt an Tag x zu Stunde y vorbei zu Besuch oder ihr trefft euch draußen im Spielcafé oder beim Spielplatz, er hält sich im Zaum und besucht das Kind erstmal. Lernt es kennen. Wenn er dann öfter regelmäßiger kommen sollte, solltest du sie auch mal alleine im Raum / bei ihm lassen, um zu gucken ob er klar kommt. Wie Kita Eingewöhnung. 10 Minuten, halbe Stunde, Stunde, 2 Stunden. Wenn das läuft, kann er auch mal mit ihr alleine zum Spielplatz um die Ecke oder mal nen Eis holen. Wenn das läuft kann man es sicher dann irgendwann noch weiter ausbauen mit Übernachtung und Wochenende. Aber das funktioniert halt alles nur a) wenn er sich regelmäßig selber meldet und zu halbwegs festen verlässlichen Zeiten das Kind besucht b) wenn er sich dabei am Riemen reißt.
Sollte er dich bedrohen oder beleidigen, setzt du den Umgang aus, gehst zum Jugendamt, schildert diese Bedrohung und bittest darum, dass der Umgang in den Räumen des Jugendamts mit Begleitung stattfindet. Dann will er es nicht anders....
Sollte er von alleine nicht auf die Idee kommen dass er ein Kind hat, dass er sehen können wollte, lass ihn. Natürlich wäre es schön, wenn sie Kontakt haben und das Kind ihn kennt. Es wird sicher auch eines Tages so sein, dass das Kind sagt, es will ihn mal sehen, aber dennoch bringt es nichts es ihm auf Dauer abzunehmen und ihm hinterherzulaufen.
Ich habe das viel zu lange gemacht bis er sich irgendwann so ein Ding geleistet hat, dass ich gesagt habe, ich bin da raus, nur noch absolute Basiskommunikation, ich organisiere das nicht mehr, ich frage nicht mehr. Er kann sich melden. Seitdem ruft er 2-3 im Jahr an, treffen war jetzt 2x in 3 Jahren....joah ... große Enttäuschung für mein Teeny Kind, aber letztlich eher meine Schuld, denn ich habe jahrelang durch meine Organisation den Eindruck entstehen lassen, dass mehr Interesse von ihm besteht. Nun weiß mein Kind, dass zwar nicht gar kein Interesse da ist, aber eben auch doch sehr wenig Motivation von ihm ausgeht. Das hätte ich ihr ersparen können, wenn ich akzeptiert hätte, dass es so ist wie es ist, aber ich dachte ich muss das tun, damit sie sich gut kennen. Im Endeffekt ....ja das tun sie...aber so kennenlernen...naja das hätten wir auch ohne meine Orga wohl ab und an 2-3 x im Jahr geschafft.
Was ich sagen will. Am Anfang alles zu tun, damit er Bescheid weiß und ihm Angebote zu machen, damit er sich mit der Vaterrolle auseinander setzt und doch noch den Weg rein findet, ist absolut richtig. Aber mittlerweile weiß er, dass es das Kind gibt und er hat Möglichkeiten sich um den Umgang zu kümmern, da musst du nicht diejenige sein, die ihm das Kind quasi auf dem Silbertablett heranträgt, sondern er muss derjenige sein, der die Wichtigkeit erkennt und sich ändert und mehr kümmert. Passiert das nicht von ihm aus, wird es nie passieren, nie ehrlich sein, dann verfälscht Du das Bild von ihm.
Du solltest dich von ihm emotional mehr lösen, von den Erwartungen an ihn. Du solltest froh sein, wenn er gerade nicht 1. Mio Bilder und WhatsApp Nachrichten vorher schicken will und jeden Tag mit euch reden will. Glaube mir, euer Verhältnis ist so vergiftet, dass das eine riesen Belastung für Dich wäre, wenn er dann anfangen würde zu meinen er kann deine Erziehung beurteilen oder dir was vorschreiben oder dich durch die Infos über euren Alltag kontrollieren. Es geht nicht mehr um dein Vertrauen und ein heimeliges Verhältnis. Es geht allein um den Punkt Umgangsrecht. Das hat er. Immer. Er darf sie sehen. Fragt er, hast du mitzuwirken, dass ihr einen Termin und eine kindgerechte Situation und Umgebung findet in der es möglich ist, dass er sie sieht. Du musst nicht sofort von heute auf morgen springen, aber zeitnah eine Möglichkeit mit ihm absprechen, die du von deiner Seite auch einhältst. Dann hast Du deinen Job gemacht. Kommt er nicht. Sein Pech. Du musst nicht übermorgen gleich wieder Zeit haben.
Er wird nicht mehr euer Freund werden. Er hat dich beleidigt, im Stich gelassen und bedroht. Die Sache ist durch. Versuche nicht ihn zu binden. Räum ihm sein Recht ein, wenn er sich von selbst meldet und gut und wenn er dich dabei beleidigt, dann ist Schluss bis Jugendamt und Anwälte eine neutralere Möglichkeit geregelt haben, was Du ihm vor dem ersten Umgang gleich mit auf den Weg geben kannst.
Er sagt, dass er das Kind sehen möchte und du verwehrt ihm das, weil er erst dich überzeugen und sich mit dir gut stellen soll. Gleichzeitig beschwert du dich, dass er kein Interesse am Kind zeigt...
So schwer euer Start auch war und ist: durch seinen Wunsch das Kind zu sehen, zeigt er doch Interesse! Was spricht denn dagegen, dass ihr euch zu dritt mal trefft und er mit eurem Kind ein bisschen spielt, die beiden sich kennenlernen?
Es ist keinerlei Vertrauen da, da er ein Alkohol und Drogenproblem hat, war auch der Grund damals für meine Trennung.
Das letzte mal wo er nach einem treffen gefragt hat war Anfang Februar mit der bitte alleine nur er und sie und das lasse ich nicht zu, sie kennt ihn nicht, wenn ich ihr ein Bild zeige und Frage wer das ist sagt sie nichts, bei anderen Familienmitgliedet von meiner Seite nennt sie jeden Oma, Opa, Onkel, Tante, Patin.
Er hat auch nicht von selbst geschrieben als sie Geburtstag hatte, ich musste ihn schreiben und um halb 12 Nachts, kurz vor Ende des Tages kam alles gute an sie.
Wenn Alkohol und Drogen mit im Spiel sind würde ich wegen einer Umgangsregelung mit Begleitung durch das Jugendamt in den Räumen des Jugendamts vorsprechen. Falls du die Todesdrohungen oder sehr wüste Drohungen schriftlich hast, das auch gleich am besten da zum Gespräch vorzeigen oder mitschicken. Sowas sollte dann doch wirklich begleitet stattfinden, zumindest bis er einigermaßen zu Einsicht gekommen ist.