Furchtbar einsam Ausheulpost

Ich bin in der 39 Woche mit meinem 2. Sohn und fühle mich einsam und traurig, beide Kinder waren geplant doch mein Mann hat mich betrogen nachdem er erneut ein Kind wollte und ich schwanger geworden bin und ist jetzt mit der neuen zusammen. Die beiden hatten schon was als der Kinderwunsch beim 2. noch bestand. Das Verhältnis ist furchtbar zerstritten so sehr dass die Frau mir immer mal wieder Bilder von den Chats zeigt und die sind wirklich furchtbar. Einmal war der Satz zu lesen dass er seinem Kind den Tod wünscht. Jetzt sitze ich alleine da was ich mir nie vorgestellt habe. Freunde sehe ich kaum, bei der Geburt werde ich auch alleine sein der Haushalt wird mir zuviel. Ich bin unheimlich depressiv mit schlimmen Gedanken und habe Schmerzen und weine jeden Tag sobald mein Sohn im Bett ist zumindest versuche ich das. Meine Mutter kommt zwar alle paar Tage zu Besuch allerdings hilft mir das nicht da wir kein gutes Verhältnis haben. Alleinerziehend ist es doch recht einsam..

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Hallo,

Fhl dich erstmal ganz sehr gedrückt. Mir geht es unter die Haut, was dir passiert ist und wie du dich fühlst.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

Ich weiß ja nicht, wie alt dein erstes Kind ist. Aber alleine wegen dem bald Neugeborenen würde ich dir empfehlen nach den "frühen Hilfen" bei dir in der Gegend zu googeln. Die können dir mit den Kindern helfen und damit Last von der Schulter nehmen. Ansonsten könntest du auch beim Jugendamt bezüglich einer Familienhilfe anfragen. Du bist ja in einer total belastenden Situation und brauchst Unterstützung, sei es einfach, um mal in Ruhe heulen zu können.

Ich wünsche dir alles Liebe!

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Liebe Josefin,

es ist wirklich furchtbar was er dir angetan hat und antut. Ich kann auch nachvollziehen das du dich einsam fühlst.

Ich würde versuchen die Nachrichten, die, dir die Frau mit die er jetzt zusammen ist gar nicht zu lesen. Das Beste wird sein wenn du sie blockierst. Egal was sie dir von ihm schreibt oder schickt, es wird dich zusätzlich herunter ziehen.

Versuche Freude zu treffen oder frage sie ob sie zu die kommen können. Sei auch ganz ehrlich zu deinen Freunden und sagen ihnen offen wie es dir geht. Bitte sie um Hilfe und Unterstützung. Beschönige auch nichts. Kannst du nicht eventuell eine Freundin bitten dich bei der Geburt zu begleiten?

Das deine Mutter dich besucht ist normalerweise nicht schlecht, aber wenn euer Verhältnis nicht das beste ist kann es dich noch zusätzlich belasten. Ich weiß auch nicht ob sie dich bei und nach der Geburt unterstützen wird. Ansonsten hätte ich gesagt sag ihr bitte das du ihre Besuche nicht möchtest.

Versuche bitte nicht alles mit dir allein auszumachen. Falls du dich deinen Freunden nicht anvertrauen möchtest oder kannst, dann kann es dir eventuell helfen wenn du dir hier alles von der Seele schreibst.

Ich wünsche dir trotz allem eine angenehme Restschwangerschaft und viel Unterstützung und Hilfe.


Mit freundlichen Grüße

blaue-Rose

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Leider könnte oder möchte sie nicht mit dabei sein auf richtige Unterstützung meiner Familie kann ich nicht hoffen. Noch dazu kommt das vor einigen Monaten festgestellt wurde das ich an Krebs erkrankt bin. Mit meinem Ex habe ich auch darüber geredet “was ist wenn” da hieß es noch er würde sich definitiv kümmern und sie aufnehmen. Wenn ich nett zu der neuen wäre dann würde er sich wieder öfter melden, bei der Geburt dabei sein, die Kinder aufziehen und sich wieder mehr blicken lassen. Damals habe ich meinen Stolz runtergeschluckt aber von ihm kam trotzdem nichts. Seine Ausrede er hätte mir nicht schreiben können weil sein Handy spinnt. Ich kann nicht glauben wie kindisch, primitiv und egoistisch er sich verhält. Jetzt meldet er sich nur noch wenn seine neue eifersüchtig ist oder sie etwas bedrückt.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter aus der Freude das es nach über 1 Jahr versuchen geklappt hat sind nur noch Schuldgefühle geblieben keine Freude. Ich frage mich nur noch wie ich das schaffen soll anstatt mich über das Baby zu freuen. Diesmal habe ich wirklich niemanden mit dem ich meine Sorgen über die Kinder teilen könnte. Nichtmal jemanden dem ich schreiben könnte “das Baby ist da” und der sich freuen würde wir sind alleine. Ich kann nur hoffen das wenn ich gehe meine Kinder zusammen adoptiert werden und zu guten Eltern kommen die sie lieben und ihnen mehr bieten können.

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Josefin,


es tut mir Leid das du diese Diagnose bekommen hast und ich wünsche dir das du diese Krankheit gut überstehst.

Dein Ex ist so gut wie das Letzte was es gibt. Er hintergeht dich und verlässt seine Familie und du sollst nett zu seiner Neuen sein. Ich denke er weiß nicht was er da redet.

Könntest du dir überhaupt vorstellen das er bei der Geburt dabei ist? In meinen Augen könnte es dich wieder verletzen.

Ich glaube dir das deine Freude sehr schnell verschwunden war. Aber Schuldgefühle braucht du nicht haben. Schuldgefühle sollte er Erzeuger haben.

Wenn du möchtest kannst du mir deine Sorge teilen und auch schreiben wenn dein Sonnenschein das Licht der Welt erblickt.

Ich weiß nicht wie intensiv deine Erkrankung ist. Versuche dich jetzt auf die Geburt zu konzentrieren . Ich kann aber verstehen das dich die Frage was passiert wenn nicht los lässt.


Viele Grüße

blaue-Rose

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Liebe Josefin1,

auch ich reih mich ein - es ist entsetzlich was dir grade widerfährt, ich fühle so mit dir!

War letztes Jahr in einer ähnlichen Situation, zweiter Sohn (vom 2. Mann) unterwegs, einsam, hilflos, traurig.
Für die Geburt hab ich mir eine so genannte „Doula“ gesucht. Google mal in deiner oder der nächst größeren Stadt, die Arbeiten für Vereine auf Honorar Basis und bei kleinem Einkommen sogar for free. Eine doula ist eine Art „Freundin“ die dich durch die Schwangerschaft begleitet und ganz wichtig - mit zur Geburt geht! Sie erledigt auch ganz praktische Sachen (Einkäufe, Bespaßung des größeren Kindes) für dich! Trau dich mal in diese Materie, es kann sich wirklich lohnen, wenn ihr harmoniert und dann bist du nicht so alleine.

Ansonsten wurden ja schon die frühen Hilfen oder Familienhilfe übers Jugendamt vorgeschlagen…

Melde dich doch wieder, viel Kraft und alles liebe für euch.

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Liebe Josefin

Du bekommst von uns allen hier eine enge Umarmung auch wenn nur virtuell. Ich habe wirklich Tränen in den Augen obwohl man hier viele unschöne Geschichten liest. Ich finde Deine Situation sehr traurig, du und deine Kinder haben es nicht verdient so behandelt zu werden. Ich habe in meiner Schwangerschaft öffentliche Stellen aufgesucht, die Beratungen für Frauen in schwierigen Situationen anbieten. Zuerst war ich bei profamilia, dann noch bei einer anderen Beratungsstelle. Ich fühlte mich durch die Gespräche bestärkt trotz des Ex, der mich fertig machte.

Ich hatte zwar Freundinnen, die mich unterstützten, aber fachliche gezielte Hilfe war schon wichtig. Deine Sorgen sollst du mit jemandem teilen der dich konkret unterstützt.

Auf den Ex brauchst du nicht zu zählen. Der Mann hat kein Rückgrat und kein Herz.

Konzentriere dich lieber auf dich und die Geburt. Besprich mit den Ärzten wie es mit deiner Erkrankung weitergeht. Vielleicht probierst du das Verhältnis zu deiner Mutter wieder aufzubauen? Ihre Hilfe wirst du vermutlich noch brauchen auch wenn sie nur mit dem größeren Kind spazieren geht während du dich ausruhen oder Termine wahrnehmen kannst.

Es ist wirklich wichtig, dass du dir jede Unterstützung holst die du kriegen kannst, vor allem mental. Du wirst sehen, die Beraterinnen sind sehr nett und hilfsbereit. Du wirst eine ganz andere Stimmung erfahren als bei der Kommunikation mit dem Ex oder der Familie.

Wir denken an dich, melde dich bald wieder und alles Liebe

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Guten Morgen,

das alles tut mir unendlich leid für dich. Als erstes möchte ich dir raten alle Verläufe zu speichern, gerade da wo er seinem Kind den Tod wünscht. Als zweites musst du dich auf dich konzentrieren und die Kinder. Hole dir Hilfe bei der Caritas oder Jugendamt. Alleinerziehend kann einsam sein, aber muss es nicht. Suche gleichgesinnte und geh in Krabbelgruppen. Suche dir Freundschaften. Der Schmerz über die Trennung wird vergehen wenn du es zulässt #herzlich
Ich war in einer ähnlichen Situation. Alles kann gut werden wenn man es zulässt!

LG MM

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Ich muss heulen beim Lesen!!!!!!!
Wer kann dir helfen?
Du kannst jederzeit mir eine PN schreiben.

Heute sieht alles traurig aus aber es wird wieder Sonne kommen!!!!!! Deine Kinder geben dir Kraft.

Vom Herzen alles, alles, alles Liebe dir #herzlich

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Hallo,
es ist so traurig was du durchmachen musst.
Ich bin dir ehrlich...ich glaube du solltest dir Hilfen holen und zwar schnell. Und ich glaube eine FAmilienhilfe oder die Frühen Hilfen reichen nicht aus, bzw. sind nur die erste Anlaufstelle um Infos für passende Angebote zu erhalten. Es klingt tatsächlich als hättest du eine depressive Episode. Was eh schon schlimm wäre und als Symptom mit sich bringen könnte, dass du die kleinen positiven Hoffnungen am Wegesrand nciht sehen kannst und alles noch düsterer erscheint und endgültiger als es vielleicht ist.

Ich kenne deine Angebote vor Ort nicht. Aber es gibt Mutter Kind Tageskliniken. Da ist man bis nachmittags mit den Kindern und erhält Angebote, Therapiestunden, Mutter Kind Bindung wird angeregt usw.
Es gibt Mutter Kind Einrichtungen für psych. Erkrankte Frauen mit ihren Kindern. Da könntest du wohnen.
rufe beim Jugendamt oder bei den Frühen Hilfen (die fände ich hier sogar noch passender, die kennen das Angebot für schwangere und Mütter mit Neugeborenen am Besten, haben evtl. für den Übergang eine Familienhebamme für dich)an und bitte um Hilfe.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir, dass du gesund und glücklich wirst.

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Hallo wäre das denn mit einer so schweren Erkrankung möglich ? Tatsächlich kommt mir oft der Gedanke einfach aufzugeben aber dass möchte ich meinem Söhnen nicht antun auch wenn es sowieso nicht gut aussieht.
Allerdings ist mein Verletzungsdrang leider wieder zurückgekehrt den habe ich immer wenn ich purem Stress ausgesetzt bin und das schon seit Monaten mein Kopf ist so gut wie kahl. Schlimmeres mache ich nicht meine Klinik Therapie damals hat nichts gebracht aber durch meinen Mann ging es mir wieder besser. Ich bin sehr verzweifelt da ich ihn nicht mehr an meiner Seite habe.
Ich habe nicht mal Zeit mich im Krankenhaus behandeln zu lassen weil ich ganz alleine bin. 😞
Am besten ich beantrage Hilfe leider habe ich aber in meiner Kindheit keine guten Erfahrungen mit einem Mutter Kind Heim gemacht.
Von meiner Mutter bin ich unheimlich enttäuscht da ihr ihr Urlaub wichtiger ist als die Geburt. Ich hätte es ja schon mal gemacht…aber nicht alleine…

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Deine Mama kommt jeden 2. Tag zu euch. Vielleicht seid ihr ihr wichtiger, als du annehmen kannst.

Erkundige dich. Evtl. ist auch was akutes nötig?SVV und schlimme Gedanken klingen evlt. danach. Deine Gesundheit ist da wichtigste. Es gibt sicher auch psychiatrische kliniken für Mutter und Kind (die sind dann aber nicht übers Ja finanziert, sondern die Krankenkasse). Du könntest in die Pschiatrische Institutsambulanz und fragen wo es soetwas gibt. Und selbst wenn dein Kind kurzzeitig außerhaus untergebracht werden muss. Deine Kinder brauchen dich lebend. Also sowohl die Krebsbehandlung, als auch die Psychiatrische Behandlung sind keine Option, sondern eigentlcih ein Muss.

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Hi, das ist heftig, was er da mit euch abgezogen hat.
Als selbst alleinerziehende würde ich dir raten, dich noch während der Schwangerschaft an pro familia, caritas und co zu wenden.

In meiner Region hatten sie damals Angebote für Alleinerziehende, für Mütter mit kleinen Kindern usw.

Auch Tipps und Unterstützung für Anträge, finanzielles, Unterstützungen im Alltag, Hilfsnetzwerk in der Umgebung

Aber auch sich mal alles von der Seele reden zu können.
Nicht alleine sein damit.

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Das klingt nach einer guten Idee leider wohne ich in einer sehr kleinen Stadt die man eigentlich auch als Dorf bezeichnen könnte. Viel Auswahl und Unterstützung gibt es hier nicht der ET ist schon morgen. Ich bin einfach total ausgelaugt und erschöpft weiterzumachen und verstehe die Welt nicht mehr. Hoffentlich wird es bald besser.

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Liebe Josefin,

durch Zufall bin ich auf deinen Post gestoßen. Erst einmal: Wie geht es euch heute? Ich hoffe sehr, dass du bereits Unterstützung finden konntest.

Es tut mir sehr leid, in welcher Situation du dich befindest. Falls du noch keine Unterstützung finden konntest, bitte scheue dich nicht, mögliche Anlaufstellen zu kontaktieren. Aus eigener Erfahrung kann ich dir die Frühen Hilfen empfehlen. Aber je nachdem, was es in deiner Region gibt, sind Caritas, Diakonie und nicht zuletzt das Jugendamt gute Anlaufstellen. Auch die Stadtverwaltung hat häufig eine Stelle für Jugendarbeit und kann gegebenenfalls Tips geben. Eine liebe Bekannte arbeitet an entsprechender Stelle. Auch deine örtliche Kirche kann glaubensunabhängig eine Möglichkeit sein, ebenso dein/e Gynäkologe/Gynäkologin.

Ich komme auch aus dem Dorf und wo jemand eventuell nicht der richtige Ansprechpartner ist, erhält man doch oft wertvolle weitere Adressen oder Ideen.

Gerne kannst du mir auch privat schreiben, wenn du möchtest, wenn du jemanden zum reden benötigst oder deine Freude über deine nun zwei Kinder teilen möchtest.

Ich wünsche dir alles, alles erdenklich Gute.

Liebe Grüße, Aurelienne