Hallo ihr Lieben.
Ich brauche einfach mal eure Meinung
Kurz zur Situation
Ich alleinerziehend ( 27 Monate) seit 2 Jahren vom Kivater getrennt.
Er wohnt 450km weit weg und möchte plötzlich das gemeinsame Sorgerecht sowie schlagartig mehr Umgang.
Was für mich eigentlich kein Problem darstellen würde wenn folgende Problematik nicht wäre.
Das Sorgerecht möchte er jetz haben weil ich ihm angeblich mal den Umgang untersagt hätte wobei ich eigentlich nur drum gebeten habe statt Samstag Mittags eben mal morgens vorbei zu kommen. Hatte er was wichtigeres vor.
Wenn ich seine Persönlichkeit nicht kennen würde wie erwähnt kein Thema aber so denke ich das das auf die 450km ein kleiner Erpressungsversuch wird wenn ich nicht so springe wie er will. Gibt hier regelmäßig Dramen deswegen Wenn's nicht nach ihm geht. Da wird dann auch gern mal gedroht er Sticht hier jeden ab.
Zum Umgangsthema:
Umgang wenn er überhaupt kommt die ersten 2 Jahre so gut wie nicht vorhanden. Jetz läuft es seit Februar besser aber mehr wie alle 4 oder 8 Wochen für max 3 Stunden ist er nie da. Er fragt nicht nach dem kleinem,selbst wenn ich schreibe er ist krank. Keine Videoanrufe etc.
Jetzt möchte er den kleinen plötzlich den ganzen Tag mitnehmen. Er schläft noch Mittags. Kennt die neue Partnerin und Kinder nicht außerdem 2 Hunde im Haus. Bisher hat er Angst vor Hunden. Er möchte mir nicht sagen wo der kleine sein wird. Generell ist er bei seinen "Besuchen" immer nur in Tour möchte so viele Freunde und Bekannte sehen wie es geht. Nur wo bleibt da der Kurze? Ich möchte wissen wo mein Kind schlafen soll.
Über Nacht gebe ich den kleinen auf keinen Fall mit den er spricht bisher noch nicht.
Reagier ich über? Ich meine er soll ja wissen wer Papa und so ist. Aber ich finde es schon sehr grenzwertig den kleinen ohne Bindung mitzugeben.
Mit JU-Amt hab ich schon Telefoniert aber der Kindsvater ist halt total uneinsichtig. Ich würde ungern die harte Tour fahren wollen aber bisher komme ich mit reden nicht weit.
Danke für Eure Meinung
Meinung gefragt
Nachtrag. Beim heutigem Umgang wollte er den kurzen auf dem Schoss im Auto nach Hause fahren. Hab dann drauf bestanden das er bei mir in seinem Sitz fährt und das Drama ging wieder los
Mach einen gemeinsamen Termin beim Jugendamt. Will er das nicht, dann geh alleine dort hin und schildere alles. Bedenke nur, dass das Jugendamt keinerlei Entscheidungsbefugnis hat. Vielleicht auch beim Kinderschutzbund beraten lassen.
Alles aufschreiben, was Umgänge betrifft, seine Forderungen, Vorfälle etc.
Ganz ehrlich, so wie du es schilderst würde ich einfach abwarten und ihn vor Gericht ziehen lassen.
Den wird er eh nicht wahrnehmen können.
Mir geht eben einfach die Puste aus was das ganze Drama angeht... danke für deine Antwort
Wie alt ist denn ein Kind mit 27 Monaten? 347654 Tage??
Spass beiseite.
Grundsätzlich finde ich es richtig wichtig, dass der Vater die gleichen Rechte haben sollte wie die Mutter. Wenn es nicht sehr triftigen Gründe gibt (Alkohol, Drogen, Gewalt,...), gibt es aus meiner Sicht keinen Grund ihm das Sorgerecht zu verbieten. Er ist der Vater!
Warum genau denkst du, du dürftest mehr über deinen Sohn entscheiden und hättest eine Stimme mehr wenn es darum geht wann und wie lange der Umgang stattfindet?
Das denke ich nicht.
Nur kann er mit einem Besuch alle 4 Wochen keine stabile Bindung aufbauen. Wenn sie hier sind schlafen sie bei seiner großen Tochter. Der kleine war dort noch nie. Und soll das nächste mal direkt das ganze We mit und das werd ich nicht machen. Finde halt es gehört langsam aufgebaut. Mehr nicht.
Mit Rechten gehen aber auch Pflichten einher.
Und da das Kind seit 2 Jahren bei der Mutter lebt - hat sie alle Pflichten.
Der Vater nicht.
Vater sein bedeutet mehr als nur seine DNS weiterzugeben und Unterhalt zu zahlen.
Wer Rechte haben will, muss auch Pflichten nachkommen.
Ich finde auch, jeder Vater hat das Recht auf Umgang, Bindung, Ausübung der Vaterpflichten - das sollte (wenn kein trifftiger Grund vorliegt der dagegen spricht) jedem Vater gewährt werden.
Und damit einhergehend auch den Rechten des Vaters.
Hier sprechen aber (noch) Gründe dagegen.
2 Jahre wenig Kontakt, weite Distanz, bei Besuchen mehr Interesse an Freunden als am Kind, Drohungen "alle abszustechen" (also mangelnde Impulskontrolle), keine/kaum Bindung zum Kind.
Es sieht nicht so aus als würde er am Leben des Sohnen groß teilhaben - warum also sollte er das Recht haben für sein Leben zu entscheiden?
Wenn er also seinen Pflichten nachkommt (wie genau das aussehen kann, muss ja individuell geschaut werden - und natürlich muss da auch die Mutter über ihren "Schatten" springen und darf dem Vater keine Steine in den Weg legen - was leider allzu oft getan wird ...), hat er meiner Meinung nach auch das Recht am Sorgerecht.
Aber nicht umgekehrt.
Um ein gemeinsames Sorgerecht wirst du nicht herumkommen, wenn er es beantragen sollte.
Da ist die Rechtsprechung eindeutig. Wenn er nicht gerade ein Schwerverbrecher oder hochgradig drogensüchtig ist, sind seine Chancen grandios gut.
Umgang: schwierig.... Ich verstehe deine Sorgen. Würde es - auch wenn du schon schreibst, dass er es nicht will - via Mediation an einer gemeinsamen Lösung arbeiten.
Vielleicht auch mal beim Jugendamt vorstellig werden, die Situation schildern und dich beraten lassen. Hier aber neutral dem Kindsvater gegenüber sein. Auf so nen Termin bereite dich gut vor.
Geh selbst für dich zur Erziehungsberatung, einfach um sicherer zu werden. Auch bezüglich deiner rechte und Pflichten.
Du fragst, ob du überreagierst. Ja, ich finde schon. Auch wenn ich deine Argumente gut verstehe und persönlich ähnlich gedacht habe.
Hab hier aus Angst um mein Kind massig Erde verbrannt (sein Vater ist ein Narzisst und war mir gegenüber gewalttätig und nach der Beziehung noch fünf Jahre verbal übergriffig). Geholfen hat es nicht. Erst jetzt, sechs Jahre später, geht es einen Weg, der gut wird. Via Gericht, anders klappt es bei uns nicht. Das ist mega hässlich und hat viel Schaden angerichtet.
Die "Fakten" die du nennst, haben bei uns hier weder Jugendamt noch Familiengericht interessiert. Was der Vater während seiner Umgangszeit tut, ist seine Sache (im Rahmen von Kindeswohl).
Du könntest dir auch einen Beratungstermin bei einem Familienanwalt machen. Denk da aber daran: die verdienen ihr Geld mit eurem Konflikt und so ein Anwaltsbrief an den Kindsvater klatscht Türen mehr zu, als dass er sie öffnet.
Du kannst nur an dir arbeiten, dich fragen, was du dir wünschst, vor was du Angst hast und warum. Und auf dieser Basis dann mit vernünftiger, klarer Kommunikation Fakten schaffen. Sei die Erwachsene in dem Spiel! Und wechsle die Perspektive: frag dich, was für dein Kind -objektiv(!) wichtig ist. Nicht, was du glaubst, sondern, was tatsächlich wichtig ist.
Versau dir nicht eine halbwegs tragfähige Elternebene, dein Kind wird es dir danken.
Für sein Kind schafft man alles.
Viel Glück dir.
Liebe Grüße
Genau das selbe hatte ich hier auch. Er hat mich in der Ss schon angegangen das ich im KH lag wegen drohender Fehlgeburt.
Ich möchte ihm ja vertrauen aber es passiert ständig irgendwas....Kind rennt am Bahnsteig rum,fällt in den Rhein,fahren wollen ohne Kindersitz. Meistens ist er auch oft zum trinken hier mit Freunden und Co. Soll dann der kleine ständig wo anders schlafen oder mit hingeschleppt werden.
Ich hab vermutlich einfach panisch Angst das dem kleinen was passiert. Und auf der andren Seite seh ich da halt wenig Erwachsen sein auf der Vater Seite.
Danke
Das mit der drohenden Frühgeburt hab ich auch hinter mir - Auslöser war sicher auch der Stress mit dem Vater.
Er hat mir zwei Mal das Kind weggenommen, was tiefe Spuren hinterlassen hat. Droht, beleidigt. Hat meinen neuen Partner und mich wegen Kindesmisshandlung angezeigt. Meinem Arbeitgeber Lügen über mich erzählt. Meine Familie durch den Dreck gezogen. Könnte hier ein Buch schreiben - hilft aber nicht.
Nach Jahren der Therapie und der Selbstreflexion bin ich an der Scheiße so gewachsen, dass er mir nix mehr kann. Hab ehrlich eine derartige Entwicklung hingelegt, dass ich ein anderer Mensch bin.
Dafür manipuliert er jetzt das Kind. Aber auch das bekomme ich zunehmend in den Griff.
Lass es nicht soweit kommen. Schau, dass du für dich so stabil wirst, dass du keine Ängste mehr haben musst. Deine Angst nährt ihn. Gönn ihm das nicht.
Dein Kind braucht dich als sicheren Hafen!
Den Vater wirst du nicht mehr los und du wirst ihn nicht ändern.
Du kannst nur für dich einen Weg einschlagen, den du guten Gewissens gehen kannst.
Dafür wünsche ich dir viel Kraft, Durchhaltevermögen, stützende Menschen und Mut.
Umgangsrecht und Sorgerecht sind zwei verschiedene Dinge. D.h. ganz gleich wer das Sorgerecht hat, oder ob ihr es gemeinsam tragt, das umgangsrecht hat er ohnehin und alle Probleme und Sorgen die du benennst bestehen aufgrund des Umgangsrechtes und nciht aufgrund des Sorgerechtes.
Ihr müsst also primär die Umgänge klären.
Dass Kinder auch bei Personen zu Besuch sind, auch über Nacht, zu denen sie keine Bindung haben ist in ordnung. Sonst könnte ien Kind ja auch nciht bei Freunden schlafen, man könnte keinen Babysitter einplanen oder oder. Da trägt das Kind keinen Schaden davon. Natürlich muss das Kind sich bei der Person wohl fühlen. Manchen Kindern reicht es, wenn sie die Personen ein paar mal mit weitem Abstand gesehen haben...anderen nciht. Das zeigt ein 2-jähriges dann schon.
Ich verstehe, dass du dir Sorgen machst. Und dass der Vater dir nichts sagen will ist fies, weil es ja kaum einen guten Grund dafür geben kann. Klingt eher als würde er sich halt querstellen wollen. Außer du bist sehr fordernd und verlangst immer zu viel von ihm (also an Infos und traust ihm ncihts zu, gibst alles vor), dann kann es sein, dass er die Schnauze voll hat und sich denke "die kann mich jettz langsam mal, seit 2 Jahren dieser Terz..nicht mehr mit mir".
naja ihr werdet einen Weg finden müssen. Soll er halt das Kind erstmal einen ganzen Tag mitnehmen, abends bringen und am nächsten Morgen wieder abholen...und dann probiert man es halt mal mit dem Übernachten...immer vorausgesetzt, das kind fühlt sich bei ihm wohl.
Wegen anderer Bedenken...wenn die Bedenken zu groß sind, also du wirklcih Angst hast, dass dem Kind was passiert, dann würde dich mir eine Beratungsstelle oder das JA hinzuziehen...mal besprechen und eine objektive Sicht anhören.
Ich möchte eigentlich nur wissen wo mein Kind ist. Ich möchte da nicht zur Kontrolle vorbei fahren oder ähnliches. Seine Adresse will er ja partout auch nicht preisgeben und da sind es dann 450km. Finde ich auch heftig wenn er dann ein We mitnehmen will....10 Stunden fahrt also 5 einfach.
Ich möcht es ihm ja auch nicht verbieten aber er ist so unglaublich uneinsichtig.
Ich denke ich fordere nicht Zuviel wenn man sich über das Kind unterhält, was er schon nicht kann. Ist ihm alles lästig er hat eh seine eigene Meinung.
Und ich bin die böse Mama die Schuld ist das der kleine so eng mit mir ist....alles falsch gemacht bla bla ich muss ihn schreien lassen etc. Er hat ihn im Hof bei uns sogar schon angeschrien er haut im auf den Popo das die Nachbarn mich angeschprochen haben.....
Das ich mal so Sorgen habe...hätte ich auch nie gedacht.
Danke
Oh man...das klingt echt richtig beschissen
Ich verstehe dich, dass du das Kind nicht 450 km entfernt zu seinem Vater geben möchtest, wenn du ihm nicht vertraust, er dir nicht hilft Vertrauen zu fassen und du solche Beobachtungen machst. Das geht gar nicht. Wenn du handfeste Sorgen hast (auf den Po hauen z.B.) dann ist eine Grenze erreicht, bei der ich Gespräche einfordern würde...wenn er hierzu nicht bereit ist, dann würde ich die Umgänge gerichtlich regeln lassen. Da kannst du all deine Sorgen anbringen. Viele scheuen den gerichtlichen Weg, da sie denken "aber ich will es doch friedlich klären" und streiten sich dann erstmal Jahrelang im privaten herum bis es halt gar nicht mehr geht...das bringt genau gar ncihts..außer, dass es den Leidensweg ggf. verlängert (ich sage gegebenenfalls, weil definitiv nicht gesagt ist, dass durch einen Gerichtsprozess das Leid beendet werden kann, indem eine Regelung gefunden wird ...selbst wenn alle sich dran halten...die Sorgen und Probleme auf der Beziehungsebene und auch Uneinigkeiten auf der Elternebene bleiben...die klärt kein Gericht und auch sonst niemend. Das können nur die Eltern tun).
Hallo , ich kann dich verstehen . Aber ich würde versuchen wirklich das JA mit ins Boot zu holen und ein Gespräch mit Vater , JA führen . Natürlich ist er der Vater und hat Umgangsrecht und Anrecht auf das Sorgerecht . Aber auch das Jugendamt sagt bei so einen kleinen Kind nicht von 0 auf 100 . Die beiden müssen eine stabile Beziehung aufbauen , und dann kann man über Übernachtungen nachdenken . Wenn es gut klappt ist es auch eine Entlastung für dich . Ich habe das gleiche durch . KV wurde das genau so vermittelt. Er wollte auch immer sofort, und ich soll springen und Kind Monate nicht gesehen ... aber dieses WE hole ich N ... jetzt von Freitag bis Sonntag . Nö .... Ende vom Lied , es funktioniert er wurde zuverlässiger und kümmert sich gut um N. Aber ohne JA hätten wir es nicht geschafft . Er hat auch jemanden gebraucht der ihm mal erklärt das das Kind kein Druckmittel gegen mich ist . Sondern das alle Entscheidung nicht Mütter oder Vatergerecht getroffen werden müssen sondern zum Wohle des Kindes .
Das ist meine größte Angst das das Sorgerecht sein Druckmittel wird. Er wird mir aus jeder Kleinigkeit einen Strick drehen und mir Unterschriften verwehren oder Urlaube nicht gestatten.
Und ich weiß das er sich nicht an Absprachen halten wird,das war egal in welcher Beziehung noch nie sein Ding. Ständig lügt er und erzählt einem das blaue vom Himmel. Pinocchiosyndrom ehrlich. Regeln gelten für jeden nur für ihn nicht.
Ich werde nächste Woche nochmal mit der Ju Amt Dame telefonieren .
Danke
Sollte das gemeinsame Sorgerecht verhandelt werden, dann sage, dass du diese Bedenken hast und sage, dass du dringend der Meinung bist, dass du eine Vollmacht von ihm bekommst, dass du Unterschriften eigentständig leisten kannst. Sag es könnte ja ins Gerichtsurteil aufgenommen werden, dass du zusicherst ihn vorab immer zu informieren, wenn du von der Vollmacht gebraucht machst.