Hallo ihr Lieben!
Heute wende ich mich, leider mal wieder, mit einem Problem an euch.
Kurz zur Vorgeschichte, mein Ex und ich sind seit 7 Jahren getrennt, auch geschieden und haben das gemeinsame Sorgerecht für unsere Zwillinge, 8 Jahre alt.
Jedes zweite Wochenende sind sie bei ihm.
Er versucht schon immer, mich zu diskreditieren aber jetzt nimmt es Dimensionen an, an die ich niemals gedacht hätte.
Er erzählte unserer Tochter, dass er ihr eine Reitbeteiligung bezahlt, wenn sie zu ihm zieht. Leider hat er alle anderen Konsequenzen, die sich daraus ergeben, natürlich nicht erwähnt. Jetzt hatten wir hier ein Häufchen Elend sitzen, als wir ihr das dargelegt haben.
Warum bringt er die Kinder in so einen Loyalitäts- und Gewissenskonflikt? Sie wälzt jetzt Gedanken im Bett und kann nicht schlafen.
Was kann/soll/muss ich machen? Wie kann ich solche Aktionen unterbinden??? Es schadet den Kindern nur, sie sind immer in diesem Konflikt gefangen.
Jugendamt?
Liebe Grüße
Mietz
Vater versucht Kinder zum Umzug zu bestechen
Wieso schadet er ihnen? Wäre es denn gar keine Option, dass die Kinder zu ihm ziehen? Wenn er und das/die Kinder das möchten, was ist daran falsch? Nur weil *du* es nicht möchtest? Er hat genau die gleichen Rechte wie du.
Nein, das hast du jetzt falsch verstanden.
Er versucht die größten Verlockungen anzupreisen, erklärt aber dabei nicht, was es für weitere Konsequenzen nach sich ziehen würde. Schulwechsel nur als ein großes Beispiel.... ein 8jähriges Kind kann das selbständig noch nicht überblicken. Und auch, was das für eine große Verantwortung für sie wäre.
Erkläre ich das alles dann, zerplatzt ihre Seifenblase.
Ganz einfach: er kümmert sich in diesen Fall nur alle 14 Tage. Ein Kind einfach mit Reitbeteiligung zu locken, nicht mit der Kindsmutter zu sprechen, es quasi hinter dem Rücken zu machen und das Kind in eine Krise zu stürzen, zeugt nicht von guten Vaterqualitäten. Ja, Väter haben die gleichen Rechte, aber das Kindswohl geht vor. Wenn der Vater sich mehr um sein Kind kümmern möchte, sollte er mit der Kindsmutter erstmal reden, welche Lösungen möglich sind statt das Kind mit irgendwelchen Versprechungen zu locken. Den Alltag bestreitet hier die Kindsmutter und nicht der Vater. Er kann nicht einfach bestimmen, dass die Tochter zu ihm zieht.
Welche Konsequenzen meinst du, die sich aus dem Umzug ergeben würden und er nicht mit ihr besprochen hat? Warum sollte sie nicht zu ihm ziehen dürfen, wenn Kind und Vater das wünschen?
Ehrlich gesagt verstehe ich die Aufregung nicht ganz. Es ist doch ganz normal, wenn Kinder älter werden, dass dann auch mal andere Umgangsmodelle besprochen/probiert werden.
Vielleicht erschließt sich das aus der obigen Antwort von mir schon.
Es wären 45 Kilometer, was einen Schulwechsel mit sich bringen würde. Auch der Sportverein und die Freunde hier wären mehr oder weniger Geschichte.
Ich finde, das muss man dem Kind auch ehrlicherweise sagen, damit sie es sich richtig überlegen kann.
Oder nicht?
Wäre es eine Möglichkeit, dass er mehr Zeit mit den Kindern vergringt, als nur jedes 2. Wochenende?
Er hat von sich aus die Umgangstage gekürzt, auch beim Jugendamt. Vorher hatte er noch einen Tag unter der Woche, den wollte er nicht mehr.
Spinnt der?
Ein zusätzlicher Tag unter der Woche war ihm zu viel, aber jetzt soll die Tochter - gekördert durch ein Pferd - ganz zu ihm ziehen. Deinem Ex kann man doch nur noch einen gesunden Vogel zeigen...
Hallo,
die Art und Weise des Vaters ist unangebracht und das Kind muss es ausbaden.
Wenn er die Tochter häufiger sehen möchte, muss das erstmal auf Elternebene geklärt werden.
Dazu könnt ihr selbstverständlich das Jugendamt miteinbeziehen.
Alles Liebe
Klar könnte er die Kinder öfter sehen, das wäre kein Problem. Früher hatte er sie auch einen Tag unter der Woche. Diesen hat er aber ersatzlos streichen lassen.
Sehe ich auch so. Vielleicht wäre ein gemeinsames Gespräch im Jugendamt sinnvoll.
Naja vielleicht ist er auch einfach davon ausgegangen, dass eine 8jährige schon versteht, was ein Umzug bedeutet.. Finde ich jetzt gar nicht so abwegig.
Sie ist wirklich aus allen Wolken gefallen, als ich den Schulwechsel ansprach.
Ich glaube, sie hatte nur das Pferd vor Augen.
Ja gut, wenn es nur diese Situation ist.. Dumm gelaufen. Von einer 8jährigen würde ich jetzt schon erwarten, dass sie begreift was ein Umzug zu Papa bedeutet, zumal sie ja jedesmal fast eine Stunde im Auto sitzt auf dem Weg zu ihm.
Manche Antworten hier kann ich auch so gar nicht verstehen.
Meiner Meinung nach ist das ein Thema, das ERSTMAL und zwar ohne Kinder, die Eltern miteinander besprechen.
Aber so doch nicht.
Das einfach direkt mit dem Kind zu besprechen, ohne dass der andere Elternteil davon weiß, geht eben nicht.
Und ja, ich sehe es genauso, mit so nem Vorgehen tut man dem Kind keinen Gefallen.
Hallo,
was ist denn mit dem anderen Zwilling? Mich stört, dass der hier nicht weiter erwähnt wird.
Hast du mal mit dem Vater darüber gesprochen? Hast du nochmal mit dem Kind geredet, was der Vater GENAU in welcher Situation gesagt hat? Nicht, was das Kind verstanden und sich zusammengereimt hat? Kinder sind da manchmal sehr kreativ, ganz besonders wenn sie sich etwas sehr wünschen.
Es ist selbstverständlich falsch, wenn der Vater ihr aus heiterem Himmel solche Versprechungen macht.
Es ist aber etwas ganz anderes, wenn Papa und Tochter z.B. einmal reiten gehen, Kind sieht dass eine Reitbeteiligung angeboten wird und Papa sagt dann: „Wenn du hier wohnen würdest, könntest du das machen.“ … und Kind versteht das gaaaaanz anders.
Also bevor du zum Jugendamt gehst, würde ich hier nochmal ernsthaft versuchen herauszufinden, was tatsächlich passiert ist.
Dem Bruder wurde versprochen, dass er zu allen Fußballspielen seines Vereins gehen kann. Er hat aber sofort gesagt, dass er deshalb nicht zu seinem Vater ziehen möchte, da er mit dessen Lebensgefährtin nicht zurecht kommt.
Mit dem Vater kann ich nicht sprechen, unsere Kommunikation funktioniert überhaupt nicht, Antworten erhalte ich nie.
Ich verstehe manche Antworten hier nicht.
Ja, ein Vater hat selbstverständlich die gleichen Rechte wie die Mutter. Aber doch auch die gleichen Pflichten….und dazu gehört sicher nicht, 1 Tag Umgang zu streichen wenn man schon sowieso nur alle 14 Tage ein WE und 1 Tag unter der Woche zusammen hat. Man kann doch einem kleinen Kind - und ja, eine 8 jährige ist noch zu klein um solche weitreichenden Entscheidungen wie einen Wohnortswechsel, vollständig zu überblicken - das nicht zumuten.
Heute will er einen kompletten Umzug der Kinder und morgen wieder nur ein WE wenn die Mondkonstellation günstig ist?
Würde ich beim Jugendamt platzieren und schauen, was sie dazu sagen. Es kann nicht sein, dass der Papa frei Schnauze entscheidet wann und wie oft die Kinder Umgang mit ihm haben und leere Versprechungen machen und du bist hinterher der Buhmann weil du die Kinder wieder auf den Boden der Tatsachen bringen musst.
Dankeschön