Thema Umzug bei gemeinsamen Sorgerecht
Ich habe zwei Kinder von zwei Väter.
Eins davon geht zur Schule, das andere ist noch daheim bei mir.
Ich lebe seit 2 Jahren mit meinem Partner zusammen und merke das ich hier nicht mehr glücklich werde, auch würde ich gerne wieder Arbeiten gehen.
Die Familie meines Partners wäre eine tolle Unterstützung, da dort wirklich alle die Kinder betreuen würden.
Unsere Lebenssituation würde sich verbessern.
Ja es sind ca. 40km und ein anderer Landkreis.
Beiden habe ich angeboten die Kinder dann natürlich zum Umgang zu bringen.
Unterstützung von beiden kann ich grundsätzlich eher weniger erwarten, schließlich werden Umgänge auch gerne mal erst später umgesetzt oder früher beendet, weil einer der Väter der Meinung ist, ich müsste das, weil ich arbeite ja nicht und er schon (Schulungen seinerseits). Wenn ich also den Sonntag nicht um 13 Uhr auf der Matte stehe, gibt es Ärger.
Der andere Vater hat sein Kind bis montags.
Findet er also auch bescheiden.
Genau genommen, weiß ich nicht was die beiden wirklich erwarten? Auf die Frage ob ich den Kindern nicht genauso zeigen sollte, dass arbeiten normal ist, kam ein ja, auf die Frage nach Unterstützung ein nein, es ist ja schließlich nicht deren Problem.
Also stehe ich nun vor dem Problem gegen beide rechtliche Schritte einzuleiten, was mir unglaublich Angst bereitet. Das schlimmste was passieren könnte, wäre das ich einknicke und eben weiterhin abhängig von meinem Partner bin, der nebenbei ja 4 Personen versorgen muss.
Ich weiss nicht was ich mir jetzt erhoffe, aber vielleicht kann mir jemand seine Erfahrungen aufzeigen.
Ich danke euch!
Umzug bei gemeinsamen Sorgerecht
Hallo,
Ich weiß jetzt nicht ob ich alles richtig verstanden habe. Du möchtest Dich von Deinem Partner trennen, die Kinder mitnehmen, wieder arbeiten gehen? Ist das korrekt? Und nun möchtest Du Wechselmodell damit Du wieder arbeiten kannst, habe ich das richtig verstanden? Und die Männer wollen sich nicht mehr am Umgang beteiligen als sie es jetzt tun?
Dann wird es schwierig, Du kannst sie nicht zum Umgang zwingen, auch nicht gerichtlich. Du solltest eine Betreuung für die Kinder suchen, unabhängig von den Vätern und der Familie.
Alles Gute
Sunny
Nein mein Partner und ich wollen in die Nähe seiner Familie ziehen, dagegen sträuben sich aber die Papas. Die Familie meines Partners möchte uns helfen, weil auch uns die Inflation ganz schön zu Boden zwingt. Mein Partner kann aber nicht seine Arbeitszeit kürzen oder dergleichen da er bei der Bundeswehr ist.
Die Väter sehen sich nicht in der Pflicht, es sei denn sie können über mich sich das Maul zerreißen.
Finanziell treibt es uns langsam aber zu Grunde, ich habe kein Betreuungsplatz für das kleinste Kind bekommen.
Wohngeld und co, wurde abgelehnt, da Partner bei der Bundeswehr ist.
Du kannst damit vor Gericht gehen. Wie es ausgeht, ist unklar. Wenn Du mit dem Umzug die Situation für die Kinder verbesserst, indem Du Geld verdienst und familiäre Unterstützung hast, sind das Punkte für den Umzug. Dass Du dann Holen und Bringen mußt, ist klar, machst Du dann ja auch.
Was kann sich verschlimmern? Wenn Du nicht damit durchkommst?
Im Übrigen könntest Du auch gerichtlich den Umgang festlegen lassen. Dann ist da nix mehr mit Umgang spontan anpassen. Das mußt Du nämlich auch nicht, egal ob Du arbeitest oder nicht.
Allerdings mußt Du Dir schon überlegen, wie das mit dem Umgang ist, der bis Montag früh läuft. Du müßtest das Kind dann montags früh holen und zur Schule bringen, denke ich.
Trotzdem kann niemand die Väter zwingen zum Umgang!
Die Mutter übrigens auch nicht. Stünde halt dann eine Adoption an.
Das ist jetzt etwas off topic, aber: einen betreuungsplatz kann man zb in Niedersachsen einklagen. Hast du dich mal mit dem Jugendamt kurzgeschlossen? Die können oft noch was aus dem Hut zaubern. nur als Idee
Ich glaube es ist sogar bundesweit so, dass ab einem Jahr ein Betreuungsplatz gesetzlich zusteht.
Du möchtest also rechtliche Schritte gegen beide Väter einleiten…
Warum tust du nicht genau DAS in die richtige Richtung, nämlich den von dir benötigten Betreuungsplatz einklagen?!
Da sind wir seit 6Monaten bei, aber es gibt trotzdem keine Möglichkeit. Es sind bei uns mehrere Kläger gegen die Gemeinde zwecks Platz allerdings nur eine Krippe
Ja, dann bekommst du ja den Lohnausfall gezahlt und keinen Grund umzuziehen. Du bekommst ja auch durch die Klage recht schnell einen Betreuungsplatz.
Oder, weiter gedacht, lass dich die beiden Kinder einfach bei den Vätern. Du selbst darfst ja überall hin ziehen
Ich würde raten gar nicht umzuziehen sondern die Probleme vor Ort in den Griff zu bekommen und wie vor mir bereits geschrieben, notfalls einen Betreuungsplatz einklagen.
Dann sehe ich die "familiäre Unterstützung" als ein recht wackliges Konstrukt. Mag sein, dass sie ihr Hilfsangebot ernst gemeint haben, aber das kann sich schnell ändern, mit den Kindern überfordert, das Gefühl, oft fremdbestimmt zu sein. Und bitte bedenke auch, seine Eltern sind nicht die Großeltern. Bei Problemen würde es weniger schwer fallen die Hilfe aufzukündigen.
Und dann noch ein Szenario (was ich dir natürlich nicht wünsche), ihr trennt euch. Dann ziehst du vermutlich wieder zurück.
Mir wäre das zu wackelig... was ist, wenn diese Partnerschaft nun auch nicht ewig oder zumindest so lange besteht, bis die Kinder aus dem Haus sind?
Müsste das große Kind nicht die Schule wechseln? Das allein würde ich nicht machen wollen. Und doch ja, ich finde auch, dass du in der Pflicht bist in der Nähe der Väter zu bleiben. Man ist nun mal Mutter und kann nicht je nach Laune und aktuellem Partner durch die Gegend ziehen.
Und auf Familienzusagen zur Betreuung würde ich mich schon dreimal nicht verlassen und dafür umziehen.
Ich würde alles dafür tun, dass das kleine Kind in eine Betreuung kommt und arbeiten gehen, ohne das die Kinder umziehen müssen.
Aber das sind alles moralische Bedenken. Alles andere kannst du sicher gerichtlich regeln lassen.
Hi
Ich bin in einer ähnlichen Situation.
Mein Mann ist Soldat und nicht der Vater. Der Vater des Kindes zeigt nicht wirklich Interesse und legt den Umgang so wie es ihm am besten passt. Und ja ich bin auch nicht arbeiten.
Mein Mann ist wegen seines Berufes eben auch keine gute Unterstützung. Das kennst du ja wahrscheinlich auch und Familie habe ich keine.
Ich kann deine Situation also verstehen.
Ich würde versuchen die Zustimmung zum Umzug zu bekommen. Es ist eh alles unfair. Der Vater meines kindes zieht so häufig um und ihm ist alles egal. Das darf so sein aber wenn man als Mutter ein neues Leben aufbauen will werden einem nur Steine in den Weg gelegt.