Hey.. das geht an die Alleinerziehende mit einem Säugling :)
Wie macht ihr das mit dem Umgang?
Kommt der ex Partner zu euch?
Geht er spazieren? - was ist wenn Baby nur weint beim spazieren?
Danke für eure Antworten :)
Umgang
Vielleicht haben wenige Alleinerziehende mit Säugling die Zeit, hier zu schreiben. Ich gehöre auch nicht dazu, sage Dir aber, was meines Wissens üblich ist.
Üblich ist 2-3x die Woche für ca 2h. Im besten Fall verstehen sich die Eltern so gut, dass der Umgang in der Wohnung stattfinden kann, wo der Vater entspannt Zeit mit dem Kind verbringen kann, während sich die Mutter im Hintergrund hält. Da würde er auch alltägliche Dinge lernen, wie zB Windeln wechseln, erkennen, wann das Kind Hunger hat, es vielleicht schlafen legen.
Wenn eines der Elternteile massiv dagegen ist, dann bleibt nur zB spazierengehen mit dem Baby. Finde ich bei den Temperaturen suboptimal.
Wenn das Baby dabei weint, spricht das auch dagegen. Dann eher mit Trage? Unterhalb der Jacke?
Viele Babys mögen es gar nicht so unbedingt, im Kinderwagen rumgefahren zu werden. Das dann aus Prinzip durchzuziehen finde ich unschön.
Kommt also total drauf an, wie Ihr als Eltern miteinander könnt. Die Variante mit drinnen treffen ist ganz sicher die bessere und entspanntere.
Wie gut versteht ihr euch denn als Eltern? Nimmt der Vater Rücksicht auf euer Baby beim Umgang oder will er partout seine Rechte am Baby umsetzen?
Wenn das Kleine bei jedem Umgang weint, spürt es entweder die Anspannung, es braucht seine Mama dabei, der Papa ist noch nicht vertraut genug oder dem Kleinen riecht der Papa vielleicht zu intensiv. Vielleicht könnte bei letzterem helfen, wenn der Papa kein parfüm aufträgt und evtl. etwas von Dir ab babys Gesicht legt beim spazieren in der Babytrage? Shirt oder so.
Ich war ab Schwangerschaft alleine und die Kleine hatte leider einen Papa, der sich nichts im geringsten sagen lassen wollte, die kleine partout im Winter draußen schieben gehen wollte, schreiend. Ich verweigerte ihm das irgendwann und bot ihm an sie in ihrem zu Hause kennenzulernen bzw. anders herum. Wollte er nicht. Es ging vor Gericht und dann wurde zum Glück entschieden, dass er und sie bei uns zu Hause eine Eingewöhnung machen. 1x/Woche 4 Std. Fand ich wenig, aber öfter wollte er nicht.
Klappte dementsprechend auch nicht wie erhofft, wegen seinem Unmut "vor Gericht verloren zu haben" und Weigerung ihr die Windeln zu wechseln und viel anderem wichtigen Kleinkram bzgl. Pflege.
Letztendlich haben wir es nach 5 Jahren noch nicht hinbekommen.
Ich hoffe, Du hast einen Vater, dem die Bedürfnisse eures Kindes wichtig sind und der sich nicht ständig von Dir gegängelt fühlt, trotz freundlicher Absicht und Zurückhaltung. Denn wenn er so ein Kandidat ist, rate ich ganz dringend den Gang zum Jugendamt mit der Bitte um Vermittlung, Erarbeitung eines Umgangkonzepts und Elternarbeit. Letzteres ist das A und O für die Zukunft eures Kindes.
Viel Erfolg und Kraft Dir