Keine Betreuungszeit - Ohne Zustimmung persönlicher längerer Kontakt zum Kind

Ich habe einfach keinen passenden Titel gefunden. Ich hoffe trotzdem, dass man mir zuhört.

Meine Frau und ich sind seit einigen Wochen getrennt und praktizieren das Wechselmodell.
DIe Kommunikation zum regelmäßgen Austausch ist zwar sehr angepannt, aber funktioniert grundsätzlich auf Elternebene.
Nun ist meine Tochter (5j alt) morgen auf einem Geburtstag eingeladen. Aktuell, auch morge ist meine Betuungszeit.

Durch die ein oder andere Aussage meiner Frau habe ich die Befürchtung, dass meine Frau morgen als "Gastmutter" auf diesem Kindergeburtstag auftaucht und den ganzen Nachmittag mit meinem Sohn verbringt. Ohne das mit mir abzustimmen.

Das wäre auch an sich ja kein Problem, wenn es nicht erst das dritte Mal ist, wo wir "wechseln" und die Kinder immer einige Stunden benötigen um mit der Situation zurecht zu kommen.

Im Vorfeld kann ich das nicht mir Ihr klären (bitte so stehen lassen, ist kompliziert), daher würde ich gerne wissen, was Ihr machen würdet, wenn diese Situation tatsächlich eintritt. Oder hat jemand sogar so eine Erfahrung gemacht?

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Es ist so passiert, wie schon vermutet.

Meine Frau kam 30 Minuten, nachdem der Gebburtstag angefangen hat mit dem Rad angeradelt und war sichtlich erschrocken, dass ich noch da war. Sie hat dann nach wenigen Minuten das Kinderfest wieder verlassen.
Sie hat dann noch gesagt, dass Sie ganz zufällig etwas ganz wichtiges für jemand anders vorbei gebracht hat und Sie sich doch aufhalten könne, wo Sie wolle. Hat sich dann mit den Worten zu der Mutter des Geburtstagskindes mit den Worten "bis später" verabschiedet. Hinweis: Es waren keine anderen Eltern da. Also ein reiner Kindergeburtstag.

Nach einem Tag Abstand sage ich:
Viel Aufregung um nichts - Durchatmen, ruhe bewahren und sich fragen: Ist das alles so schlimm? Nee
Ich habe mit Ihr gesprochen und Ihr gesagt, dass das aktuell die Kinder verwirrt, wenn plötzlich der "andere" Elternteil unerwartet vor einem steht und das Sie da etwas "diplomatischer" sein sollte und mich vorher informieren solle.

Es klingt schon ziemlich konfus, wenn derjenige, der gerade nicht die Betreungszeit hat plötzlich auf einer Kinderfeier auftaucht.
Aber ich glaube eher, dass Sie verzweifelt und alleine an einem schönen Sonnentag sehnsucht nach Ihrer Tochter hatte.

Ich versuche das ganze entspannter zu sehen und meine "Befindlichkeiten" herunter zu schlucken.
Im Sinne meiner Tochter.

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"Ich versuche das ganze entspannter zu sehen und meine "Befindlichkeiten" herunter zu schlucken.
Im Sinne meiner Tochter."

Genau so sollte es sein. Und weisst du, je besser ihr euch vertragt, desto eher kannst auch du mal auf die KM zurückgreifen, wenn du mal einen Betreuer o.ä. brauchst ;-) Es ist ein Geben und Nehmen.

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Ich glaube, ich habe schon eine Antwort auf der Seite des Jugendamtes gefunden:

https://www.jugendaemter.com/darf-man-sein-kind-ausserhalb-der-umgangszeiten-kontaktieren/


Auszug:
Ein Umgangsberechtigter muss auf Kontaktaufnahme außerhalb der Umgangszeiten verzichten. Anderes wäre nur möglich, wenn der betreuende Elternteil die „Eigenmächtigkeiten“ des früheren Partners duldet. Grund für die „Kontaktsperre“ außerhalb der Umgangszeiten ist vor allem das Kindeswohl – das Kind soll sich auf geregelte Umgangstermine einstellen und vorbereiten können und nicht jederzeit und unerwartet mit dem Umgangsberechtigten konfrontiert werden. Ferner muss der betreuende Elternteil das Kind auf den Umgang vorbereiten und ihn fördern, vgl. § 1684 II BGB (Bürgerliches Gesetzbuch). Ohne geregelte Umgangszeiten ist ihm das aber nicht möglich.

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Sie geht hin, weil Euer Kind sich alleine nicht wohl fühlt? Dann solltest Du hingehen und das entsprechend bei den Geburtstagseltern ansprechen.

Abgesehen davon klingt Eure Konstellation ungesund.

Bearbeitet von Inaktiv
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So sehe ich das auch.

Es ist doch bloß ein Geburtstag- ich finde es befremdlich, dass der TE darüber echauffiert, dass die KM dort auftauchen könnte.
An der Stelle des TE würde ich es flexibel halten und die Mutter mit dem Kind dorthin gehen lassen. Irgendwann wird auch mal ein Anlass sein, zu dem du dir ein paar Stunden außer der Reihe mit deinem Kind wünschst. Familienfeier oder dein Geburtstag. Solche Anlässe würde ich flexibel handaben.

Oft sind es ja nicht nur Kindergeburtstage, sondern auch Anlässe, zu denen sich die befreundeten Mütter wiedersehen. Willst du dich da mit den Freundinnen deiner Ex hinsetzen, bloß weil deine Woche ist?

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Sind diese paar Stunden wirklich so schlimm dass du deswegen ein Fass aufmachen musst? Lass sie doch einfach und wenn dann Mal etwas ist wo du das Kind länger hast, kannst du damit argumentieren.

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Wo ist das Problem?

Im Grunde gibt es doch eine ganz einfache Lösung:
Du kontaktierst die Mutter und fragst, wie sie sich das vorstellt morgen. Natürlich kannst du diesen Punkt auch weglassen. Aber im Grunde sind du, das Kind und auch die Mutter … ganz zu schweigen von den Kindern und Eltern vor Ort vollkommen unvorbereitet, was dann passieren wird.

Möglichkeit 1:
Mutter kommt gar nicht erst und du fragst dich, warum du dir überhaupt die Gedanken gemacht hast. Offenbar verhält sie sich doch regelkonform.

Möglichkeit 2:
Mutter kommt und du akzeptierst das zähneknirschend. Schließlich weißt du als Erwachsener, dass euer Kind noch jung ist und noch unzählige derartiger Ereignisse kommen werden. Gehst du jetzt auf „Contra“, wird sich die Mutter rächen.

Möglichkeit 3:
Die Mutter kommt und du erklärst ihr klipp und klar, dass jetzt deine Woche ist. Du verweist noch auf das Urteil und sie geht. Den Kampf hast du gewonnen … Glückwunsch. Die Mutter hat zu Hause nichts besseres zu tun, als sich im Kalender alle Zeiten zu markieren, wann das Kind bei ihr ist. Da fallen ihr bestimmt so einige Geburtstage deiner Familie auf, die in ihrer Zeit liegen.

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Natürlich kann man als Außenstehender leicht sagen, stell dich nicht so an, aber ihr macht das WM noch nicht lange und für die Kinder ist das auch sehr schwierig.

Als mein Mann noch das WM hatte, war das mit der Mutter auch immer sehr schwierig bzw dem Kind wurde es sehr schwer gemacht. Die Mutter tauchte teilweise bei Ausflügen des Vaters auf und dann wollte mein Stiefkind mit zur Mutter, welche dann noch den Vater vor dem Kind beschimpfte. Das musste dann leider ein Gericht regeln. Mein Stiefkind war in der Wechselzeit immer sehr ruhig, traurig, da die Mutter auch jedesmal rumschrie.

Wenn es sehr konfliktgeladen ist, dann finde ich schon, daß jedes Elternteil seine Zeit haben sollte, das die Kinder einen schönen Tag haben und nicht so zwischen den Eltern hängen. Wenn man mit der Mutter allerdings nicht reden kann, ist das schwer. Man kann nochmal mit dem Kindeswohl agieren, aber bei meinem Mann ging dann das immer nach hinten los, da die Mutter dann im Angriffsmodus war.

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Gar nichts würde ich machen.

Ich habe mir eines als "Tipp" gemerkt: Man muss lernen die Klappe zu halten.


Bei einem 5jährigen Kind sind doch Eltern eigentlich nicht mehr dabei?

Sollte den Ex da wirklich auftauchen und sollte eure Tochter dann Probleme haben nicht mit ihr mit nach Hause zu können, dann würde ich eine Ansage machen. Nämlich, dass sie es den Kindern unnötig schwer macht. Aber noch ist nichts, als ist auch nichts zu sagen ;-)

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Eine Freundin von mir lässt nicht mal ihren 6jährigen Sohn alleine zu Freunden - sie oder ihr Mann sind immer dabei. Hier muss man allerdings sagen, dass sie einen anderen kulturellen Hintergrund hat und es dort wo sie aufgewachsen ist unüblich/verpönt ist sein Kind in dem Alter alleine zu lassen. Der Vater hat den gemeinsamen Sohn mal alleine bei einem Kindergeburtstag gelassen (da war der Sohn 5) und sie hat fast einen Nervenzusammenbruch bekommen als sie davon erfahren hat...

Und außerdem sind Kinder auch unterschiedlich. Meine Tochter ist fast 5 Jahre alt und würde auch nicht so ohne Weiteres bei "fremden Erwachsenen" zu Hause bleiben - da will sie immer dass ich dabei bleibe. Es gibt Kinder für die ist das mit 3 Jahren kein Problem mehr und andere sind halt etwas sensibler bzw. fühlen sich unsicherer. Spätestens zum Schulbeginn sollten aber alle Kinder dazu in Lage sein ;-)

Lieber TE: Frag doch mal ganz konkret bei deiner Ex nach. Dann wird sie schon sagen ob sie bei dem Geburtstag dann dabei sein wird oder nicht. Wenn ja, dann schlag vor dass statt ihr zu übernehmen und wenn sie (oder auch die Tochter?) darauf bestehen z.B. weil sie mit der Mutter befreundet ist, dass sie es macht dann würde ich es so akzeptieren. Es geht doch um eine Einladung für eure Tochter und es soll doch eine schöne Feier werden an die eure Tochter gerne zurückdenkt, oder? Wäre wirklich unschön, wenn eure Tochter zum Geburtstag eingeladen wird und sich ihre Eltern dann dort einen Kleinkrieg liefern. Voralllem weil eure Tochter wahrscheinlich eh nur mit den anderen Kindern spielen wird und die Eltern da eher Statisten sind *g*

Bearbeitet von ProudMum36
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Ist denn deine Ex mit der Geburtstagsfamilie befreundet? Dann wäre das ja schon ein Argument, dass sie dabei ist. Dann fällt der Geburtstag einfach "ungeschickt" im deine Woche. So what?

Ansonsten fände ich es sehr dreist, wenn sie dort aufkreuzt. Würde aber eher nichts dazu sagen und mir meinen Teil denken.

Die Tochter wird älter und versteht dann von selbst, was ihre Eltern so gemacht haben (und was nicht) und macht sich ihr eigenes Bild. Sei du für sie da und der Vater, der du sein willst. Der Rest regelt sich von allein.

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Frag sie doch einfach ob sie bei dem Kindergeburtstag als "Gastmutter" dabei ist. Selbst wenn, muss das mit dir aber rein gar nichts zu tun haben - vielleicht ist sie mit der Mutter des Geburtstagskindes ja befreundet und/oder hilft bei dem Geburtstag ein bisschen mit?! Wenn Hilfe benötigt wird bzw. versprochen wurde, könntest du das ja statt ihr übernehmen.

Und so ein Kindergeburtstag dauert doch nicht ewig - höchstens 3-4 Stunden normalerweise. Im Wort case bringst du deine Tochter hin, die spielt mit den Kindern während deine Ex ratscht (glaub bitte nicht, dass die Kinder da dauernd an ihren Eltern kleben - eher das Gegenteil ist der Fall *g*) und du holst eure Tochter später wieder ab.