Hallo Ihr Lieben,
ich habe mal wieder Sorgen wegen dem Kindsvater. Ich habe heute Brief vom Jugendamt erhalten indem er um Neuberechnung bittet. Da ich damals über das Jugendamt gegangen bin, hat er sich jetzt dort hin gewendet. Er wollte von Anfang an nicht zahlen. Aktuell zahlt er Aufgrund eines Titels 280,00 Euro. Jetzt steigen ja die Lebenskosten etc. Und er würde nicht mehr um die Runden kommen.
Ich erhalte ja das Kindergeld und das sollte ja genug sein um die Kita mit Essen abzudecken. Er hat im jetzt geschaut und meinte er müsse jetzt ja eigentlich nur noch 20,00 Euro bezahlen. Er hat mit dem Jugendamt telefoniert. Sie meinte zu Ihm seine Wohnung sei zu groß für Ihn alleine. Aber er sieht nicht ein sich eine andere Wohnung zu suchen. Er will auch den Job nicht wechseln. Geht nur auf 39 Stunden. Er ist nur Pflegehelfer. 35 Stunden hätte er angefragt aber würde angeblich nur für paar Monate gehen. Und er will schauen ob sich das für Ihn lohnt das zu machen.
Er sagt mir mit seinen Aussagen indirekt das er nichts ändern möchte aber weniger bezahlen will. Er verlangt von mir das ich umziehe und um mehr Geld zur Verfügung zu haben. Ich habe den kleinen zu 85 Prozent bei mir. Er ist im Monat nur 2 Wochenenden bei Ihm. War auch ein Kampf. Mehr geht nicht, da er sonst keinn Unterhalt zahlen kann. Das war bisher seine Begründung.
Und jetzt der Weg mit der Neuberechnung. An mir bleibt alles hängen. Kindkrank übernimmt er auch nicht. Ist auch immer weniger Geld für mich und dem kleinen. Wohnungssuche bin ich schon seit einem Jahr dabei aber die Mieten.
Ich wohne in einer 84 qm Wohnung, mit Kind und Hund. Den Hund weggeben nur um eine Wohnung zu bekommen, kommt für mich nicht in Frage, denn das würde der Hund und mein kleiner nicht verkraften. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich bekomme kein Wohngeld, keinen Kiz Zuschlag. Dafür verdiene ich zu viel für die auch wenn ich am Monatsende nichts mehr habe. Und er lastet alles auf mich ab. Er will nichts ändern, er erwartet und verlangt es von mir das ich was ändere. Das geht doch nicht.
Einen Zweitjob macht er nicht. Sieht er nicht ein, da er dadurch ja dann eher mehr als weniger zahlen müsste und er ja davon nichts hätte. Kann mir irgendjemand vielleicht weiterhelfen? Was soll ich tun? Ich muss der Neuberechnung zustimmen weil er sonst über den Anwalt geht. Er hat eine Rechtsschutz, ich leider nicht, weil ich das Geld dafür nicht habe.
Wir haben leider auch das gemeinsame Sorgerecht. Ich weiß jetzt schon das er mir überall Steine in den Weg gelegen wird. Auch was das umziehen angeht. Für nächstes Jahr Schule, hat er schon mitgeteilt wo er hingehen soll. Welche Pflichten hat er wegen Unterhalt? Wieviel muss er arbeiten? Ich kann leider nicht mehr als 30 Stunden, Gesundheitlich gesättigt und mit Kind allein aufgrund Arbeitsweg nicht machbar.
Vater versucht Kindesunterhalt zu kürzen, damit er nicht zahlen muss
Er kann vom Gericht verurteilt werden bis zu 48 Stunden zu arbeiten. Das ist zumutbar. Ebenso kann das Gericht ihn dazu verurteilt, den Mindestunterhalt zu zahlen, Dates ein fiktives Gehalt ansetzen kann und wird.
Was spräche dagegen, dass der Vater mehr Zeit mit dem Kind verbringt und dich so entlasteth? J Kontakt zu beiden Eltern dient auch dem Kind. Offenbar habt ihr beide Wohnungen, die dafür groß genug wären.
Das mit den Wohnungen wird bei ihm ja nicht leichter sein. Kleiner ist zu finden aber zu gleichem Preis. Damit wäre ja keinem gedient, allenfalls eurem Kind geschadet, wenn es bei Umgangszeiten beim Vater dann auf der Couch schläft. Du bekämst aber nicht mehr Unterhalt.
Ich lese aus dem Text der TE: Der Vater entzieht sich der finanziellen Verantwortung. Er entzieht sich pragmatischer Verantwortung (übernimmt z.B. kein Kindkrank). Er erwartet, dass die TE umzieht, damit er weniger zahlen muss. Er legt aber auch Steine in den Weg, falls sie eine Wohnung finden wird. Er übernimmt keine Verantwortung, will aber durchsetzen, wo das Kind zur Schule geht.
Und du fragst ernsthaft, warum das Kind nicht mehr Zeit bei ihm ist?
Hallo,
Warum hast Du etwas gegen die Neuberechnung? Lass ihn machen. Der Unterhalt wird nach Einkommen berechnet, abzüglich einer Pauschale für Fahrtkosten. Wenn sich sein Einkommen verringert durch Stundenreduzierung, muss er nachweisen warum er reduziert hat. Das Jugendamt wird das nicht einfach akzeptieren, sie werden ihn auffordern wieder mehr Stunden zu arbeiten. Dass die Wohnung so teuer ist ist sein Problem, die Miete muss er von seinem Eigenbehalt finanzieren, je teurer die Miete, desto weniger bleibt ihm halt zum Leben. Sonst könnte man sich ja in eine Villa einmieten um den Unterhalt zu sparen. Das geht so nicht.
Lass das Jugendamt das für dich regeln.
LG
Sunny