Ich werde mir demnächst wohl mal einen beratungstermin machen, aber irgendwie wüsst ich grob schon gerne wie oft ich diesen Menschen in meine Wohnung lassen muss.
Zu meiner Situation:
Mein Baby ist 3,5 Monate alt und aktuell krank und sehr quengelig.
Der Vater hat sich aus dem Staub gemacht wo es 1,5 Monate alt war, weil er der Meinung war ihm ist es zu anstrengend. Er wohnt nun 4 Stunden weit weg, möchte aber gerne eine Fernbeziehung führen.
Jedenfalls hatten wir ausgemacht, dass er die Wochenenden herkommt.
Wir haben das geteilte Sorgerecht.
So, jedes Mal wenn er herkommt und das kleine nicht so tut wie er will, in der Nacht aufwacht und weint, von den tagschläfchen aufwacht und seine Freizeit „vorbei ist“ oder es eben wie jetzt sich nicht so gut fühlt und quakig ist, geht er so an die Decke.
Einige Male schmiss ich ihn schon raus nachdem er sich manche Sprüche erlaubt hat.
Heute schon wieder. Die Nacht war wieder extrem anstrengend. Sind die Nächte aber schon seit einer Woche, weshalb mein Baby und ich ein paar Nächte auch bei Oma und Opa übernachtet haben damit ich auch etwas runterfahren kann.
Gestern kam nun der Vater vorbei und beginnt mit seinem „superdaddy“ Schauspiel. Je mehr Zeit verging desto mehr merkte man ihm an, dass er kein Bock mehr hat. Abends ist er abgehauen bis das kleine eingeschlafen ist.
Wo es das erste mal aufgewacht ist, fing er schon an wütend zu werden. Ich brauche die ganzen Male nicht aufzählen, doch beim 4./5. Mal fing er an rumzumotzen wie sehr er „dieses Baby hasst“ (1 zu 1 seine Worte) und dass ich es doch zur Adoption geben soll damit er sich nicht schlecht fühlen muss mich alleine zu lassen.
Als er dann damit anfing „dass er es gerne gegen die Tischkante hauen will damit es schläft“ wurde ich auch sauer, jedoch auf ihn. Ich nahm es ihm ab und scheuchte ihn auf die Couch. Er würde sowas niemals tun, aber solche Sprüche gehen dermaßen zu weit.
Heute Morgen hat er sich ins Bett gelegt, während wir dann im Wohnzimmer spielten.
Um 12 Uhr fragte ich ihn dann ob er es kurz wickeln kann, er sagte jaja und drehte sich weg. Nach 10 Minuten tat ich es selbst und dann fing er an mich anzumotzen, dass er es ja schon macht. Ich meinte nur er soll bloß liegen bleiben. Er fing an rumzunörgeln wie erschöpft und schlapp er heute ist, woraufhin ich ihn fragte was er denn hier will, wenn er sowieso nur rumliegt und für dicke Luft sorgt. Irgendwie pushte sich das immer höher bis er mir vorhielt „wie gern er mir in die Fresse schlagen würde, aber er dann sein Kind ja nicht mehr sehen könne“.
Ich habe ihm gesagt er soll sofort seine Sachen nehmen und verschwinden. Nun bin ich an dem Punkt wo ich ihn eigentlich überhaupt nicht mehr in meiner Nähe haben will. Eigentlich auch nicht in der Nähe meines kindes, aber da habe ich leider gottes ja keine Wahl 😒
Wie oft muss ich ihn den Zutritt denn nun „gestatten“???? Ich werde nächste Woche mal bei profamilia einen Termin machen, wie ich vorgehen soll usw…
Er tut uns beiden nichts, aber die Sprüche sind mir definitiv zu viel. Kann ich damit rechtlich irgendwas anfangen?…
Wie oft muss ich Vater meines Babys zu uns lassen?
Das ist wirklich heftig .. Ich würde ihn nicht mehr ins Haus lassen.. was ist denn los mit ihm?
Hey!
Alle Sätze aufschreiben. In Zukunft darf er nicht mehr bei euch übernachten, sondern in einem Hotel oä. Dann auch nicht mehr wöchentlich, sondern alle zwei Wochen, Samstag und Sonntag jeweils drei Stunden oder so.
Gibt es jemanden, der dann bei euch ist, wenn er euch besucht? Ich würde ihn nicht mehr alleine treffen wollen, so hast du dann auch Zeugen für seine Ausbrüche. Kommunikation nur noch per Mail oder WhatsApp.
Hast du irgendetwas schriftlich?
Liebe Grüße
Schoko
Bisher gibt’s nur 2 Personen die bei seinen Wutausbrüchen dabei waren, eine sogar sehr sehr oft.
Mit beiden versteht er sich aber nicht gut und wenn’s irgendwie mal hart auf hart käme würde er doch eh nur sagen, dass die das nur sagen um ihm eins auszuwischen.
Schriftlich habe ich leider nichts… wenn er nicht da ist, ist er auf einmal total lieb und nett. Das beginnt immer erst spätestens nach 6 Stunden seiner Anwesenheit, an schwierigen Tagen dauert es keine 2 Stunden.
Er nörgelt auch immer rum dass er nicht weiß was er mit dem Baby machen soll und gibt es mir nach kürzester Zeit zurück.
Auf der anderen Seite will er es mir ständig wegnehmen, sprich, dass es zu seiner Familie zieht damit er es mehr sehen kann.
Naja, dafür sind Zeugen ja da. Hättest du sie nicht, stünde Aussage gegen Aussage. So können sie über sein Verhalten berichten; wenn beide dasselbe sagen, steigt ihre Glaubwürdigkeit. "Sie mögen mich nicht" ist dann eine billige Aussage. Letztlich ist es wurscht, was er meint, wenn ihr drei glaubwürdig seid.
Ans Jugendamt wenden und nur begleiteten Umgang zulassen. Ohne Dich. Du musst ihn weder in Deine Wohnung noch in Dein Leben lassen.
Du musst ihn gar nicht in deine Wohnung lassen. Du kannst du Umgänge auch außerhalb stattfinden lassen.
Hey 😊 Das ist wirklich eine schwierige Lage für dich. Definitiv trennen... Mit einer Person, die über mein Baby/Kind solche Sprüche loslässt, würde ich nicht zusammen sein wollen. Biologischer Vater hin oder her...
Und auf keinen Fall jemals das Baby alleine mit ihm lassen. Auch wenn du denkst, dass er sowas nur sagt, aber nie machen würde. Man weiß es nie. Es gibt so viele Horrorgeschichten von Eltern, die ihr Baby schütteln oder sonstiges.
Auf keinen Fall unterschätzen.
Ich wünsche dir und deinem Baby nur das Beste, sucht euch Hilfe und den Vater so gut es geht auf Abstand halten.
Du musst ihn gar nicht zu dir lassen.
1. triff dich außerhalb mit ihm
2. mach einen Termin bei einer Beratungsstelle oder Jugendamt
Pro familia ist eine super erste Anlaufstelle! Aber wende dich bitte auch ans Jugendamt und lass dich bzgl. Sorgerecht, Umgang usw. beraten. In deine Wohnung würde ich ihn an deiner Stelle möglichst nicht mehr lassen. Allerdings könnte er dann natürlich einfordern das Baby ohne dich zu sehen. Das würde ich bei solchen Sprüchen unbedingt vermeiden. Gleichzeitig wirst du es ihm bei gemeinsamen Sorgerecht ohne Unterstützung durch das Jugendamt auf Dauer nicht verweigern können.