Vaterschaftstest „privat“ machen

Hallo, der Vater des Kindes will einen Vaterschaftstest machen. Darf ich es ablehnen, einen von der Apotheke zu machen SONDERN nur über das Gericht ?

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Hallo. Du kannst das natürlich ablehnen.

Was ich dir vorschlagen du kannst auch über das Jugendamt laufen lassen . Dann besorgt ihr zusammen in der Apotheke ein Test. Dieser ist versiegelt. Beim JA Termin machen für einen privaten Test. Dann habt ihr einen Zeugen .
Man kann auch ein zweier test nehmen nur Vater / Kind wenn ihr das wollt.

Ansonsten läuft das übers Gerücht mit der Vaterschaftsanerkennung.

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Es wird nur teurer und länger dauern, denn verhindern kannst du den Vaterschaftstest nicht.

Hast du einen Grund, ausser ihn ärgern zu wollen? Spricht was gegen einen Test, den ihr gemeinsam abnehmt und versendet?

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"Hast du einen Grund, ausser ihn ärgern zu wollen?"

Muss doch nichts mit ärgern zu tun haben?

Kann doch genauso gut sein dass sie dem Vater unterstellt er könnte den Test so manipulieren, dass heraus kommt er sei nicht der Vater.
Daher will sie den offiziellen - sichereren - Weg gehen.
Finde ich total legitim und hat nichts mir ärgern zu tun.

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Was hätte er davon den Test zu manipulieren, dann müsste er ohnehin einen belastbaren gerichtlichen Test vorlegen.

Also nein, keine nachvollziehbaren rationalen Gründe erkennbar.

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Wie ist denn die Ausgangslage? Hat er die Vaterschaft anerkannt? Gibt es eine Vaterschaftsanfechtungsklage?

Und warum soll der Test gemacht werden? Ohne deine Zustimmung oder Anordnung des Gerichts geht nix.

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Die Vaterschaft hat er nicht anerkannt - er möchte aber einen Test machen. Ich habe ihm tatsächlich am Ende gesagt, dass wenn wir einen Test machen - dann auch nur einmal den „offiziellen“, der auch beim Gericht anerkannt werden kann. Er meinte dann, dass es unnötig sei und die Kosten zu hoch wären.
Also mal schauen wie es weiter gehen wird😕

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Die Kosten fallen auf ihn zurück - lass dich juristisch beraten, denn gerade ist es für dich teuer, da du dir vermutlich den Unterhalt für dich und dein Kind "durch die Lappen gehen lässt".

Auf dieses Theater würde ich mich überhaupt nicht einlassen. Auf zum Jugendamt und Familiengericht und die Vaterschaft feststellen lassen.

Als einzige Alternative würde ich ihm anbieten, dass er die Vaterschaft anerkennt, das ist kostenlos.

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Ich finde dass das einem "Erzeuger" durchaus zusteht.
Aber: mach die Art und Weise auf jeden Fall von Eurem Verhältnis zueinander / seinen Absichten abhängig.

Zum "Apothekentest":
Ich musste damals nochmal extra selber etwas zahlen, damit ich auch ein Testergebnis zugesendet bekomme (glaube so 20,-€).

Und es ist nicht so einfach, jemanden zu finden, der das ganze dann auf Richtigkeit "protokoliert".
Ich musste mir damals die Finger wund telefonieren und habe nur Absagen bekommen (Jugendamt, Carita, Hausarzt, Kinderarzt, Profamilia....). Niemand wollte das machen - und mussten wir letztlich zu der Apotheke gehen, die der Erzeuger ausgesucht hatte.


Der Erzeuger hat bewusst eine Apotheke ausgesucht, die im Besitz einer älteren, gutmütigen Dame ist.
Und hat betrogen.
Ich nehme an, dass er etwas verunreinigendes im Mund hatte.

Nachdem wochenlang kein Ergebnis kam, rief ich in dem auswertenden Institut an, und nachdem ich mit riesigem Aufwand bestätigt hatte, dass ich ich bin, bekman ich die Info, dass die Probe des Kindsvaters verunreinigt gewesen wäre und man ihm einen neuen Test zugeschickt hatte.
Den hatte "er" natürlich ohne mein Beisein bereits wiederholt - und oh Wunder - er war dann nicht der Vater ;)

Ich bin mir sicher dass er seinen Bruder hin geschickt hat und die ältere Dame das nicht mal bemerkt hat.


Lange Rede kurzer Sinn:
Ich zog vor Gericht, wurde dort vom Ex als Schlam** bezeichnet die viele Männer datet, was auch tollerweise schriftlich festgehalten wurde, der Richter ordnete einen Bluttest an - oh Wunder - er war doch der Erzeuger... und die Gerichtskosten wurden hälftig aufgeteilt.
Also durfte ich dafür, dass er OFFENSICHTLICH den privaten Test gefälscht hat und das Gericht belogen hat, 800,-€ zahlen.
Anwaltskosten kamen zum Glück nicht auch noch dazu, da ich eine Beistandsschaft vom JA hatte.

800,-€ um zumindest Unterhaltsvorschuss in Höhe von - keine Ahnung mehr, 160,-€ im Monat?! - zu bekommen.

Dieses System ist dermaßen Frauenfeindlich.....
Lass dich nicht für blöd verkaufen.


Wenn du den privaten Weg gehen möchtest, investiere auf jeden Fall das Geld, damit du auch zu einem Ergebnis kommst und die Möglichkeit hast, bei Unstimmigkeiten Infos einzuholen.
Freiwillig hätte der Ex mir bestimmt nicht erzählt, dass er den Test ohne mich (und ohne ihn - LOL) wiederholt hat.



Und lass dich nicht einschüchtern!!!
Ich war auch von der Sorge getrieben, dass er sich rächen wird.... zum Glück kam nie was.

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Oh wow, deine Geschichte macht mich richtig fassungslos... Da besteht so viel Reformbedarf! Ich hoffe, du konntest das Geschehene auf- und verarbeiten.