Wie schafft ihr es😭

Hey, erstmal möchte ich riesen Respekt an alle Alleinerziehenden hier aussprechen!!!
Ich weiß nicht mehr wirklich weiter. Der Kleine ist erst 1 Monat alt und nicht mal so anstrengend (er macht öfters 1-2h Schläfchen und lässt sich auch relativ schnell im Arm beruhigen) aber irgendwie macht es mir wirklich zu schaffen. Ich schaffe es so oft nicht mal zu Essen. Oft klappt es auch nicht auf die Toilette zu gehen, weil der Kleine Bauchweh hat und am weinen ist, und wenn ich ihn ablegen würde, würde er schreien, bis er kaum Luft bekommt. Er ist ruhig und auch zufrieden - aber auch nur, wenn man ohm genug Nähe gibt und viel kuschelt. In letzter Zeit ist er aber irgendwie viel länger wach und wenn er dann mal einschläft - schlafe ich auch sofort ein und so komme ich wirklich zu nichts, außer Wickeln, Stillen, Kuscheln.. vielleicht klingt es schön , aber es ist wirklich sehr schwer für mich. Ich habe leider keine Unterstützung von außen und der Vater vom Baby macht auch nur Stress.
Wie habt ihr es geschafft? Wwann wird es etwas leichter? Wie geht es euch jetzt im Vergleich zum Anfang?

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Hallo du liebe

Hast du ein Tragetuch oder ein Tragesystem? Ich hatte die Kleine in den ersten Wochen nur auf mir, oder eben in der Trage an mir. Ablegen ging gar nicht.

Aber mit Tragetuch konnte ich alles machen - Toilette, kochen, essen, Haushalt, Einkauf, … gewöhnungsbedürftig aber sooo praktisch

Sie ist auch heute noch ein Tragling, aber mir macht das nichts aus -so hab ich zumindest die Hände frei 😅

Und, ganz wichtig:
Hast du Freunde/Familie/Nachbarn etc, die auf Babybesuch kommen? Bitte sie um etwas zu essen, das du einfrieren kannst, z.B. Lasagne, Gemüseauflauf, Käsekuchen etc. Portionier das Essen und frier es so ein, dass du immer am Vortag 2 Portionen rausnehmen kannst.

Falls ich Zeit gefunden hab zum Kochen hab ich immer gleich für 8 Personen gekocht, mein Kühlschrank und TK war voll mit so Frischhalteboxen.

Ich hab auch meinen engen Freunden mal den Staubsauger in die Hand gedrückt, den weniger engen das Baby und gesagt: „ich muss kurz 15 Minuten staubsaugen, Gemüse in den Topf schnippeln“ etc.

Sei mutig! Das versteht dein Umfeld und man unterstützt dich gern, wenn du dich zu fragen traust!

Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Ausdauer - das wird schon

Alles Liebe
Meise

1

Hallo,

ich war zwar nicht direkt von Anfang allein (bei der Trennung war der Kleine 1 Jahr alt) aber mein Ex hat mich quasi alleine gelassen, war stundenlang einfach weg, etc pp.

Versuche dir Unterstützung zu organisieren.
Mein erster Ansprechpartner wäre die Hebamme. Es gibt außerdem diverse Beratungsstellen speziell für junge Entern, hier unter anderem beim Landratsamt. Ansonsten die kirchlichen Anlaufstellen, diakonie zB.
Oder natürlich auch das Jugendamt. Du hättest bestimmt Anspruch auf eine Familienhilfe.

Ansonsten kann ich dir leider nur sagen, dass die Zeit alles irgendwann regeln wird.
Irgendwann sind die Koliken überstanden, dann die Zähne, usw..
und schwupp die wupp ist er 4.
Aber ja, beschönigen will ich es nicht.. ja, es ist anstrengend und wird es auch immer zu einem gewissen grad bleiben.
Dann rufe ich mir aber immer ins Gedächtnis, was die Alternative gewesen wäre. Und bin froh, dass es ist wie es jetzt es ist.

LG

3

Hey, es ist einfach super anstrengend das alles ohne Unterstützung zu wuppen.
Nicht mal 2h nur für sich zu haben weil jemand anderes übernimmt.
Wirklich 24/7 auf Abruf zu sein - mit allen Sorgen, Fragen, entscheidungen völlig alleine da zu stehen.
Es ist anstrengend und es wird lange so bleiben.
Hut ab vor deiner Leistung.

1. Tip:
Trage/Tuch? - Einige deiner aufgenannten Schwierigkeiten ließen sich mit ner Tragehilfe sehr gut regeln. Kochen, haushalt, Essen - sogar Toilettengang kann man wunderbar machen wenn Kind im Tuch schläft.

2. Austausch und Unterstützung:
Besuche Krabbelgruppen, Mammitreffs, "Kurse": tausche dich aus, frage nach Erfahrungen, Ratschlägen, Tips und Tricks für den Alltag - manche GameChanger sind so simpel im Alltag, auf die kommt man selber gar nicht. Nehmen aber so viel Stress raus!
Vielleicht kannst du dir ein Netzwerk von gegenseitigen Helfern aufbauen.
Vielleicht haben andere eltern Tipps wo man außerhalb von Familie und Freunden Unterstützung bekommen kann. Z.B. nachbarschaftshilfen, Familienhebammen, "welcome Projekt" (von der Diakonie), Leihoma, ...

3. Schraube deine Ansprüche runter und achte auf dich!
du hast auch Bedürfnisse und das ist OK! - wenn du 24/7 für dein Kind da bist ist es total OK ihn mal 1 Minute brüllen zu lassen weil du dringend auf Toilette musst. Es ist total Ok sich einzugestehen dass es alles anstrengend ist und man sich vielleicht auch ein Stückweit sein altes Leben zurück wünscht. Das ändernt nichts an der Liebe zu deinem Kind!

4

Hey,
es wird leichter. Wirklich. Man kann es sich nicht vorstellen, aber es wird wirklich besser.
Ich habe die ersten Monate die meiste Zeit tatsächlich auf dem Sofa gesessen, mit Kind auf dem Arm/Bauch/Schoß.
Essen gab es einfache Dinge. Brötchen mit einer Hand schmieren, weil Kind auf dem Arm. Joghurt, TK Pizza, alles was irgendwie einfach zu machen war. Aber ja, ich habe auch oft nicht gegessen.

Versuche ruhige Zeiten zu nutzen um vorzubereiten. Genug Wasser neben den Platz wo ihr euch meistens aufhaltet, nicht verderbliches Essen griffbereit (Nüsse, Müsliriegel, Banane, Apfel....)

Kind habe ich mit aufs Klo genommen oft. Einfach auf den Schoß gesetzt.

Hast du eine Trage? Die kann dir viel erleichtern.
Beim Spazieren gehen konnte ich etwas "ausruhen". Er hat da meistens geschlafen und ich hab mich dann zwischendurch mal auf eine Bank gesetzt oder mir n Kaffee geholt und den in Ruhe getrunken beim Kinderwagen schieben.
Falls es möglich ist, frag Leute ob sie dir mal helfen können.
Bei mir kamen Anfangs Freunde und Familie vorbei. Einfach mal für 1-2 Stunden. Mein Baby hat auf ihnen weitergeschlafen und ich konnte mal duschen gehen oder in Ruhe was essen.

Und denk dran: Es wird wirklich besser! Halte durch! Und mach es dir so leicht wie nur möglich!

Alles Gute !

5

Hey mir ging es genau so.
Ich habe auch im ersten Monat irgendwann um 20Uhr am Tag dann mal realisiert. Ah, ich muss ja auch noch was essen. Ich kam eindeutig an letzter Stelle was mich auch total fertig gemacht hat. Einmal war ich dann an einem Tiefpunkt angelangt wo ich nicht sehr schöne Sachen von mir gegeben habe. Mir hat da geholfen, dass meine Mutter mir klar gemacht hat, dass er auch nicht weiß wie er es anders ausdrücken kann als über das schreien/quängeln. Seitdem bin ich tiefenentspannt.

Ab wann wird es besser? Oh, das erste lächeln. Also praktisch nach 1 1/2 Monaten wurde es bei mir sehr einfach. Ich konnte endlich wieder duschen gehen, konnte mir wieder etwas richtiges Kochen anstatt Instant Nudeln und nun mit 2 Monaten wache ich auch nur noch maximal 2x in der Nacht auf.

Ich kann dir auch nur ein Tragetuch empfehlen und dass du dich mal gehen lässt. Unternimm nur das nötigste unterwegs, für dich oder im Haushalt. Ja, es ist hart. Von dem Unabhängigkeitsmodus aus der Schwangerschaft hin zu gar keine Verantwortung außer für das Baby zu übernehmen. Aber es lohnt sich, weil du so viel mehr Ruhe in deinen stressigen Tag bringen kannst.

Du schaffst das <3