Auflösung der gemeinsamen Wohnung

Hallo,

Ich stelle diese Frage bewusst hier im Unterforum, obwohl sie thematisch nicht zu 100% passt, weil die Situation eigentlich sehr ähnlich zum Ende einer Partnerschaft ist.

Ich bin seit der Schwangerschaft allein und habe bereits davor in einer WG gewohnt, diese blieb bis heute bestehen. Das dazugehörige Kind wird die Tage 5. Unser Mitbewohner ist männlich, es gab keine Liebesbeziehung, er ist für meine Kleine wie ein Onkel, sie lieben sich heiß und innig - und das ist gut so, wir hatten zwar die WG-typischen Reibereien, aber ich schätze ihn menschlich sehr.

Nun ist es so, dass wir eine Gemeindewohnung bekommen haben, der ich heute zugesagt habe - in erster Linie, weil Platz ein ernsthaftes Problem war, Umzug wird dann bröckchenweise in den nächsten 2 Monaten passieren.

Und jetzt, da ich es entschieden habe, der Wohnung zugesagt, das Zimmer gekündigt etc... frage ich mich, wie es wohl wird. Wie SIE es verkraften wird, ihn nicht mehr täglich zu sehen, spielen, kuschelnd lesen, alles halt, was so war. Ich habe wirklich Angst, dass es sie sehr treffen könnte. Auch wenn sie dann endlich ihr gewünschtes Zimmer bekommt, es wird ihre Routine komplett über den Haufen werfen, denn eine ihrer zwei wichtigsten Bezugspersonen ist dann einfach räumlich nicht mehr da. Sie weiß, dass er nicht ihr Papa ist - zu dem herausragender Kontakt besteht, wohnt weit weg aber alles harmonisch - aber ja... Onkel B. ist sehr sehr wichtig.

Was sind denn eure Erfahrungen bei einem räumlichen Cut? Ich kann sie mit dem Platz, dem eigenen Zimmer etc locken, aber irgendwie hab ich wirklich Angst, dass sie sehr traurig sein wird - so wie wir 2 Erwachsenen auch, aber es ging einfach nicht mehr, die Wohnung war zu klein und ...

Ach. Ich weiß gar nicht wohin mit mir. Ich freue mich sehr auf diesen Neustart, aber ich hab auch echt Bammel. Ich hab hier 13 Jahre gewohnt, es ist mein Zuhause, und ich bin total überfordert. Es fühlt sich wirklich wie ne Trennung an, egal wie unstrittig und notwendig.

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Kann sie ihn nicht regelmäßig besuchen?

Er wird sie ja bestimmt auch vermissen. Ihr seid ja quasi Co Parents, es ist ja sozusagen auch ein bisschen seine Ziehtochter.

Ihr könntet ja eine Art Umgangswochenende einführen, wenn er da mitmacht.

Das wird der Knackpunkt werden: ob er da mitmacht.

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Kann er nicht wie ein Patenonkel im Leben bleiben. Wenn ihr beiden gut befreundet bleibt und euch seht, tifft sie ihn ja ohnehin.

Es wird sich dann schon herausstellen, wie das Verhältnis sich über die Jahre entwickeltn wird.

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Ich würde ihn auch fragen, ob er 1x im Monat die Kleine mal haben möchte… oder ihr was gemeinsam unternehmt. Vielleicht Zoo oder Kino oder see im Sommer :)
Und ihr ab und an dort vorbei schaut auf einen Kaffee oder abends zum Fernsehen :)