Hallo ihr lieben,
ich und der Vater meines noch nicht mal geborenen Kindes sind getrennt. Ich bin aktuell in der 35. Woche. Er hat mir heute gesagt das er übers Gericht gehen wird, damit er das Baby direkt nach der Geburt alle zwei Wochen am Wochenende haben kann, wenn ich nicht stillen sollte. Ansonsten ab dem Moment wo ich abgestillt habe. Ich möchte das aber nicht. Er hat bereits zwei Kinder aus alter ehe und die sind beide erst 2 und 3 Jahre alt. Ich trau ihm 3 Kinder alleine nicht zu. Ich möchte mein Baby nicht abgeben. Er möchte aber nicht hier her kommen für den Umgang. Ich will am Anfang aber dabei sein. Ich hab einfach nur Angst davor. Was würdet ihr tun?
Kindsvater will neugeborenes übers Wochenende?
Ich denke nicht dass er ein Neugeborenes allein ein ganzes Wochenende bekommt. Und ob Du jetzt noch stillst oder nicht, dann kannst Du ja sagen dass Du stillst.
Und wenn er statt übers Jugendamt noch übers Gericht gehen will dann dauert das Wochen oder Monate oder hat dann doch keinen langen Atem und es dient nur der Einschüchterung.
Leben die anderen Kinder bei ihm?
Erstmal finde ich es gut, dass der Vater sich um sein Kind kümmern möchte.
Statt ein ganzes Wochenende aller 14 Tage biete ihm doch lieber mehrmals die Woche ein paar Stunden an.
Da bekommt er viel mehr von seinem Kind mit als alle 14 Tage am Wochenende.
Du hättest dann in der Woche mal paar Stunden für dich , Freunde, Haushalt, Hobby....
Liebe Grüße
Du musst dir keine Sorgen machen.
Lass ihn reden und dokumentiere deine Vorschläge.
Was hier schon genannt wurde, lieber mehrmals in der Woche für kurze Zeiträume, zB mit dem frisch gestillten Baby eine halbe Stunde spazieren gehen.
Will er nicht? Sein Problem.
Sein Pech, wenn er nicht herkommen will. Dann liegt ihm wohl nicht so viel am Umgang.
Du teilst ihm mit, dass euer Kind gestillt wird. Es braucht Zeit die Stillbeziehung aufzubauen.
Bis euer Baby ein Wochenende lang keine Muttermilch mehr braucht, wird noch viel Zeit vergehen. Wer weiß, was der Kindsvater bis dahin will.
Und falls es mit dem Stillen nicht klappt, geht ihn das gar nichts an. Du musst ihm das nicht auf die Nase binden. Du sagst ihm einfach, du versuchst es weiterhin (das muss ja nicht mal unwahr sein).
Lass dir die letzten SSW nicht vermiesen.
Es kommt sicher die Zeit, wo dein Ex Umgang auch über Nacht mit eurem Kind haben wird. Aber bis dahin dauert es noch.
Wie ist dein Verhältnis zu ihm? Seid ihr verheiratet? Habt ihr bereits Vaterschaftserklärung gemacht bzw. geteiltes Sorgerecht erklärt?
Wir haben kein gutes Verhältnis. Wir können kaum miteinander reden. Wir waren nicht verheiratet aber er hat die Vaterschaft schon anerkannt.
Mit geteiltem Sorgerecht?
Jetzt gerade besteht gar kein Grund, mit ihm weiter Kontakt zu halten. Erst recht, wenn er dir nur zusetzt.
Nach der Geburt kannst du ihn darüber informieren, dass das Kind da ist. Ggf auch nach den Gyn-Terminen, wie es aussieht.
Der übliche Tipp ist, dass der Vater mehrfach pro Woche für eine Stunde zum Umgang kommt. Wenn er das so nicht möchte, dann halt nicht. Aber garantiert kriegt er das Baby nicht übers Wochenende. Das brauchst du nicht zu diskutieren.
Die Besuchs- und Umgangszeiten werden entsprechend dem Alter des Kindes angepassts. Es geht hier auch nicht darum, was die Eltern wollen, sondern was dem Kindswohl entspricht. Ein Baby wird daher nicht einfach ein komplettes Wochenende dem anderem Elternteil zugesprochen. Hier werden wohl einige Termine in der Woche ohne Übernachtung ihm zugesprochen werden.
Was ich euch raten kann: Setzt euch zusammen und sprecht normal. Wer jetzt sein Ego auf Kosten des Kindes pushen will, wird ganz schnell merken, dass es nicht funktioniert. Das Jugendamt kann beratend wirken. Und wenn es vor Gericht gehen sollte, dann so. Aber es wird nicht nach deinen und nicht nach seinen Vorstellungen gehen. Das Kind gehört euch nicht, es gehört ZU Euch. Ihr solltet eure Egos unter Kontrolle bekommen. Und auch der Vater darf Umgang ohne dich haben. Zur Not erfolgt einfach eine Übergabe auf neutralen Boden.
Ich verstehe nicht, was dagegen spricht, außer dass du das Kind als dein personliches Eigentum betrachtest. Realistisch gesehen wirst nach 6-12 Monaten abstillen. Das Baby ist da schon robust. Er hat offenbar Erfahrung mit Kleinkindern. Und je früher er beginnt, desto besser gewöhnt sich das Kind an den Papa und Stiefgeschwister. Die Frage wird halt sein wann, und nicht ob
Genau . Einfach mal als Gegenvorschlag nach 12 Monaten mit Übernachtungen erwähnen . Ich wundere mich warum er nicht kurz vor der Vaterschaftsanerkennung das Thema angesprochen hat .
Ach herje,
Du bekommst ein Kind vom ihm und traust ihm nicht zu, das Kind übers Wochenende zu nehmen? Zumal er schon Kinder hat?
Sorry, aber das klingt für mich ganz stark nach Machtspielchen. Klar, solange Du stillst ist so eine lange Zeit nicht machbar, aber wie stellst Du Dir das später vor? Zahlen soll er sicherlich, aber sehen oder sich drum kümmern nicht?
Kommt mir auch alles komisch vor…
Angeblich kann man mit dem Ex nicht reden aber die Vaterschaftsanerkennung hat ja trotzdem scheinbar ganz gut geklappt .
Ja da waren wir ja auch noch zusammen, natürlich konnte man da noch mit ihm reden. Er hat bereits in der 20. Woche die Vaterschaft anerkannt.
Still wenn du kannst