Depressiv und alleinerziehend

Hallo ich bin 35 Jahre als und alleinerziehende Mutter eines Pubertiers 😅
Der Vater meines Sohnes hat nur sporadisch Kontakt da seine Prioritäten mehr auf seinem Job liegen.
Leider hab ich seit meiner frühen Jugend mit Depressionen zu kämpfen die immer wiederkehren. Deswegen bin ich auch in Behandlung, mache eine Therapie, bin im ambulant betreuten wohnen und nehme Medikamente. Ich habe ein schreckliches schlechtes Gewissen weil ich selbst sehe wie ich Fehler in der Erziehung mache und habe schon oft versucht etwas zu ändern aber durch meine psychische Erkrankung fehlt mir oft die Kraft und mein Kind fällt wie man sagt hinten runter... Familienhilfe würde einmal angestrebt aber dafür ist unser Fall "nicht schlimm genug"
Hat jemand einen Ratschlag was ich noch tun kann?
Ich möchte wirklich nur das Beste für meinen Sohn 😔

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Ich kann dir leider keinen wirklichen Tipp geben.

Ich wünsche dir daher erstmal alles Gute.

Ich kenne die Problematik auch etwas, das Wichtigste ist, das du die Einsicht hast, das du Hilfe brauchst, das haben viele nicht und daran scheitert eine Therapie, Hilfe etc. dann immer.

Allgemein Schade, dass psychische Erkrankungen in unserer Gesellschaft von vielen nicht ernst genommen und belächelt werden, man schaut oft weg, bis es zu schlimm wird.

Probier es nochmal mit Familienhilfe, bei uns gibt es Beratungsstellen von Diakonie, Caritas.
Vielleicht wissen die wie du neben einer Therapie auch Hilfe im Alltag bekommen kannst.

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Hab auch bissl das Gefühl das es immer noch ein Tabu ist dazu zu stehen das man als Elternteil auch mit Depressionen zu kämpfen hat.
Bei anderen sieht es alles so leicht aus mir macht es schon Probleme meinem Haushalt so zu führen wie es in Medien immer gezeigt wird bzw in den Zeitschriften. Und auch regelmäßig gesund kochen ist nicht immer einfach wie die Gesellschaft es gern hätte.
Deswegen hab ich oft das Gefühl eine richtige Rabenmutter zu sein.
Ich bin keine perfekte Mutter, ich wünschte ich wae es aber bin ich nicht.

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> mir macht es schon Probleme meinem Haushalt so zu führen wie es in Medien immer gezeigt wird bzw in den Zeitschriften.

Dann reduziere deine Erwartungen an dich selbst.

Prioritäten für einen Haushalt:
1. Essen im Haus, Wasser kommt aus der Leitung.
2. Essen auf dem Tisch und Minimum an täglicher persönlicher Interaktion mit dem Kind
3. Hygiene in einem Umfang, dass keiner Krank wird
4. Quality-Time mit Kind soweit möglich
5. Me-Time
6. Hygiene und Sauberkeit in einem Umgang, dass man sich wohl fühlt
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xx. Sauberkeit und Ordnung fürs Coverbild von "Schöner Wohnen"


Sorgt für euer körperliches und seelisches Wohl. Um die Reinlichkeits-Vorstellungen anderer braucht du dich doch nicht zu kümmern.

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WEnn du Erziehungsberatung brauchst (FAmilienhilfe) dann kannst du dich auch an eine Erziehungsberatungsstelle wenden (die sind quasi auch für die weniger "schlimmen" Fälle zuständig)

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Danke das werde ich mal in Angriff nehmen.

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Hallo,

hier bei uns gibt es Selbsthilfegruppen für Kinder von psychisch erkrankten Elternteilen. Die Sozialpädagogen sind gut geschult und unterstützen auch teilweise zuhause im Alltag. Vielleicht wäre das ein Ansatzpunkt.

Liebe Grüße
Delenn

Bearbeitet von delenn11
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Zuerst finde ich es toll das es sowas bei euch gibt. Bei uns gibt es sowas leider noch nicht. Aber das wäre eine wirklich gute Möglichkeit sich auszutauschen.