Hallo 🙋🏻‍♀️
Zur Situation:
Getrennt seit knapp 2 Jahren, Kinder 8 und 4.
Der Vater interessiert sich im Grunde nicht für die beiden, hat aber ein gerichtliches Umgangsverfahren angestrebt, dass er seiner Mutter regelmäßig die Kinder bringen kann.
Kann ich nichts dagegen tun, weiĂź ich, trotzdem ist es ja eigentlich seine Zeit.
Die Kinder sind von Freitag bis Sonntag bei der Oma, auch über Nacht, er lässt sich zwischendurch mal kurz blicken.
Das eigentliche Problem.
Die GroĂźe ist im 3. Schuljahr und hat durchaus den Bedarf vor den GLNs am Wochenende die entsprechenden Sachen zu ĂĽben und zu wiederholen.
Wenn sie zu Hause ist, ist das auch problemlos.
Jetzt war es schon mehrfach so, dass sie ein paar Übungsblätter am Wochenende dabei hatte, ich ihm Bescheid gesagt hab, dass sie das üben soll und er es kontrollieren soll und ihr bei Bedarf etwas erklären soll.
Gehört nun mal auch zu seinen elterlichen Pflichten.
Ihm ist das total egal.
Entweder kontrolliert er die Sachen nicht und / oder sagt zum Kind: „sag der Mama einfach, dass wir geübt haben“, obwohl ersichtlich ist, dass es nicht stimmt, weil nur wenige Aufgaben gemacht wurden.
Das heiĂźt, ihm ist es nicht nur egal, er nimmt auch in Kauf, dass ihre schulischen Leistungen schlechter sind als sie sein mĂĽssten.
An den Wochentagen ist einfach weniger Zeit zum Ăśben und man sollte ja meinen, es ist ihm auch dran gelegen.
Ich weiĂź mir langsam keinen Rat mehr.
Hab ich irgendeine Handhabe?
Auch im Bezug auf die Ausgestaltung der Wochenenden?
Ich weiĂź, dass das seine Sache ist, aber generell haben die Kinder ja ein Umgangsrecht mit dem Vater und sollen nicht ausnahmslos immer bei der Oma geparkt werden. Richtig kann das ja nicht sein.
LG
Probleme mit Umgangswochenenden
Hallo!
Hast du das Parken bei der Oma beim Jugendamt angesprochen?
Ich kann mir vorstellen, dass es Jugendämter gibt, die das streng sehen und Jugendämter, die das nicht so sehen.
Wie gehts den Kindern denn bei der Oma?
Zwecks Schule, kannst du das auch ansprechen, aber wenn er sich quer stellt, kannst du nichts machen. Sind die Kinder jedes Wochenende bei der Oma? Muss das sein?
Wenn nicht und die Umgangswochenenden - wie häufig - 14tägig stattfinden, dann ist es schade, dass er sich nicht um die Schule kümmert, aber nicht so dramatisch, als wenn es sich um jedes Wochenende handeln würde.
Üben sollte auch von deiner Seite in der Woche möglich sein. Ja. Wenn man alleinerziehend ist, arbeitet man irgendwie automatisch mehr, als Muttis, deren Männer da sind, aber ihr müsst euch Zeiten zum Üben einplanen.
Versucht irgendwie eine Möglichkeit zum Üben zu finden, mit der ihr gut klar kommt.
z.B. fĂĽhren wir Lerntagebuch. Das ist wie das Berichtsheft frĂĽher aus der Berufsausbildung. Es wird abends darĂĽber gesprochen, was in der Schule gemacht wurde und dann schreiben wir zusammen in 1-2 Stichpunkten pro Fach, was gemacht wurde.
Wir haben in der Grundschule abends zusammen gelesen. Mein Sohn las einen kleinen Abschnitt und ich den Rest. Vielleicht kann dein kleines Kind da mit zuhören.
FĂĽrs Rechnen ĂĽben, gibt es jede Menge Spiele. In der 2. Klasse dĂĽrfte sie gerade das 10erĂĽbergreifende Rechnen im 100er Bereich haben und die geometrischen Grundformen sowie die MaĂźeinheiten kennenlernen. Richtig hilfreich sind da die Lernhefte von LĂśK und Mini-LĂśK. Ăśbersichtlich und motivierend. Bei uns in der Stadt kann man die sich in der Bibliothek ausborgen (sonst wird man arm )
Du weißt, dass ihm die Kinder egal sind und da musst du dich auch daran anpassen. Du kriegst ihn nicht umgebaut oder ausgetauscht. Der hängt jetzt an dir dran.
Es gibt ein ruhendes Umgangsverfahren, das wĂĽrde ich gerne wieder aufnehmen.
Die GroĂźe will das so nicht, alle 2 Wochenenden nur bei der Oma sein.
er fährt sie hin und fährt kommentarlos wieder und lässt sich erst am nächsten Tag wieder blicken.
Dem Kleinen ist es egal, es geht nur um die GroĂźe.
Wenn er mal was sagt, dann dass er sich jetzt mal 3 Stunden ausruhen muss (obwohl er sie gerade zu Hause abgeholt hat).
Klar ĂĽbe ich auch mit ihr, aber unter der Woche ist halt weniger Zeit und kurz vor einem GLN sehe ich es durchaus als seine Pflicht an, es darf ihm ja nicht total egal sein dass sie dann unter der Woche weniger Freizeit hat und ggf. schlechtere Noten schreibt.
Ist ja eigentlich beides gegen das Wohl eines Kindes.
Ich bin nicht der Meinung, dass ich das alles so hinnehmen muss.
Zumal es meiner Tochter mit der Regelung nicht gut geht.
Ich wollte immer vermeiden, dass sie zu Gericht muss, aber da kommen wir nicht mehr drum rum.
Ich bin da absolut bei dir. Es ist seine Pflicht.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, habt ihr euch Anfang des Jahres getrennt und es war keine schöne Trennung. Du hast auf diesen Teil deines Lebens keinen Einfluss. Diese Menschen sind so, wie sie sind und du hast dich getrennt, weil sie sind wie sie sind.
Das hast du richtig gemacht, aber leider lösen sich solche Menschen nicht in Luft auf.
Es tut unheimlich weh, als die Böse dazustehen, obwohl man sehr genau weiß, dass man eine kluge und gute Entscheidung getroffen hat. Aber für diese Menschen kann man nicht klug und gut sein. Das liegt nicht an dir, sondern an denen.
Dinge außerhalb des Gerichtes zu lösen, verlangt ein Mindestmaß an Kooperationsbereitschaft und gesunden Menschenverstand. Wenn ich dich jetzt nicht verwechsel und das richtig im Kopf habe, hast du schon bitter erfahren müssen, dass beides bei deinem Ex und seiner Mutter nicht vorhanden ist.
Das tut mir sehr leid fĂĽr dich.
Wie geht es prinzipiell deiner Tochter? Kommt sie mit den Umgängen klar oder geht ihr Unwohlsein über "ich finds doof, dass Papa gleich verschwindet" hinaus? Wie geht es ihr seit eurer Trennung?
Bis wann Sonntag ist sie denn weg?
Ich mein Freitag und Samstag mal alle 5e gerade sein lassen zu können, muss doch drin sein? Würde ich zumindest so machen. Ich nerv mein Kind erst Sonntag Abend wieder mit der Schule.
Kannst du denn mit der Oma nicht? Ich mag mein Exschwiegermutter mehr als meinen Ex und freue mich immer für mein Kind, wenn die Oma da ist. Die kümmert sich nämlich. Wobei wir das schulische Thema nicht haben. Zum Glück, weil wir auch das Wechselmodell leben.
Ich würde mich aber schon auch erkundigen, ob der Ex das so handhaben darf. Gerade wenn er gerichtlich seine Zeit eingefordert hat, sollte es auch seine Zeit sein. Aber bis das geklärt ist mein Tipp: nicht aufregen und mit dem arbeiten. was du unmittelbar beeinflussen kannst.
Bis 18:30, das wollte er so.
Ich sagte vor Gericht, dass das zu spät ist.
Also denke ich muss er sich auch mal ne Stunde Zeit nehmen und mit ihr üben wenn sie 2 Tage später etwas schreibt.
Nein, die Oma ist leider total uneinsichtig.
Beide vertreten die Meinung, dass ich generell alles machen muss, er sich auch nicht an den Ferien beteiligen muss, er sich am Umgangswochenende regelmäßig alleine ausruhen muss etc.
Weil ich mich getrennt hab = alles meine Sache.
Also klarer Fall von Thema verfehlt und einfach nur verletztes Ego, alles auf Kosten der Kinder.
Bis 18:30, das wollte er so.
Ich sagte vor Gericht, dass das zu spät ist.
Also denke ich muss er sich auch mal ne Stunde Zeit nehmen und mit ihr üben wenn sie 2 Tage später etwas schreibt.
Nein, die Oma ist leider total uneinsichtig.
Beide vertreten die Meinung, dass ich generell alles machen muss, er sich auch nicht an den Ferien beteiligen muss, er sich am Umgangswochenende regelmäßig alleine ausruhen muss etc.
Weil ich mich getrennt hab = alles meine Sache.
Also klarer Fall von Thema verfehlt und einfach nur verletztes Ego, alles auf Kosten der Kinder.
Aus dem Bekanntenkreis kenne ich es so, dass das Jugendamt da durchaus mal ein Gespräch mit allen geführt hat. Erst mit den Eltern alleine und dann - auf Wunsch- auch mit Eltern und Kindern. Da konnten dann ähnliche Dinge wie bei dir geklärt werden und das Jugendamt hat dem Vater klargemacht, dass Umgangswochenende eben nicht bedeutet, dass die Kinder in einer ganz anderen Welt sind, sondern weiterhin zum Beispiel ihrem Hobby nachgehen können oder eben auch für die Schule gelernt wird. Es kommt da nicht auf die Bedürfnisse von Oma und Vater an, sondern auf die Bedürfnisse der Kinder.
Die GroĂźe wird ja auch mal Verabredungen haben oder zu Geburtstagen eingeladen werden? Findet das dann auch alles nicht statt?
Bei uns läuft ja schon ein gerichtliches Umgangsverfahren.
Er hat sich da von einer ganz anderen Seite gezeigt, ich hätte alles widerlegen können (alles was die Kinder angeht, sein Interesse und das Kümmern, seine Absage der Ferien etc.)
Die Richterin hatte offensichtlich null Menschenkenntnis und hat mir gar nicht zugehört, sondern die Regelung so gemacht, wie sie IHM passt.
So ist es. Wenn eine Schulveranstaltung ansteht, geht er grundsätzlich nicht mit, das übernehme ich dann.
Kindergeburtstage fährt er sie widerwillig hin.
Als der Kleine eingeladen war (mit Eltern) hatte er keine Lust.
Ein Gespräch mit ihm ist absolut unmöglich, sehr oft versucht, aber es geht im nach wie vor nur um die Trennung.
SchlieĂźt denn das gerichtliche Umgangsverfahren eine Mediation beim Jugendamt aus?
Das wäre ja unter Umständen auch ein positives Signal ans Gericht. Auf dich scheint er ja nicht zu hören bzw. auch seine Kinder nicht hören wollen. Vielleicht hilft es, wenn das Jugendamt Oma und Vater klarmacht, dass das nicht der richtige Weg ist. Ganz ohne Gericht und so.
Ab sofort würde ich das Umgangswochenende eine Stunde später starten lassen. Dann kann er Freitags erst abholen, wenn das Übungsblatt gemacht wurde. Und Sonntags eine Stunde eher zurück.