Hallo zusammen,
meine Frau und ich befinden uns im Trennungsjahr, haben zwei Kids und sie ist vor ca 5 Wochen ausgezogen.
Nun ist es so, das meine Tochter im Teenager Alter ist und komplett bei mir bleiben wird und das auch so möchte. Mein Sohn ist 10 und lebt auch bei mir. Die Mutter möchte zwar unbedingt das Wechselmodell, was jedoch überhaupt nicht funktioniert, er hat bisher nicht einmal dort übernachtet und war bisher an 4 - 5 Tagen für ein paar Stunden bei ihr, mehr möchte er auch nicht.
Nun ist es so, dass meine Frau jeden Nachmittag/ Abend anruft und meinen Sohn sprechen möchte, oft ist sie zu diesem Zeitpunkt bei ihrem Freund oder ihr Freund bei ihr.
Mein Sohn ist teilweise sichtlich genervt, weil er oft zu diesem Zeitpunkt mit seinen Freunden spielt, seine Serie schaut, mit mir was unternimmt etc.
Bitte nicht falsch verstehen, ich habe selbstverständlich kein Problem damit, wenn sie mal abends fragt, wie sein Tag war, aber es ist wirklich jeden Tag und teilweise sehr unpassend. Sie ruft auch nur ihn an und nie unsere Tochter.
Wie ist das bei euch so ? Habt ihr da eine Regelung ? Wie würdet ihr reagieren?
Viele Grüße
Mutter ruft täglich das Kind an
Vielleicht feste Zeiten einrichten wann sie anrufen kann?
Da du ja an sich nichts gegen hast, was du schreibst, wäre vielleicht eine Struktur wichtig.
Das du sagst bis dahin macht er irgendwas wie Freunde treffen, mit dir was machen oder oder oder.
Dann ab 19 Uhr (nur ein Beispiel) kann sie gern anrufen je nachdem wie es in euren Zeitplan am Tag passt.
Doch finde ich es traurig das sie es nur bei Ihrem Sohn macht und nicht bei Ihrer Tochter.
Da würde ich mal hinterfragen warum das so ist.
Weil finde schon wichtig das sie auch den Kontakt zu Ihr sucht und nicht nur zum Kleinen.
Weil es bringt nichts das dein Sohn genervt ist.. vielleicht schauen das du mit deiner Ex und dem Sohn FaceTime machst um Ihm zu helfen und zu unterstützen zu sagen das es vielleicht alle 2-3 Tage reicht das sie anruft. So das die Genervtheit verschwindet. Sonst kann das ja irgendwann nach hinten los gehen.
Danke für deine Antwort
Ja, leider ist das Mutter/Tochter Verhältnis seit vielen Jahren sehr schlecht. Allerdings hätte sie jetzt nach dem Auszug die Möglichkeit es besser zu machen, stattdessen gibt sie unserer Tochter leider wieder das Gefühl, dass sie weniger wichtig ist, als ihr kleiner Bruder.
Das mit den festen Zeiten werde ich mal ansprechen. So eine Trennung ist ja schwer genug für die Kids und ich habe das Gefühl, dass diese täglichen Anrufe unseren Sohn immer wieder aus seinem Alltag reißen.
Ich würde der Mutter und euren Sohn vorschlagen, dass er sich bei ihr telefonisch oder per Nachricht meldet, wenn er Lust und Zeit hat.
Ich finde diese Zwangtelefonate/Kontakte aus psychologischer Sicht sehr schlimm. Natürlich ist es für den jeweiligen Elternteil der gerne täglich ins Gespräch kommen möchte traurig, wenn das Kind/die Kinder gerade kein Interesse hat/haben, aber das sollte man aus meiner Sicht akzeptieren und aushalten müssen.
Ein minderjähriges Kind in der Entwicklungsphase ist- und sollte nicht in der Verpflichtung sein sich um das mentale Wohl der Eltern sorgen zu müssen.
Danke für deine Antwort
Das Wort Zwangstelefonate trifft es ganz gut, denn unser Sohn fühlt sich dann tatsächlich dazu verpflichtet und weiß auch überhaupt nicht, was er großartig erzählen soll.
Gerne doch !
Bei uns war es anfangs auch so, dass täglich telefoniert würde - also egal ob unsere Tochter bei mir oder beim Vater war-, dass man abends zusammen per Facetime gesprochen haben.
Ich stellte relativ auch schnell an ihr (Verhalten und Körpersprache) fest, dass es jedoch nicht in ihrem Interesse war & habe ihr klar vermittelt, dass sie mich anrufen oder anschreiben kann wann und nur wenn sie es möchte und nicht weil sie sich gezwungen/verpflichtet fühlt, wenn sie beim Vater ist..
Lebe im Wechselmodell.
Die Anrufe nerven:
- die Kinder selbst. Darum habe ich meine anfänglich täglichen Anrufe eingestellt.
- alle Beteiligten, weil sie immer unpass nd sind.
Mein Vorschlag, den die KM bei mir aber leider ablehnt: das externe Elternteil schrebt eine Kurznachricht, je nach Alter an das betreuende Elternteil oder direkt ans Kind. Das Kind ruft zurück, wenn es nicht gerade spielt, isst, Zähne putzt, badet oder vorgelesen bekommt.
Im Abendablauf gibt es immer Leerlaufzeiten, wo telefonieren möglich wäre. Angerufen wird aber IMMER, wenn es nicht passt und NIE ist es wichtiger oder relevanter als das, was damit unterbrochen wird. [Ja. Immer und nie sind keine guten Wörter, aber hier so passend! Selbst h be ich meine Kinder entweder beim Essen oder in der Badewanne gestört.]
TE,
Dazu kommt halt, dass dein Pre-Pubertier sich auch abgrenzen will. Da nervt es das kind noch mehr.
Aber: ich verstehe auch die Mutter. Das ist ja der eznzige verbliebene Kontakt. Gerade deswegen sollte sie diesen aber auch für die Kinder angenehm gestalten.
Na htrag: Voicemail kann auch eine Lösung sein. Persönlich hasse ich die aber, weswegen ich die meinerseis unterdrückt habe. Dann lieber ein Bild von der wochenendaktivität.