Hallo,
Vielleicht hat der ein oder andere meinen Post letzte Woche gelesen. Meine Kinder gehen einen Tag in der Woche zu ihrem Vater. Dieser hat sich neu ein Quad gekauft und er nimmt die Kinder darauf mit. Letzte Woche war ein Schuh stark beschädigt. Ein Stück der Sohle war herausgerissen. Ende der Woche erzählten mir die Kinder, dass sie doch keinen richtigen Helm auf haben, sondern nur einen fahrradhelm. Sie würden wohl nur langsam auf dem feld oder im Wald fahren. Ich habe dem Vater direkt mitgeteilt, was mir die Kinder erzählt haben und das ich nicht möchte, dass die Kinder so mitfahren. Er soll bitte eine sichere Ausrüstung für die beiden besorgen. Kopfumfang und Kleidergröße hatte ich mitgeteilt. Ich habe auch mit den Kinder (beide 6 Jahre) gesprochen, das mir das so zu gefährlich ist und der Vater auf jeden Fall einen richtigen Helm besorgen muss.
Nun kamen die zwei gestern wieder. Beide haben geweint und mich verantwortlich gemacht, dass sie nicht mehr Quad fahren dürfen. Der Papa hätte kein Geld für Helme und wenn ich welche möchte, soll ich doch welche kaufen. Ich würde auch nicht wollen, dass sie Spaß mit dem Papa haben.
Mir tat das ganze für die Kinder sehr leid. Er versucht den beiden wieder irgendwas einzureden. Ich habe nichts dagegen, wenn sie mitfahren, jedoch nur mit ordentlicher Ausrüstung. Er selber hat ja auch einen ordentlichen Helm auf. Reagiere ich da wieder über? Muss ich die Helme besorgen, nur weil ich 200€ pro Kind Unterhalt von ihm bekomme? Momentan bin ich in Elternzeit mit dem kleinen Bruder und das Geld sitzt momentan auch nicht so sehr locker bei uns. Wir sind jetzt nicht arm dran, jedoch bin ich der Meinung, wenn er sich so ein Gefährt kaufen kann und die Kinder mitnehmen will, muss er auch für deren Sicherheit sorgen. Verstehe ich da was falsch?
Vater macht mich verantwortlich
Ich gehe mal davon aus, dass das Quad nicht auf abgesperrten Privatbesitz, sondern öffentlich zugänglichen Orten gefahren wird. Ein Fahrradhelm ist kein geeigneter Schutzhelm für ein Quad gemäß StVO. Dafür ist ein entsprechend zertifizierter Motorradhelm notwendig. Dafür kann er ein Verwarngeld kassieren.
Neben dieser rechtlichen Seite halte ich es auch für unverantwortlich die Kinder ohne Ausrüstung fahren zu lassen.
Wenn er sich so ein Gefährt kaufen kann, muss er mMn auch für die Ausstattung der Kinder aufkommen. Dass hat ja nichts mit Alltagskleidung zu tun. Wenn die beiden die gleiche Kleidergröße tragen, können sie sich ggfs. auch die Kleidung teilen. Nur einen Helm würde ich für jedes Kind separat kaufen. In der Regel ist ja ein Quad nur für 2 Personen zugelassen und die Kinder können somit eh nicht gleichzeitig mitfahren.
Nachtrag: und die Helme bitte mit den Kindern zusammen kaufen und ordentlich anprobieren. Kopfformen sind sehr unterschiedliche.
Ich bin selbst lange Motorrad gefahren und früher als Sozia bei meinem Vater. Einen passenden Helm zu finden war immer wieder eine Herausforderung.
Was für ein Depp!
Sein Quad! Sein Freizeitspaß!
Der Unterhalt ist nicht für den Freizeitspaß der Kinder da - zudem er ja nur einen kleinen Teil des Mindestunterhalts zahlt. Der Unterhalt ist zur Versorgung der Kinder da.
Übrigens ist auch das Ausspielen der Kinder gegen die Mutter eine Kindeswohlgefährdung. Nicht nur das ungesicherte Mitfahren auf einem Quad!
Natürlich musst du keine Ausrüstung kaufen. Der ist ja lustig. Zahlt nichtmal Mindestunterhalt und stellt Ansprüche
Lass den Unterhalt neu berechnen . Wer sich ein Quad gönnen kann bei 2 Kindern der muss ja mittlerweile gut verdienen .