Hallo, ich habe ein echtes Problem, dass in letzter Zeit immer schlimmer wird.
Ich lebe von meinem Exmann seit 3 Jahren getrennt. Wir hatten ein gemeinsames Haus und 2 Kinder. Er wollte das Haus unbedingt behalten, also zig ich aus. Die Kinder leben am 6 von 7 Tagen bei mir. Er hat mich bei dem Haus mit 20.000€ ausgezahlt und zahlt pro 6 jähriges Kind 200€ Unterhalt. Ich wollte damals 170€ pro Kind an Unterhalt haben, er wollte nichts zahlen, also hatte ich eine beistandsschaft beim Jugendamt eingerichtet. Der Betrag war ok für mich und alles gut. Seit damals erzählt er den Kindern, ich würde ihm sein Geld wegnehmen. Eine Zeit lang war es wieder ok, nun wird gerade der Unterhalt wider neu berechnet, da er einen neuen Job hat. Prompt kommen die Kinder wieder mit der Äußerung. Der Papa würde mit Ihnen gerne in den Urlaub fahren, leider geht das nicht, weil ich ihm das Geld wegnehme.
Ein neues ATV Quad konnte er sich kaufen für um die 13.000€. Die Kinder nimmt er auch gerne mit. Leider hat es nicht mehr für die Helme gereicht und die zwei haben nur Fahrradhelme auf. Die richtigen Helme soll ich kaufen. Da ich damit nicht einverstanden war, bin ich jetzt die blöde, weil die Kinder wegen mir nicht mehr mitfahren dürfen.
Wie verhaltet ihr euch, wenn die Kinder mit solchen Äußerungen kommen? Mir tut es leid für die zwei. Ich ma je mit von den 400€ für die zwei aber auch kein schönes Leben. Hort , Nachhilfe, essen, Wohnung, ihr Sport, Fahrten usw kostet ja einiges. Ich gehe selber 35 Stunden die Woche arbeiten.
Wie geht ihr damit um? Vielleicht hatte jemand ja schon die Situation
Hilfe, manipulierte kinder
Hallo,
Wir hatten auch mal so eine Phase, wo der Papa den Kindern vorgejammert hat, wie viel Unterhalt er für die zwei bezahlen muss an mich.
Ich habe meinen Kindern dann kindgerecht erklärt, wieviel Miete, Essen, Kita, Hobbys etc. kosten, habe sie beim Klamotten- und Schuhkauf gezeigt, wie viel am Ende auf dem Kassenzettel steht, wie viel eine Klassenfahrt kostet und ihnen auch dazu gesagt, dass alle Aufgaben der elterlichen Sorge von Arzt Arztbesuch über Kindergeburtstage bis hin zu Betüddeln bei Krankheit und Kontakt zu allen Großeltern /Familienmitgliedern (auch väterlicherseits) bei mir liegt.
Immer mit dem Hinweis, dass ich das natürlich gerne und selbstverständlich mache, weil ich beide liebe und ich ihre Mama bin, aber das der Papa eben auf Grund der Entfernung das alles nicht machen kann und daher eben finanziell unterstützen muss, damit ich neben meiner Arbeit noch Zeit für die beiden habe.
Haben sie gut verstanden und sie wissen eben schon früh, was das Leben kostet.
Übrigens hat hier der Papa in den letzten 10 Jahren kein Wort darüber verloren, dass er mal den Unterhalt neu berechnen lassen möchte. Er hat inzwischen 2 weitere Kinder und müsste möglicherweise weniger zahlen. Aber da bin ich ein bisschen stur und warte darauf, dass er sich kümmert. Ich werde einen Teufel tun und mir wieder die Arbeit mit Jugendamt und Anträgen freiwillig auf den Tisch ziehen für eine Neuberechnung...
Du machst das genau richtig mit der Neuberechnung. Erkläre deinen Kindern, was das Leben so kostet, wie wenig davon ungefähr vom Unterhalt abgedeckt ist und was zusätzlich an Aufgaben für dich anfällt. Das geht auch ohne den Papa schlecht zu machen. Einfach die Relationen zeigen. Mit 200€ pro Kind müsste ich zum Beispiel jeweils etwa 2 Monate sparen um nach einem Wachstumsschub alle Klamotten inkl. Schuhe, Sportsachen für die Schule usw. auszutauschen...
Danke, solche Antworten lassen mich hoffe , dass es doch mal etwas besser wird oder die Kinder es besser verstehen. Momentan ist es sehr unterschiedlich. Sind sie bei mir und wir gehen gemeinsam einkaufen, verstehen sie es, sind sie bei ihm und dürfen wegen dem fehlenden Helmen kein Quad fahren, reagieren sie mit 6 Jahren natürlich anders. Auch die zwei werden größer, es ist nur schwierig ruhig zu bleiben. Ich habe es ihm schon persönlich gesagt, dass ich das nicht gut finde und es die Kinder nur verwirrt. Ein Schreiben vom Anwalt habe ich dazu auch schon machen lassen und vor dem Familiengericht kam es auch zur Sprache. Er kapiert es leider nicht. Wir sind schon fast 3 Jahre beim Familiengericht. Ich hoffe wenn das mal abgeschlossen ist, wird es besser
Zum Thema Helm: ich predige von Anfang an, dass beim Fahrradfahren / Skateboarden etc. immer immer immer Helm zu tragen ist / beim Autofahren anschnallen Pflicht - egal wie kurz die Strecke, usw. Und ich lebe es natürlich auch vor. Einfach immer und immer wieder erklären, dass so ein Kinderkopf ganz schnell schwere Schäden nimmt, gerade beim Quad. Und die Kinder noch ihr ganzes langes Leben vor sich haben und der Helm sie schützen soll. Es geht niemals darum, sie zu ärgern oder ihnen was nicht zu gönnen. Es geht nur um ihre eigene Sicherheit und Gesundheit.
Das die Kinder es doof finden, nicht Quad fahren zu dürfen, ist ja okay. Aber wenn die erforderliche Sicherheit nicht gegeben ist, dann geht es eben nicht. Ich würde die Kinder auch nicht ohne Gurt Autofahren lassen oder ohne Helm aufs Fahrrad.
Hab einmal meinen Kindern gezeigt wie sich eine Gefahrenbremsung bei 5 bis 10kmh anfühlt - angeschnallt natürlich, seitdem motzen sie jeden an, der schonmal ausparkt, während sie sich noch anschnallen. Egal ob Papa, Opa oder Stiefpapa. Und das ist auch genau richtig so!
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