Inwiefern muss ich den Kindesvater in der Schwangerschaft informieren?

Hallo,
Ich habe mich vor ca 2 Monaten von dem Kindesvater in der Schwangerschaft getrennt. Für mich gab es keinen anderen Ausweg und ich möchte auch hierauf nicht all zu sehr eingehen. Seit der Trennung, die natürlich, trotz allem, weh tat, geht es mir und dem kleinen Wurm in meinem Bauch besser denn je.
Es war nach wie vor die richtige Entscheidung.

Inwiefern bin ich „verpflichtet“ dem Vater Auskunft zu erteilen? Ich bin mir bewusst, dass es auch mit Anstand etc. zu tun hat, allerdings möchte ich den Kontakt, solange es geht, gering halten.
Er akzeptiert die Trennung nicht und nutzt jede Gelegenheit die mit dem Wurm zu tun hat, mit mir Kontakt aufzunehmen. Er versucht dann immer wieder auf mich einzureden, er hätte sich geändert, dies, das, jenes. In erster Linie geht es ihm nicht ums Kind sondern um mich.
Was kann ich machen, sodass der Kontakt relativ gering bleibt, er mir aber dennoch nicht vorhalten kann, dass ich ihm keine Auskunft gebe. Er versucht immer wieder, treffen mit mir zu vereinbaren, die ich aber jedesmal ablehne.
Ich möchte nicht, dass es im Nachhinein heißt, ich hätte ihm keine Auskunft erteilen wollen in der Schwangerschaft, wenn es mal zu einem Rechtsstreit kommen sollte.
Die Vaterschaft wurde noch nicht anerkannt, falls es eine Rolle spielen sollte.

Ich danke für eure antworten. Bin einfach momentan ratlos und möchte am liebsten alles richtig machen.
Liebe Grüße und einen schönen Abend :)

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Du bist in erster Linie überhaupt nicht verpflichtet ihm Auskunft zu erteilen, da ihn medizinisch relevante Daten (und das befasst auch die Schwangerschaft) nichts angehen.

Beschränke dich auf Email Kontakt. Schreibe ihm in kurzen Sätzen, nach einer Vorsorge, dass mit dem Kind alles okay ist (evtl. noch allgemeine Daten wie Größe und Gewicht) und fertig.

Auch musst du ihn nicht informieren, wenn die Geburt losgeht und du musst auch nicht zulassen, dass er dabei ist.
Nach der Geburt hat er aber ein Recht auf Information.

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Ja man kann im Krankenhaus angeben, dass keinerlei Informationen-egal an wen raus gehen!
Weder ob du schon entbunden hast, noch in welchem Zimmer du liegst. Du kannst auch explizit angeben, dass du keinen Besuch wünschst.
(Also bei mir in der Klinik musste ich aktiv sagen, dass es für mich alles ok ist, diese Infos rauszugeben :) )

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Normalerweise muss man das nicht extra angeben. Als ich im Kreißsaal war, wurde ich immer extra gefragt ob es okay ist X Auskunft zu erteilen oder dass er/sie mich besucht. Klar, auf der Station ist das anders - da stehen teilweise die Nachnamen an der Zimmertür und somit muss ein Besucher nicht bei den Krankenschwestern nachfragen.

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Während der Schwangerschaft gilt das Kind rechtlich als ein Teil von dir und du bist nicht verpflichtet irgendjemandem über medizinische Belange Auskunft zu erteilen.
Nach der Geburt erlangt der Kindsvater erst mit der Vaterschaftsanerkennung Rechte (und Pflichten) an dem Kind.
Lass dich nicht bedrängen und handhabe es während der Schwangerschaft so, wie es für dich am besten ist. Wenn das Kind geboren ist und die Vaterschaft rechtlich geklärt ist könnt ihr schauen wie es weiter geht.

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Bitte bedenke, dass du mindestens 18 Jahre mit diesem Mann Kontakt haben wirst. Ich halte es für fair, ihm Informationen über das Baby zukommen zu lassen. Mehr aber auch nicht!

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Habt ihr schon einen Termin in einer Erziehungsberatungsstelle gemacht. Es ist ja absehbar, dass es Probleme bzgl. des Umgangs und euer Elternschaft geben wird. Wenn das so absehbar ist, sollte man shcon in der Schwangerschaft die ersten Schritte besprechen. Also wann, wie, wo usw. sieht der Mann das Kind in erster Linie.

In späteren Sitzungen dann auch auch z.B. "jetzt haben wir uns getrennt...bleibst du trotzdem 3 Jahre zu Hause, so wie wir es angedacht hatten? Oder werden wir unser Kind in eine Krippe geben? usw.

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Hey!

Du musst ihn erstmal gar nicht informieren.
Vielleicht wäre es eine Idee, dich vor Ort beraten zu lassen, wie du am besten mit ihm umgehst, ohne ihm zu suggerieren, dass ihr noch eine Chance hättet?

Spontan würde ich sagen, könntest du ihm 1x im Monat ein Update schicken. Am besten per Mail, damit er informiert ist, aber du Abstand halten kannst. Vermutlich könnt ihr euch in dieser Beratungsstelle auch mal zu zweit treffen und das weitere Vorgehen besprechen: wann lernt er das Baby kennen, wie setzt ihr den Umgang um? Bei diesem Treffen kannst du ihm auch mitteilen, dass die Trennung für dich fest ist, Änderungen keinen Einfluss mehr haben und die Umgänge dafür da sind, dass er Kontakt zum Baby hat und nicht zu dir.
Ist vielleicht nicht verkehrt, dass unter Begleitung zu regeln und Kommunikation mit ihm per Mail.
Ansonsten würde ich den persönlichen Kontakt auf 0 setzen.

Ist seine Weigerung, die Trennung zu akzeptieren, denn noch im normalen Rahmen?

Liebe Grüße

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Du musst ihm theoretisch gar keine Auskunft erteilen. Mehr als ein "mit dem Baby ist alles okay - es ist x cm groß und y g schwer" sowie ein aktuellen Ultraschallbild würde ich ihm nicht zukommen lassen. Und auch auf Nachfragen die nicht mit dem Baby zu tun haben würde ich nicht reagieren. Da kann dir dann auch niemand einen Strick draus drehen...