Ausweglos ?

Hey ihr. Ich schreibe weil ich nicht weiter weiß.
Ich bin leider ein naiver Mensch, glaube immer an das gute in den Menschen usw.

Kurz zu mir . Ich habe zwei Mädels (9jahre & 9 Monate). Die jüngste ist dieses Jahr erst geboren.
Der KV der jüngsten ist aktuell mein Partner. Jeddoch hatten wir ein langes Gespräch. Fazit : er möchte erstmal sein eigenes Leben auf die Reihe bekommen , Therapie , heilen ,lernen für sich alleine klar zu kommen.
Für die Familie , damit er dann für uns gestärkt und als Fels da sein kann .
Genau Jetzt habe ich erfahren das ich ganz frisch schwanger bin.
Er weiß davon noch nichts. Aber er wusste das wir Sex hatten zur kritischen Zeit. Wir haben auch mit Kondom verhütet aber die letzten zweimal eben nicht. Ich sagte zu ihm auch du weißt das was passieren kann. Er meinte das er eh nicht so fitte Spermien hat und unsre kleine schon ne Ausnahme ist das es mal geklappt hat .

Nun weiß ich nicht weiter . Alles steht auf wackeligen beinen. Die große ist mega anstrengend auch zu der kleinen. Und er will sich erstmal von uns zurück ziehen was ja okay ist aber dann steh ich erstmal alleine da ( dauer unbekannt ) mit dann drei Kindern... Ich weiß nicht ob ich das kann .. ich hatte schonmal 2019 ein Abbruch und den immer bereut.. bei der kleinen 2024 geboren merkte ich nach einer Beratung das ich für das Kind bin. Jetzt bin ich einfach nur komplett unsicher ob ich mein ganzes Leben damit komplett durch die Wand fahre oder ob es funktionieren kann...

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Ich bin grundsätzlich 100% pro Choice, aber es kann doch nicht angehen, dass man ohne Kinderwunsch nicht verhütet und dann erst nachdenkt, noch dazu mehrfach??

Bearbeitet von Seamrog2
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"Aber er wusste das wir Sex hatten zur kritischen Zeit. Wir haben auch mit Kondom verhütet aber die letzten zweimal eben nicht. Ich sagte zu ihm auch du weißt das was passieren kann. Er meinte das er eh nicht so fitte Spermien hat und unsre kleine schon ne Ausnahme ist das es mal geklappt hat " ähm - du bist doch auch erwachsen. Wolltest du schwanger werden oder wie ist das zu verstehen? Weil wieso sollte, was einmal geklappt hat, nicht auch ein zweites Mal klappen?
Hört sich alles sehr instabil bei euch an. Aber eine Entscheidung kann dir keiner abnehmen..

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Puuuh. Dein Partner hat anscheinend einige Baustellen, um die er sich erstmal kümmern muss, ist unvorsichtig bei der Verhütung und zeugt zwei Kinder. Jetzt will er erstmal klarkommen und sich auf sich konzentrieren und entzieht sich deswegen seiner Verantwortung. Natürlich muss er zusehen, dass er stabil wird, trotzdem muss er soweit es geht weiter für seine Familie sorgen und dich unterstützen. Alles andere hätte er sich vorher überlegen müssen. Meine Meinung. Ob ihr das weitere Kind bekommen wollt, könnt letztlich nur ihr gemeinsam bzw. du entscheiden. Ich würde mich bei einer Beratungsstelle und auch beim Jugendamt beraten lassen, was es für Unterstützungsmöglichkeiten gäbe.

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Es kann funktionieren, definitiv anstrengend aber auch wunderschön :) Ich spreche aus Erfahrung. Die heutigen Männer, echte Lulus! Glaub an dich und deine Würmchen.

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Naja. Ich finde auch, er macht es sich zu einfach, hab ich ja oben geschrieben. Allerdings spricht genauso wenig dagegen, sich auch als Frau um Verhütung zu kümmern.

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Mit Rücksicht auf die gesundheitliche Situation deines Partners würde ich das Kind nicht bekommen. Es ist einfach too much. Drittes Kind in so kurzem Abstand ist irre belastend.

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Jain, es hängt auch viel mit einem selbst als Mutter zusammen. Meine ersten beiden sind nur ganz knapp 1 Jahr auseinander. Es wurde das, was ich draus gemacht habe. Mittlerweile 2 super coole Mädels. Eine ruhiger als die andere. Können auch mal total abgehen, logisch sind ja Kinder. Insgesamt läufts aber.

In ihrem Falle würde ich auf den Vater nichts geben und mir nen masterplan machen. Welche Hilfen bekomme ich und was steht mir zu.
Er hat doch in ihr….also muss er mit den Konsequenzen leben.

Ich stand auch so gut wie alleine da. Der Vater hat nur sein Ding gemacht und ich hatte 95% an mir zu kleben.

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Tönt von Deinem Partner alles sehr wage, er möchte "erstmal" für sich schauen. Wäre absolut supertoll wenn er seine Baustellen aufarbeitet und danach gestärkt als Familienvater auch für die Familie da ist, egal mit wievielen Kindern.
Blöder wäre es wenn sich das erstmal dann jahrelang in die Länge zieht oder er sich ganz verabschiedet. Aber ich kennen Deinen Partner nicht und will keine Ferndiagnosen und Urteile stellen.

Was Du von Deinem Abbruch erzählst klingt nicht so als ob ein weiterer die "Lösung" wäre.

Was passiert ist ist passiert, Du schaffst das.

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„Er meinte das er eh nicht so fitte Spermien hat und unsre kleine schon ne Ausnahme ist das es mal geklappt hat .“
Wer so einen tiefen IQ hat, der wäre die längste Zeit mein Partner und der Vater meines dritten Kindes gewesen.

Was ich tun würde, ist klar. Aber das bist nicht du. Und ehrlich, wer so fahrlässig mit Verhütung hantiert („Wir haben auch mit Kondom verhütet aber die letzten zweimal eben nicht.“ - ähm, ok..), der sollte Verantwortung übernehmen und damit meine ich euch beide. Geh zu ihm hin und sprich offen und selbstbewusst aus, was ihr beide vermasselt habt und kommt mit der Tatsache klar. Und da dürfen seine persönlichen Bedürfnisse dir egal sein. Er soll fix sich darauf einstellen und jetzt mit anpacken. Die Auszeit, um für euch stark zu werden (laber, laber) hat er sich selbst genommen.

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So ganz verstehe ich das nicht ehrlich gesagt. War der Abbruch 2019 mit dem selben Partner? Wie kann es sein, dass so was so "oft" passiert? Würde ich vielleicht auch mal hinterfragen.
Irgendwie klingt ihr nicht erwachsen alle beide.
Vielleicht ist ihm das Leben mit Patchwork und kleinem Baby zu anstrengend und er will sich davonstehlen, vielleicht stimmt seine Geschichte, dann ist er aber kein verlässlicher Partner mit dem man eine stabile Zukunft planen kann.
Die Entscheidung für ein weiteres Kind würde ich von meiner eigenen Belastbarkeit abhängig machen. Ob ich auch alleine zurecht kommen würde.