Hallo,
mein Expartner und ich haben einen 2 Jährigen Sohn. Wir sind nicht verheiratet und ich habe das alleinige Sorgerecht.
Wir haben uns letzte Woche getrennt und er hat nun angekündigt in seine Heimat ä, zurück zu seiner Familie zu ziehen. Das sind ungefähr 300km Entfernung. Etwa 2.5 bis 3 Stunden Autofahrt.
Er ist ein toller Papa und mein Kleiner hängt sehr an ihm.
Ich frage mich jetzt, wie die Besuchsregelung aussehen kann.
Jede zweite Wochenende 3 Stunden Autofahrt? Mir wäre das egal, aber ob das für meinen Sohn so toll ist ..
Es ist mir wichtig, dass mein Kind ein gutes Verhältnis zum Papa hat. Vor allem weil die zwei echt ein super Team sind.
Hat jemand Erfahrung damit? Wie regelt ihr das mit großer Entfernung?
Lg.
Besuchsregelung bei 300km Entfernung
Hey,
hmm, ich finde es doof, das dein Ex jetzt so weit weg zieht.
Als meine Freundin damals weg ziehen wollte, hat dash Jugendamt ihr das verboten damit der Vater den Kontakt nicht verliert und er hätte zustimmen müssen.
Du hast das alleinige Sorgerecht, da mag das anders sein jedoch sieht man es wieder, Mama ist zuständig und Papa macht was er will und zieht einfach weg.
Die Trennung ist schon schwer genug und dann will er seinen Sohn nur alle drei Wochen sehen? Da fehlt mir jegliches Verständnis.
Wie soll das auf Dauer gehen? Jeden Monat nur einmal das Kind sehen, das wären 12 mal im Jahr plus ein bisschen Urlaub. Alle zwei Wochen ist schon wenig.
Setzt euch zusammen und redet darüber und mach deinem Ex klar, das Kinder kein blödes Spielzeug sind mit dem man sich beschäftigt wenn es ihm in den Kram passt. Sorry, sowas macht mich echt sauer.. 🙈
Wir haben ein Kind in der Kita, zwei Jahre alt. Die Eltern sind nicht getrennt aber der Papa hatte die tolle Idee gehabt sich einen Job 600 km weit weg zu nehmen. Der ist pro Woche zwei, höchstens drei Tage da. Weisst du wie es dem kleinen geht? Er weint viel, fragt nach Papa und versteht die Welt nicht mehr. Ein zweites Kind kam im November und Mama muss alles alleine machen.
Hoffe, ihr findet eine gute Lösung und er hält sich an seine Versprechen.
Naja, manchmal ist es halt so. Mein Mann ist beruflich auch viel unterwegs. Mal 2 Wochen am Stück mal drei Wochen. Manchmal kommt er heim und muss 2 Tage später wieder weg.. und dann ist er auch mal eine Woche zuhause. Klar ist es nicht immer einfach und die kleine vermisst ihren Papa . Ich finde es aber auch wichtig das er eine. Job hat, der ihn Spaß macht und dieser Beruf liegt ihm halt total.
Mein exmann war vor Ort in Arbeit und hat von 7 bis 19 Uhr gearbeitet-hat die Kinder also auch nicht viel gesehen, da er immer arbeiten war. Samstag irgendwas im Hof gemacht und Sonntag zum Rennrad fahren gegangen. Also nur weil er keine 600 k weit weg arbeitet ist es eine Garantie das die Kinder ihn oft sehen
Na ja, bei uns nicht..
Mein Mann liebt seinen Job auch, wir sind seit einem Jahr selbstständig und er sowie ich sind gerne mal unterwegs.
Er wird ab nächstes Jahr die Wochenenden mit uns verbringen sowie die Feiertage, wir bekommen im Juli unser Baby.
Kein Job oder Hobby kann wichtiger sein als die eigene Familie.
Oh, war auch by the way echt lustig als die oben erwähnte Mama das Kind bekam und es nichtmal sicher war, das der Vater anwesend sein wird. Aber wie du schon sagst, so ist da sowohl manchmal bei einigen 🙈
Ich würde ganz viel auf lange Wochenenden/Ferien setzen, so dass dein Sohn wirklich Zeit am Stück bei seinem Papa verbringen kann.
Noch ist er ja nicht in der Schule. Da kann dein Ex sich ja auch an einem normalen Wochenende mal ein-zwei Tage frei nehmen und das Kind länger nehmen das es sich lohnt. Ist es in seinem Job möglich Überstunden aufzubauen und sich so mehr freie Tage zu schaffen?
Dazu jedes 3. Wochenende solange man nicht merkt das die Fahrerei das Kind zu sehr stresst.
Vielleicht kann dein Sohn auch mal ein Zimmer mieten/bei Freunden schlafen und kann in eurer Gegend Zeit mit ihm verbringen. Es wird ja auch Anlässe geben die er miterleben will (Weihnachtsfeiern, Laternenumzug, Kindergeburtstag, Einschulung, Sportveranstaltungen...)
Vielleicht könnt ihr ein Abendritual mit Videotelefonie einführen? Da kann dein Sohn erzählen was er gemacht hat und dein Ex kann zum Beispiel eine Gutenachtgeschichte vorlesen....
Geht es vielleicht das dein ex vielleicht Montag oder Freitag zuhause ist, dann hätten sie alle 3 Wochen 3 Tage Zeit
Sorry, aber die Realität der Trennung ist nun mal ein getrenntes Leben!
Bei ganz wenigen klappt das und ist gewünscht so weiter zu machen wie vorher und bei jeder noch so kleinen Veranstaltung zusammen aufzukreuzen.
Laternenumzug, Sportveranstaltung…
Seh ich ehrlich gesagt als Bagatellen im Alltag an.
Schon immer war einer von beiden Elternteilen alleine dort und hat das entsprechende Kind begleitet. Bei uns zumindest fast jedes Mal. Weil der Papa entweder noch arbeiten musste oder ich durch Schwangerschaft, Wochenbett, Stillzeit, ungünstige Uhrzeit, gleichzeitiger Infekt oder was auch immer zuhause bleiben musste… zum Wohle aller!
Da ging es nicht um meine Befindlichkeiten das ich gerne dabei gewesen wäre oder umgekehrt der Papa.
Oder wir unbedingt bei jeder Veranstaltung zu zweit gewesen sein müssen.
Der alleinige Elternteil hat dann so gut es geht Fotos und Videos gemacht und den anderen teilhaben lassen.
Durch unsere gefestigte Einstellung dazu sind die Kinder auch nie traurig gewesen. Sondern das war halt einfach meistens so.
Einschulung, Abiturfeier oder Abschlussball sind davon natürlich ausgenommen.
Das hat für mich einen anderen Stellenwert.
Und mein Ex hatte auch teilweise einfach gar kein Nerv für jede Bastelaktion oder Plätzchen backen sich extra frei zu nehmen.
Mein neuer Partner sieht es genauso mit seinen Kindern.
Da kann er einfach nicht bei jedem Elternabend dabei sein.
Und ist dann darauf angewiesen das seine Ex ihn informiert.
Tut sie nicht, sie ist sauer. Denn sie hatte sich zurecht gelegt, dass sich mit der Trennung alles verändert! Zum Guten natürlich.
Der Vater hat urplötzlich eine total enge Bindung zu den Kindern, ist viel interessanter und den Job kann er selbstständig auch für jeden Termin zurückstellen.
Natürlich sollte er aber das gleiche Verdienen und bloß nicht weniger Unterhalt zahlen als das was sie sich ausgerechnet hatte.
Lange Rede, kurzer Sinn: es blieb alles so wie früher schon.
Er war der Verdiener mit den Überstunden und verdient klotzig Geld, was auch für selbstverständlich genommen wird, und sie muss die Hauptbetreuungsarneit leisten.
Die Kinder aber aufteilen oder die Stunden reduzieren wurde entrüstet abgelehnt.
Der Anwalt nannte es: „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“.
Hey,
ich kenne so eine Situation von Bekannten. Die Mutter zog weg und der Vater hat oft ein Zimmer gebucht und hat mit dem Jungen Ausflüge gemacht. Das wäre auch eine Möglichkeit.