Ich bitte um eure Meinung: Sohn (25) und Student wohnt bei mir (alleinerziehend, noch zwei weitere Kinder). Er bekommt von seinem Vater 500€ im Monat und bei mir wohnt er natürlich mietfrei. Er besitzt eigenes Vermögen von über 30 000€, das er aber nicht ausgeben möchte, da er ja nach dem Studium Möbel usw. braucht.
Jetzt möchte er auch von mir Geld, damit er wie gesagt sein eigenes Vermögen nicht antasten muss.
Ich bin hin und her gerissen: Natürlich ist es schön, nach der Ausbildung gleich Möbel und so kaufen zu können.
Andererseits finde ich, dass er sich in dem Fall auch einen Minijob suchen kann. Er studiert meist online und hat viel freie Zeit. Jobs gibt es genug, aber die sagen ihm nicht zu. Ich selber arbeite auch vollzeit für mein Geld.
Bitte sagt mir, wie ihr handeln würdet
Sohn finanziell unterstützen oder nicht?
500€ monatlich sind ja nicht wenig. Der aktuelle BAföG Satz liegt bei 990€, wobei davon 440 € für die Miete sind. Die trägst du ja schon.
Verpflegt er sich selbst und zahlt auch seine Krankenkasse selber?
Was genau schwebt ihm denn vor? Und was verdienst du?
Also, dein Sohn wohnt bei dir und du versorgst ihn mit Essen, oder?
Dann hat er 500 Euro jeden Monat zur freien Verfügung.
Es gibt noch 2 weitere Kinder und du bist alleinerziehend. Hm. Könntest du ihm mehr Geld geben?
Wenn es ginge, würde ich ihm vielleicht 50 bis 100 Euro geben. Auf der anderen Seite sind 500 Euro schon eine Menge Geld. Wer zahlt denn den Semesterbeitrag? Die GKV?
Wie lange studiert er noch?
Wofür braucht er denn das Geld, wenn er bei dir mietfrei wohnen kann UND 500€ von seinem Vater bekommt?
Ich würde ihn arbeiten lassen, wenn er sich etwas leisten möchte. Ist nicht schön, so ein Studium frisst auch ordentlich Zeit, wenn man es vernünftig macht, aber ein Minijob geht sich da i.d.R. locker aus.
Reichen ihm 500 Euro für Spaßausgaben etwa nicht? Also das ist ja ein Früchtchen.
Selbstverständlich würde ich ihm nichts(!) geben.
Du leistest Unterhalt an ihn, das reicht. Kein Geld aber Naturalunterhalt in Form von Kost und Logis.
Ich habe ebenfalls studiert. Wie ca. 95% meiner Kommilitonen bin ich nebenbei jobben gegangen. Bei manchen war es ein Job in der Gleitzone, bei mir immerhin ein Minijob (400 Euro damals), der mir im Schnitt 300 Euro pro Monat brachte. Gewohnt habe ich, wie dein Sohn, bei meinen Eltern und hatte dort freie Kost und Logis.
Das ist jetzt zwar schon ein paar Jahre her, aber selbst wenn ich die Inflation mit einrechne, sollte man mit 500 Euro Taschengeld sehr gut hinkommen. Und wenn es nicht reicht, soll er bitte arbeiten gehen. Einmal die Woche für ein paar Stunden etwas ist in jedem Studium mindestens drin.
Ich habe mich damals regelrecht reich gefühlt. 200 Euro alle 6 Monate für Bücher, einmal im Semester den Semesterbeitrag von ca. 300 Euro oder so und den Rest hatte ich zum Verprassen (oder was ich großteils gemacht habe: ansparen).
Ich glaub, in DE gibts mittlerweile keine Studiengebühren mehr, wie zu unserer Zeit. Die Studentenwerksbeiträge sind bei <100€ im Monat, manchmal kommen da noch Gebühren für ein Semesterticket dazu.
Aber deine Rechnung hatte ich auch grad im Kopf... ich hatte 800€ inkl. Minijob... 400€ für Miete+Nebenkosten im WG Zimmer, knappe 80€ für die Krankenversicherung in den letzten paar Semestern und immer einen Blick drauf, wos mal wieder einen 10kg Sack Kartoffeln im Angebot gab, weil ich davon lange günstig essen kann.
Und trotzdem ging sich mal ne Städtereise in den Semesterferien aus, wenn ich lang genug bei den Kartoffeln geblieben bin...
Hier in der Region zahlst du über 300 Euro für das Semesterticket.
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wer zahlt seine KV, ab 25 ist er aus der Familienversicherung raus, bisher beakmstz du Kindergeld, das hatr sich mit 25 auch erledigt. ich würde ihm raten einen Job nebenbei zu machen, wie es andere Studenten auch tun
Nein, ich würde ihm nichts mehr geben.
Du lässt ihn bereits mietfrei wohnen, was bestimmt mehreren hundert Euro entspricht.
Ich vermute einfach mal stark, dass du ihm auch das Essen finanzierst, sowie Nebenkosten+Internet etc.
Das ist mehr als genug.
Er hat 30.000 "möchte das aber nicht ausgeben".
Na dann muss sich der werte Herr eben etwas einschränken - zumal er ja auch noch 500 € von seinem Vater bekommt.
Wofür will er das Geld?
Party? Reisen? Klamotten? Auto?
Das ist alles nicht überlebenswichtig.
Lieber sollte er mal sein Studium zu Ende bringen.
Mit 25 sollte er eigentlich bald fertig sein.
Oder hat er zuerst eine Ausbildung gemacht? Dann wärst du für ihn finanziell ohnehin nicht mehr verantwortlich.
So oder so sind erstmal die minderjährigen schulpflichtigen Kinder im Unterhalt dran!
Das sehe ich ähnlich. Wenn durch die TE Lebensmittel, Strom, Internet usw. bezahlt sind und er mietfrei wohnt, sind 500 Euro viel Geld. Davon müsste er theoretisch nur Klamotten, Semesterbeitrag und die Krankenkasse zahlen, was bei 250 Euro liegt und ihm immer noch 250 Euro bleiben.
Das wäre für mich fair. Außer die TE hat relativ viel finanziellen Spielraum, dann könnte sie noch 50-100 Euro dazu geben. Aber im Normalfall sollte man mit den 250 Euro gut leben können ohne das Spargeld anzufassen. Vorausgesetzt es gibt nicht irgendwelchen Besonderheiten (z.B. extreme Körpergröße und der Sohn benötigt Spezialklamotten, kostintensive Gesundheitseinschränkungen usw.)