Alleinerziehend und kein Vater

Ich habe eine 5-jährige Tochter, die nach ihrem Vater fragt. Er WILL aber keinen Kontakt, da er lieber Drogen und Alkohol konsumieren will.
Ich habe mit dem JA zusammen gearbeitet aber er will leider nicht! Wie erkläre ich das meiner Tochter ohne ihre Gefühle zu verletzen

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Ich würde ihr sagen, das ihr Papa krank ist und sie ganz bestimmt kennenlernen will wenn er gesund ist. Solange hast du ein extra großes Herz für sie.

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Ich dem Alter würde ich nicht sagen er WILL nicht, sondern er KANN nicht, weil er KRANK ist.
Erst später würde ich ihr erklären aus welchen Gründen Menschen Alkohol und Drogenabhängig werden können. Das steckt ja oft eine Vorgeschichte hinter. Und ihr dann auch erklären das ihr Papa mit Alkohol und Drogen nicht zuverlässig sein kann und für sie kein guter Umgang ist.
Er könnte Gefahren nicht einschätzen und würde unter Suchtdruck sie vielleicht völlig alleine lassen um sich die Drogen zu beschaffen.

Meine persönliche Meinung ist auch, dass ich mein Kind mit solchen Menschen lieber nicht konfrontieren wollen würde.
Sie sollen weder die Akoholfahne riechen, noch Rauch. Geschweige denn Spritzenbesteck oder sonst was extremes rumliegen sehen.
Wie geht es dir da denn?
Bist du nicht eher froh nicht mehr mit ihm umgehen zu müssen?

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Natürlich bin ich froh dass ich ihn los bin wegen den ganzen Drogen und alkoholgeschichten. Allerdings fühle ich mich auch unter Druck gesetzt von den außenstehenden Personen wie meinen Eltern, die z.B sagen du musst es ihr sagen aber mir keine hilfreichen Tipps geben.

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Sie stecken nicht in deinen Schuhen. Sie können dir Rat geben, aber jemanden zu etwas zu drängen, was er nicht will und nicht vertritt, ist übergriffig!

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"Er ist krank und kann deshalb kein Papa sein."

Davon, dass er gesund wird, würde ich nicht sprechen.
Vielleicht kannst du auch in einer Erziehungsberatung nach Tipps fragen- ihre Fragen werden ja sicher komplexer.

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Bleib einfach bei der Wahrheit, ihr halt kindgerecht erklären dass es Menschen gibt die Probleme haben, die ihr Leben nicht im Griff haben und deshalb auch keine Lust auf andere Menschen, in dem Fall sein Kind hat. Wenn sie älter wird wird sie auch merken dass nicht alle Väter super sind, dass "normale" Familien auch Probleme haben usw.
Ich habe meiner Tochter immer die Wahrheit gesagt und sie hat es doch besser verkraftet als ich dachte.

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Es gibt ein schönes Kinderbuch dazu welches erklärt, dass naturlich alle Kinder Papas haben aber die eben ganz unterschiedlich sind und sich auch unterschiedlich kümmern oder nicht kümmern dies aber nicht am Kind liegt. Ich glaube es heißt Mondpapas.