Hallo ihr lieben, wird sicher länger und ich hoffe bisschen auf euren Rat und eure Meinungen.
Kurz zu meiner/unserer Situation, ich bin vor gut einem Monat ausgezogen weil mein Partner die Forderung stellte „Abtreibung oder Trennung“ ich war sehr bemüht das wir gemeinsam eine Lösung finden, ich hatte Verständnis für seine Ängste und sein Empfinden, ich konnte und wollte mich aber nicht nur fügen, weil ich auch ein Mensch mit Gefühlen bin und er in der Zeit sehr anmaßend war (genauere Details gehören hier jetz nicht hin)
Mir wurde der Druck zu heftig und ich bin mit unserem gemeinsamen Kind (3) wie gesagt so schnell es ging ausgezogen.
Ich habe das alleinige Sorgerecht.
Er verlangt von mir ihm unser Kind jede zweite Woche (wechselmodell) zu geben, weil er bereits zwei größere Kinder hat, die so bei ihm leben.
Dabei richtet sich alles nach seinen Wünschen
Als er über Weihnachten wieder dran gewesen wäre ist er spontan mit den zwei großen ins Ausland, unser Kind blieb bei mir (also nicht ganz so wechselmodell wie es bei manchen die Regel ist)
Nun war es so, das die zum Wechsel krank wurde, er wollte sie trotzdem nehmen und ich habe drum gebeten mich auf dem laufenden zu halten wenn die Temperatur steigt usw. Keine Info. Ich musste regelrecht bettel um etwas zu erfahren. Und auch dann ist er immer sehr wortkarg was ein unschönes Gefühl macht.
Seine Kommunikation ist wirklich schwer.
Ich verstehe das er grad ein Mega Problem mit mir hat weil ich das Kind austrage was er nicht will.
Aber ich lese immer wieder das gerade im wechselmodell eine gute harmonische Kommunikation zwischen den Eltern wichtig ist…. Aber ich find unsere bzw. seine Grenzwertig…
Ich bitte ihn auch seit Woche darum, dass wir zwei uns mal zusammensetzen und das Jahr 2025 anschauen, da ich das wechselmodell aufgrund seines Hobbys und das der großen Kinder sehr problematisch sehe, der klassische Woche Woche Wechsel ist da nicht drin, auch wegen Ferien Urlaub muss man ja mal planen. Aber er hat nie Zeit, bzw. nimmt sie sich nicht.
Das Thema Unterhalt wage ich mich schon gar nicht anzusprechen…
Ich habe die letzten Jahre jeden einzelnen Tag Kindkrank genommen und auch die Schließtage der Kita habe ich komplett allein mit meinem Urlaub abgedeckt, er hat sich nie frei genommen, deswegen sehe ich auch das Wechselmodell kritisch.
Klamotten packe ich immer wenn sie zu ihm geht, die dreckige Wäsche kommt an mich zurück.
Ich bemühe mich sehr alles gut und richtig zu machen.
Ich versuche auch wirklich unser Kind und auch sein Wohl deutlich in den Vordergrund zu stellen, ich stecke selbstverständlich zurück.
Er war es gewohnt sie nur jede zweite Woche zu sehen, denn wenn seine Kids nicht bei ihm/uns waren, war er die andere Woche auch Montage. Ich hab unser Kind jeden Tag bei mir gehabt.
Für ihn ist jetzt nicht viel anders und ich sehe plötzlich mein Kind nur noch jede zweite Woche, weil er es so will, es ist schwer für mich aber ich mach es alles mit weil es geht hier ja nicht um mich.
Aber trotzdem muss man doch auch mal sehen das es nicht auf Anhieb so selbstverständlich ist, dass bei alleinigen Sorgerecht die mama das Kind zum Papa gibt.
Ich habe einen Termin beim Jugendamt gemacht um über den Umgang zu sprechen, weil es kann nicht kurz nach seiner Nase gehen, weil sobald der Frühling und die Saison für ihr Hobby los geht ist wie bereits gesagt Woche Woche nicht realisierbar, es geht mir da echt um das Wohl unseres Kindes, er kann mit ihr dann nicht quer durch Deutschland und Europa fahren, er kann nicht die ganze Zeit dort auf sie aufpassen und sowas wie Mittagsschlaf und alles für sie einhalten, das weiß ich weil genau ich das immer garantiert hab wenn wir mitgefahren sind.
Versteht mich nicht falsch, er soll sein Kind so oft sehen wie es möglich ist, und sie vor allem ihren Papa, aber keine Ahnung.
Mein Gefühl sagt das es nicht richtig ist weil ich denke er sieht sein Recht auf sein Kind vor dem Wohle des Kindes an sich.
Ich hoffe ihr versteht mich und denkt nicht ich bin so ne fiese Mutter die dem Vater das Kind wegnehmen will, das will ich nicht, hab ich nie gewollt, ich hätte mich nicht getrennt, er war es.
Kindsvater - Verhalten - bin langsam verzweifelt
Sorry für die Rechtschreib- und Grammatikfehler. Ich war vorhin etwas impulsiv und hatte die ganze Zeit die Tränen in den Augen.
Es macht mich einfach traurig das wir nicht gemeinsam auf unser Kind schauen, dass er mir absolut nicht sagen möchte was sie unternehmen usw usw.
Aber da sie eben gerade dieses We krank war/ist, ist es für mich schwer, ich möchte für mein Kind da sein aber ich darf nicht.
Sie fehlt mir sehr.
Ich weiß es sollte nur um das Kindeswohl gehen, und ja Kind und Vater haben auch ein Recht auf gemeinsame Zeit, aber es fühlt sich so an als würde er mir grad mit Absicht weh tun wollen, sie mir im gewissen Maß wegnehmen damit ich leide, weil ich das Kind bekomme was ihm so ein Dorn im Auge ist.
Kleines Beispiel auch, er hat extra schnell hinter meinen Rücken während meines Auszugs den Kinderwagen verkauft, den ich mit Ihr noch häufig benutzt hab, sein Argument sie bräuchte den Kinderwagen nicht, dabei weiß ich das er ihn verkauft hat damit ich ihn später ja nicht für das Baby weiter verwenden kann.
Wie oben schon geschrieben hab ich einen Termin zur Beratung ausgemacht, ich hoffe sie kann vermitteln.
Ich bin ja auch nicht komplett gegen das Wechselmodell, vielleicht macht es in zwei drei Jahren nur eben mehr Sinn.
Keine Ahnung, ich hab das Gefühl ich bekomm grad eh nicht zusammen was ich wirklich beschreiben möchte.
Hallo!
Was ich herauslese, ist nicht nur, dass du dein Kind vermisst, sondern, dass du dir Sorgen machst.
Um deine Tochter, um die Zukunft und du bist da auch irgendwo.
Mein dringender Rat an dich ist, dir in einer Erziehungsberatungsstelle den Rücken stärken zu lassen.
Ein dreijähriges Kind im Wechselmodell finde ich sehr heftig! Da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Insbesondere, wenn der Vater nicht so verlässlich ist.
So, wie ich das lese, sieht er dich nicht als gleichwertigen Partner beim Erziehen eures Kindes, sondern als Kinderverleihstation.
Wenn er das Wechselmodell will, dann muss er dass auch mit allen Konsequenzen leben! Und das heißt, dass er einen Hausrat braucht, der dem Kind das Leben bei ihm ermöglicht!
Ein weiterer dringender Rat ist die Suche nach einem Anwalt, ggf. das Beantragen von Beratungskostenhilfe und das Klären der Betreuung eures Kindes beim Familiengericht.
Das Jugendamt hat nur eine beratende Funktion. Du bist bei jeder Absprache trotzdem auf seine Kooperation angewiesen und die ist doch gar nicht da!
Viel Kraft. Viel Mut!
Es gibt Menschen, die helfen dir da raus!
Danke für deine Antwort.
Ich habe vorhin so viel gegoogelt wegen dem Familiengericht und dort stand immer das dies die letzte Instanz sei, ich zuerst den Weg über das Jugendamt gehen müsse usw. Zumal das Jugendamt im Falle das es letztlich doch vor das Gericht geht auch mit befragt wird. Ich hatte vor paar Wochen da schon mal mit einer netten Person telefoniert und mir ihr einen Termin ausgemacht (leider erst Mitte Februar)
Ich werde nun morgen dort nochmal anrufen ihr alles schildern in der Hoffnung das sie sich dazu auch Notizen macht, das ich wirklich gewillt bin und alles für eine gute Kommunikation und Kooperation tue.
Ich weiß das es der kleinen beim Papa gut geht weil er sie sehr liebt, aber er ist eben leider auch nicht ganz rational und das wird mir von so vielen grad auch bestätigt. Ich finde eben auch neben dem Kind muss es uns als Eltern auch gut gehen und wir sollte uns das Leben nicht gegenseitig schwer machen, aber genau das tut er grad, eine simple WhatsApp würde ja genügen um eine mama auch mal zu beruhigen oder zu sagen „hey ich weiß dir fehlt die maus, es geht ihr gut wir haben heute xy gemacht, in ein paar tagen ist sie wieder bei dir“ aber nein, pure Ignoranz….
Ich suche mir auf jeden Fall Unterstützung und Hilfe, er hatte mir ohnehin mehrfach mit Gericht gedroht wenn ich die kleine nicht jede zweite Woche für 7 Tagen zu ihn lasse.
Wenn er meint all seine ex-Frauen/Freundinnen vor Gericht zu schleppen soll er es tun, aber vielleicht sollte er mal den Fehler bei sich und nicht den Frauen suchen wenn er bei allen Problemen immer vor Gericht ziehen muss.
Danke nochmal für deine Nachricht ❤️
Hey,
ich habe Deine Geschichte von Anfang an verfolgt und bin wirklich entsetzt über das Verhalten Deines Ex-Partners. Bisher haben mir wirklich die Worte dazu gefehlt, deshalb habe ich im anderen Forum noch nicht geschrieben.
Du bist eine ganz tolle starke Frau, und Du wirst das schaffen mit den beiden Kids.
Allerdings solltest Du im Auge haben, dass jetzt ganz viele Weichen gestellt werden für die nächsten 18+ Jahre. Da solltest Du ruhig fordernder ihm gegenüber auftreten und für Deine Rechte und die Deiner Kinder einstehen. WARUM sprichst Du das Thema Unterhalt nicht an? Es gibt nicht den geringsten Grund, mit ihm irgendwie Mitleid zu haben oder ihn in irgend einer Weise zu schonen. ER hat Eure Beziehung zerstört, ER hat sich mies verhalten. Er schuldet Dir eine ganze Menge.
Mir ist klar, dass er Dich emotional ganz stark unter Druck gesetzt hat. Das war hochgradige Manipulation. Aber gerade deswegen wirst Du doch nicht klein beigeben wollen. Du brauchst ganz dringend eine Anwältin oder einen Anwalt. Mach' das und lass' Dich über Deine Rechte informieren.
Falls Du Dich einfach mal ausheulen möchtest oder ein bisschen Mut brauchst, gerne PN.
Liebe Grüße und eine feste Umarmung,
Tiger
Naja das Thema Unterhalt spreche ich bis dato nicht an, weil er eine Kommunikation nur über WhatsApp zulässt und ich finde beim Schreiben liest man ja gerne Untertöne die nicht drin stecken. Deswegen ist es mir ja auch so wichtig das wir das Thema Umgang von Angesicht zu Angesicht klären.
Und da wollte ich eben auch einen Schritt nach dem anderen klären. Erst den Umgang. Dann den Unterhalt. Und dann in ein paar Monaten wenn etwas Ruhe in die ersten zwei Themen gekommen ist wie er sich das vorstellt mit dem Baby, ob er sowohl unser Kind als auch dieses vor hat anzulügen usw
Die Sache mit dem Anwalt is so ein Ding, seit der Geburt unseres Kindes hab ich nur 30h die Woche gearbeitet, für den Mindestlohn und da ich eben die war die sämtliche Kindkranktage genommen hat ist mein Verdienst in der Zeit schon lächerlich gewesen. Ich konnte keinen Cent beiseite legen. Jetzt die neue Wohnung, ich musste mir Geld bei meinen Eltern leihen weil ich quasi gar nichts hatte. Die Wohngeldstelle lässt mich zappeln und es ist finanziell grad echt nicht easy (er würde sagen „ich hab es dir gesagt! Ohne mich bist du finanziell am Ende!“)
Also ja klar, ein Grund mehr das Thema Unterhalt zu klären… aber ja ich habe Angst, ich weiß das er einen sehr sehr guten Familienanwalt an der Hand hat und die finanziell so gut da steht das er sofort vor Gericht ziehen kann. Und zu allem Übel kann er wahnsinnig gut reden, er legt sich alles so zurecht das er aus jeder Nummer gut raus kommt (hab es damals bei seiner ex und seinen Kindern ja schon miterlebt) und zusätzlich war ich dabei als er ein wirtschaftliches Gerichtsverfahren gewonnen hat obwohl er im Unrecht war. Er kommt immer mit allem durch…
Ich werd dazu aber auch noch mal mit dem Jugendamt telefonieren ab wann ich eben Prozesskostenhilfe beantragen könnte, weil laut Google ja erst wenn es wirklich vor‘s Familiengericht kommt. 😔 ein Weg den ich mir und meiner kleinen Familie gern erspart hätte
Danke für deine Liebe und Mut machende Antwort 🥰
Puh, das klingt wirklich übel.
Wahrscheinlich ist es am geschicktesten, mit ihm nur schriftlich zu kommunizieren, wenn er so drauf ist, wie Du ihn beschreibst. Sonst dreht er Dir das Wort im Mund rum bzw. schildert Dinge im Nachhinein ganz anders. Mir ist klar, dass der Begriff in letzter Zeit sehr inflationär verwendet wird, aber wenn er die Nummer mit seiner Ex auch schon so abgezogen hat, hat er vielleicht ein paar narzisstische Züge. Und dann solltest Du in der Tat vorsichtig und klug vorgehen. Aber das bist Du ja zum Glück 
Wie bist Du vernetzt? Hast Du Dich schon mit Mütter-Organisationen ausgetauscht? Das ist auf jeden Fall eine moralische Stärkung - und vielleicht auch mehr.
https://die-mias.de/
Schau' es Dir mal an.
Liebe Grüße und gaaaaaaanz viel Energie,
Tiger
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