Hallo,
Ich bin nun seit einem Jahr von meinem Mann getrennt (er hatte mich über Jahre belogen und betrogen).
Nun haben wir zwei Töchter 4,5 und 1,5 und meine Eltern wohnen knappe 500 km entfernt.
Erst wollte ich aufjedenfall hier bleiben, aber nun merke ich immer wieder wie ich in die Heimat möchte.
Ich habe hier zwar gute Freunde und meine "Schwiegereltern", aber die eigenen Eltern sind noch was anderes.
Ich habe aber auch Angst, dass ich es dort idealisiere und ich meine Entscheidung bereue..
Ich bin so hin und her gerissen, weil ich den Kindern den Vater nicht nehmen möchte.
Andererseits ist das Interesse vom Vater auch nicht riesig, er nimmt die Kinder ja, aber wenn er mal am Umgangswochenende verhindert ist, liegt ihm nichts daran zu tauschen o.ä.
Wer ist wieder in die Heimat gegangen? Habt ihr es bereut? Wie lief der Umgang av?
Erfahrungsberichte - Umzug in die Heimat
Mir ging es vor einigen Jahren auch so. Ich habe nach der Trennung auch überlegt zurück in die Heimat zu gehen, da ich dort ebenfalls meine Eltern hätte. Die Entfernung ist allerdings nicht so groß wie bei dir. Ich bin letztendlich nicht umgezogen, da bei mir der Unterschied zwischen meinem Wohnort und meiner Heimat in den Punkten Jobangebot Kinderbetreuung, Schulen enorm ist. In allen Punkten wäre es in meiner Heimat wesentlich schwieriger gewesen. Daher bin ich hier geblieben.
Du musst natürlich auch überlegen inwieweit deine Kinder von ihrem Vater profitieren oder nicht. Wenn sie grundsätzlich ein gutes Verhältnis haben wäre so ein weiter Umzug in dem Alter natürlich schwierig für das Verhältnis.
Am besten schreibst du dir wirklich eine Pro und Contra Liste und und machst keine Schnellschüsse.
Bei mir wäre die gesamte Infrastruktur in der Heimat besser.
Die Kinder haben ein gutes Verhältnis, man merkt aber schon, dass die Bindung aufgrund des wenigen Sehens schlechter geworden ist...
Hast du es jemals bereut nicht umgezogen zu sein?
Nein, habe ich nie bereut. Mein Kind hatte hier rückblickend definitiv die besseren Voraussetzungen in der Stadt als auf dem Land.
Unsere Stadt ist jetzt allerdings auch "neutral", weder meine Ex Schwiegereltern noch meine Eltern wohnen hier.
Meine Eltern und ich wohnen aber Im selben Bundesland, so dass sie auch immer wieder angereist sind, um.mich zu unterstützen.
Wenn ich jetzt bei meinen Schwiegereltern auf dem Dorf gelebt hätte, wäre ich vermutlich definitiv umgezogen.
Sonderlich viel Kontakt hat mein Kind zu seinem Vater nicht, obwohl hier vor Ort, aber der Kontakt ist da, es weiß, wer sein Vater ist und sie machen sportlich was zusammen. Mein Kind ist aber wie gesagt wesentlich älter. Als es kleiner war, habe ich dafür gesorgt, dass der Kontakt bestehen bleibt, vom Vater kam da nicht viel.
Hallo,
ich habe gerade einen eigenen Beitrag oben verfasst. Ich bin vor einem Jahr in die Heimat gezogen. Meine Kinder sind beinahe im gleichen Alter wie deine.
Ich bereue den Umzug. Die Hilfe ist nicht wie erhofft. Ich hätte in der Stadt vielleicht andere Möglichkeiten gehabt. Meine Eltern betreuen den Großen ca einmal pro Woche. Den Kleinen jetzt noch nicht. Etwas unregelmäßig kommt meine Mutter mal für eine halbe/eine Stunde vorbei, etwa einmal alle 2 Wochen. Sie bricht das Gabze aber ab, wenn es ihr zu viel wird. Meine Eltern sind nun aber auch schon beide 65 Jahre alt.
Ich würde sie vielleicht vorher direkt fragen, wie Hilfe aussehen könnte. Vielleicht macht ihr einen konkreten Plan, bevor du dich für den Umzug entscheidest.
Liebe Grüße
Danke für deine Antwort!
Wie weit wohnt der Vater denn entfernt? Und wie läuft der Umgang ab?
Wäre der Vater mit dem Umzug einverstanden ?
Ich würde es nicht machen. Du nimmst den Kindern den Vater ! Das ist nicht sonderlich fair.
Und wie sollen die Umgänge aussehen ? Möchtest du die Kinder alle 2 Wochen 500 km durchs Land fahren ? Sollen deine Kinder alle 2 Wochen jeweils einen halben Tag pro Strecke im Auto sitzen ?
Oder sollen sie ihren Vater einfach nicht mehr regelmäßig sehen ?